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Wann muss der Arbeitgeber kein Weihnachtsgeld zahlen?

Gefragt von: Grete Stadler-Meißner  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Wenn das Weihnachtsgeld eine Vergütung für geleistete Arbeit darstellt, darf die Zahlung Mitarbeitern nicht verwehrt werden, entschied das Bundesarbeitsgericht (Az.: 10 AZR 848/12) – auch dann nicht, wenn sie das Unternehmen im Laufe des Jahres verlassen.

Wann wird kein Weihnachtsgeld gezahlt?

Die finanzielle Sonderleistung ist eine betriebliche Übung. Das heißt, dass der Arbeitgeber das 13. Monatsgehalt freiwillig zahlt. Passiert das drei Jahre in Folge, besteht ab dem vierten Jahr ein Anspruch darauf, da es in der Vergangenheit gezahlt wurde.

Wer bekommt kein Weihnachtsgeld?

Ohne rechtliche Grundlage haben Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Weihnachtsgeld. Für den Anspruch auf die Weihnachtsgeldzahlung kommen verschiedene Grundlagen in Betracht: ein Tarifvertrag, eine Betriebsvereinbarung oder eine entsprechende einzelvertragliche Regelung.

Habe ich ein Recht auf Weihnachtsgeld?

Gibt es einen gesetzlichen Anspruch der Arbeitnehmer auf Weihnachtsgeld und Co.? Nein, es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf derartige Leistungen des Arbeitgebers.

Kann mein Arbeitgeber mir das Weihnachtsgeld streichen?

Weihnachtsgeld streichen kann der Firmenchef nur bei einem schriftlich fixiert Widerrufsvorbehalt. Die Bedingungen des Widerrufs müssen genannt sein, ein pauschaler Hinweis auf wirtschaftliche Gründe reicht nicht. Denkbar wäre etwa, Weihnachtsgeld nach einem festgeschriebenen prozentualen Umsatzrückgang zu reduzieren.

Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld - oder auch: die Sonderzahlung

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Wie lange muss ich arbeiten um Weihnachtsgeld zu bekommen?

Hier gilt: Wenn das Arbeitsverhältnis bis zum 30. November endet, entfällt der Anspruch. Dann bekommen Arbeitnehmer kein Weihnachtsgeld mehr – und das auch, wenn Sie zuvor elf Monate im laufenden Jahr gearbeitet haben.

Hat man in der Probezeit Anspruch auf Weihnachtsgeld?

Generell haben Sie während der Probezeit keinen Anspruch auf Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld, Betriebsrente oder Urlaubsgeld, es sei denn, dies ist im entsprechenden Tarif- oder Arbeitsvertrag speziell geregelt.

Welche Monate zählen zum Weihnachtsgeld?

Das Weihnachtsgeld ist eine Sonderzahlung, die zusätzlich zum Arbeitsentgelt ausgezahlt wird. In der Regel erfolgt die Auszahlung mit dem November-Entgelt oder in zwei Teilen im November und Dezember. Wie hoch diese Sonderzahlung ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Was passiert mit Weihnachtsgeld bei Kündigung?

Das Bundesarbeitsgericht (BAG vom 13.11.2013 – 10 AZR 848/12) hat in einem Urteil entschieden, dass Arbeitnehmer, die vor dem 31.12. des Jahres kündigen, einen anteiligen Anspruch auf Weihnachtsgeld haben können.

Warum muss man Weihnachtsgeld bei Kündigung zurückzahlen?

Dabei wird im Rahmen einer solchen Stichtagsklausel in der Regel darauf abgestellt, ob eine Kündigung zum Stichtag bereits erklärt worden ist. Grundsätzlich gilt: Honoriert das Weihnachtsgeld lediglich und ausschließlich die Betriebstreue, kann der Anspruch auf das Weihnachtsgeld ausgeschlossen werden.

Wie viel Weihnachtsgeld bekommt man nach 6 Monaten?

25% vom Monatsverdienst nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit. 35% vom Monatsverdienst nach 12 Monaten Betriebszugehörigkeit. 45% vom Monatsverdienst nach 24 Monaten Betriebszugehörigkeit. 55% vom Monatsverdienst nach 36 Monaten Betriebszugehörigkeit.

Wird Weihnachtsgeld vom Bruttolohn berechnet?

nach sechs Monaten Betriebszugehörigkeit beträgt das Weihnachtsgeld 25% des Brutto-Monatsgehalts. nach zwölf Monaten 35% nach 24 Monaten 45% nach 36 Monaten 55%

Wer bekommt alles Weihnachtsgeld?

57 Prozent der Männer erhalten Weihnachtsgeld, aber nur 51 Prozent der Frauen. 56 Prozent der Beschäftigten mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen zu Weihnachten eine Sonderzahlung, befristet beschäftigte Arbeitnehmer nur zu 45 Prozent.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld zu zahlen?

Ein gesetzlicher Anspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld existiert in Deutschland nicht. Beim Urlaubsgeld handelt es sich, genau wie beim Weihnachtsgeld, um eine freiwillige Zusatzzahlung des Arbeitgebers, welche in der Regel im Arbeitsvertrag, in einem Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung geregelt wird.

Wer bekommt alles Weihnachtsgeld?

57 Prozent der Männer erhalten Weihnachtsgeld, aber nur 51 Prozent der Frauen. 56 Prozent der Beschäftigten mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen zu Weihnachten eine Sonderzahlung, befristet beschäftigte Arbeitnehmer nur zu 45 Prozent.

Wie lange muss ich arbeiten um Weihnachtsgeld zu bekommen?

Hier gilt: Wenn das Arbeitsverhältnis bis zum 30. November endet, entfällt der Anspruch. Dann bekommen Arbeitnehmer kein Weihnachtsgeld mehr – und das auch, wenn Sie zuvor elf Monate im laufenden Jahr gearbeitet haben.

Wer bekommt wieviel Weihnachtsgeld?

25% vom Monatsverdienst nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit. 35% vom Monatsverdienst nach 12 Monaten Betriebszugehörigkeit. 45% vom Monatsverdienst nach 24 Monaten Betriebszugehörigkeit. 55% vom Monatsverdienst nach 36 Monaten Betriebszugehörigkeit.

Hat man in der Probezeit Anspruch auf Weihnachtsgeld?

Generell haben Sie während der Probezeit keinen Anspruch auf Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld, Betriebsrente oder Urlaubsgeld, es sei denn, dies ist im entsprechenden Tarif- oder Arbeitsvertrag speziell geregelt.

Welche Monate zählen zum Weihnachtsgeld?

Das Weihnachtsgeld ist eine Sonderzahlung, die zusätzlich zum Arbeitsentgelt ausgezahlt wird. In der Regel erfolgt die Auszahlung mit dem November-Entgelt oder in zwei Teilen im November und Dezember. Wie hoch diese Sonderzahlung ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Was ist besser 13 Gehalt oder Weihnachtsgeld?

Das Weihnachtsgeld ist oftmals eine freiwillige Sonderzahlung des Arbeitgebers, die zumindest auch die Betriebstreue belohnen soll. Das 13. Monatsgehalt ist dagegen regelmäßig ein vertraglich vereinbartes Entgelt für erbrachte Arbeitsleistung. So weit, so gut.

Wie hoch ist das durchschnittliche Weihnachtsgeld?

25 % vom Monatsverdienst nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit, 35 % vom Monatsverdienst nach 12 Monaten Betriebszugehörigkeit, 45 % vom Monatsverdienst nach 24 Monaten Betriebszugehörigkeit, 55 % vom Monatsverdienst nach 36 Monaten Betriebszugehörigkeit.

Was passiert mit Weihnachtsgeld bei Kündigung?

Das Bundesarbeitsgericht (BAG vom 13.11.2013 – 10 AZR 848/12) hat in einem Urteil entschieden, dass Arbeitnehmer, die vor dem 31.12. des Jahres kündigen, einen anteiligen Anspruch auf Weihnachtsgeld haben können.

Wie viel Weihnachtsgeld bei Teilzeit?

Das Weihnachtsgeld berechnet sich bei Teilzeit anteilig – im Verhältnis der jeweiligen reduzierten Arbeitszeit zur Vollzeitbeschäftigung. Wer also die Hälfte der regulären Arbeitszeit leistet, dem steht die Hälfte des regulären Weihnachtsgeldes zu.

Kann der Arbeitgeber das Weihnachtsgeld kürzen?

Wenn der Betrag im Arbeits- oder Tarifvertrag eindeutig festgelegt ist, darf der Chef das Weihnachtsgeld nicht kürzen. * Ist das Weihnachtsgeld also etwa Ihr 13. Monatsgehalt und steht dabei keine nähere Definition dabei, muss es in voller Höhe gezahlt werden.

Warum muss man Weihnachtsgeld bei Kündigung zurückzahlen?

Dabei wird im Rahmen einer solchen Stichtagsklausel in der Regel darauf abgestellt, ob eine Kündigung zum Stichtag bereits erklärt worden ist. Grundsätzlich gilt: Honoriert das Weihnachtsgeld lediglich und ausschließlich die Betriebstreue, kann der Anspruch auf das Weihnachtsgeld ausgeschlossen werden.

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