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Wann muss das Dach erneuert werden?

Gefragt von: Samuel Fiedler-Opitz  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Nach 50 bis 60 Jahren sollte das Dach erneuert werden, manchmal auch schon früher, je nach Lage. Denn wenn das Dach fast ausschließlich im Schatten liegt, die Sonne feuchte Dachziegel nicht trocknen kann und das Dach grün wird, kann eine Dachsanierung schon nach 40 Jahren erforderlich sein.

Wie lange hält ein Dach im Durchschnitt?

Das kommt unter anderem auf die Dacheindeckung an. Dachziegel aus Ton halten 60 bis 80 Jahre, glasierte Ziegel sogar noch bis zu 20 Jahre mehr. Dachpfannen aus Beton sind mit rund 40 Jahren kurzlebiger. Schieferdächer können ein stolzes Alter von 100 Jahren erreichen.

Wie teuer ist es ein Dach neu decken zu lassen?

Für eine Neueindeckung sollten Sie mit 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter rechnen. Für ein normales Dach sind das also etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Eine solche Neueindeckung ohne Dämmung bietet sich besonders für Nichtwohngebäude oder Wohngebäude mit ungenutztem / unbewohntem Dachboden und gedämmter Geschossdecke an.

Wann muss ein Dach neu gedämmt werden?

Dach oder oberste Geschossdecke zu dämmen ist laut Gebäudeenergiegesetz Pflicht. Dabei muss ein U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) erreicht werden. Ausnahme: der Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 wird bereits eingehalten.

Was kostet ein neues Dach mit aufsparrendämmung?

Preislich liegt die Aufsparrendämmung insgesamt zwischen 200 und 310 Euro pro Quadratmeter. In diesen Kosten sind auch neue Dachziegel, Fallrohre und sonstige Anschlüsse enthalten. Für ein 100 Quadratmeter großes Dach fallen so insgesamt Kosten von rund 20.000 bis 31.000 Euro an.

Dachsanierung – Wenn das Dach in die Jahre kommt

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Was ist besser zwischensparrendämmung oder aufsparrendämmung?

Obwohl die Zwischensparrendämmung weniger effektiv dämmt als die Aufsparrendämmung, ist sie ideal, um bei sehr gutem Kosten-Nutzen-Effekt ein Dach von innen zu dämmen. Vor allem beim nachträglichen Dachausbau ist es die Dachaufbau-Isolierung der ersten Wahl.

Kann ich ein neues Dach von der Steuer absetzen?

Denn wenn Sie die Immobilie, welche Sie mit der Dachsanierung verbessern möchten, vermieten und diese nicht selbst bewohnen, können Sie die Kosten der Dachsanierung steuerlich problemlos absetzen. Diese gelten als sogenannte Erhaltungskosten und sind direkt absetzbar.

Wann lohnt es sich das Dach neu zu machen?

Der Zeitpunkt für eine Neueindeckung des Daches ist gekommen, wenn große Teile der Dacheindeckung soweit beschädigt oder marode sind, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Hierbei ist zu beachten, dass Reparaturen generell immer nur zur Überbrückung dienen.

Wann ist Dachdämmung unwirtschaftlich?

Eine weitere Ausnahmeregel lautet: Kann der Eigentümer belegen, dass die Nachrüstung unwirtschaftlich ist oder wegen Geldmangel nicht durchgeführt werden kann, entfällt die Pflicht. Befreit sind Immobilienbesitzer von nach 1969 errichteten Häusern mit einer massiven Deckenkonstruktion wie etwa einer Betondecke.

Wie oft muss man Dach neu decken?

Nach 50 bis 60 Jahren sollte das Dach erneuert werden, manchmal auch schon früher, je nach Lage. Denn wenn das Dach fast ausschließlich im Schatten liegt, die Sonne feuchte Dachziegel nicht trocknen kann und das Dach grün wird, kann eine Dachsanierung schon nach 40 Jahren erforderlich sein.

Was kostet ein neues Dach 150 qm?

In der Regel bewegt sich das in den meisten Fällen zwischen 150 EUR pro m² und 250 EUR pro m². Kommen besonders hochwertige Eindeckmaterialien zum Einsatz, kann das auch hier noch einmal deutlich teurer werden. Muss der komplette Dachstuhl erneuert werden, ist auf jeden Fall mit deutlich höheren Kosten zu rechnen.

Was kostet 120 qm Dachdecken?

Wer sein Dach neu decken lassen will, bezahlt in der Regel insgesamt zwischen 65 und 130 Euro pro Quadratmeter. Für reine Dämmungen und Ausbesserungen wird man mit 50 bis 80 Euro pro Quadratmeter rechnen können, während eine Dachsanierung inklusive Dachdecken eher zwischen 150 und 300 Euro pro Quadratmeter kostet.

Warum Dachdecken so teuer?

Ein 100 m² großes Dach zu decken und gleichzeitig zu dämmen verursacht gewöhnlich Kosten zwischen 15.000 EUR und 25.000 EUR. Verantwortlich dafür sind der hohe Aufwand für das Aufbringen der Aufdachdämmung und die beträchtlichen Materialkosten für das Dämmmaterial.

Wie lange hält ein Ziegeldach durchschnittlich?

Ein Ziegeldach bleibt bis zu 50 Jahre lang funktionsfähig. Dachsteine halten im Schnitt ebenso lange durch. Etwas weniger, zwischen 30 und 40 Jahre, ist bei Faserzementplatten drin. Dachpappe hält am kürzesten mit 20 bis 35 Jahren.

Wie lange hält ein Dach mit Tonziegeln?

So halten Flachdachabdichtungen bis zu 30 Jahre, Bitumenschindeln in der Regel um die 25 bis 35 Jahre, Dachziegel aus Ton oder Dachsteine aus Beton bis zu 80 Jahre, während teurere Materialien wie z. B. Schiefer eine Lebenserwartung von bis zu 100 Jahren oder länger haben.

Wann ist ein Dachziegel kaputt?

Feuchtigkeit und Wasserflecken auf der Innenseite des Daches sind natürlich ein sicheres Zeichen für Probleme mit den Dachziegeln. In einem solchen Fall müssen Sie nicht weiter kontrollieren, sondern können gleich den Dachdecker anrufen und den Schaden melden.

Kann man zur Sanierung gezwungen werden?

Wann liegt eine Sanierungspflicht vor? Die gesetzliche Pflicht für energetische Sanierungen besteht unter anderem dann, wenn der Altbau vor dem 01.02.2002 gebaut und dann gekauft oder geerbt wurde. Dann ist der neue Besitzer dazu angehalten, eine Dachdämmung oder eine Dämmung der obersten Geschossdecke anbringen.

Bis wann müssen alte Häuser gedämmt werden?

Grundsätzlich hat der Käufer zur Dämmung von Dach oder Dachboden zwei Jahre Zeit. Bei Einzug im Jahr 2021 ist also auch diese Nachrüstpflicht spätestens 2023 zu erfüllen.

Was kostet 100 qm Dachdämmung?

Abhängig vom Dämmstoff, entstehen bei der Zwischensparrendämmung etwa Kosten zwischen 60 und 100 Euro pro Quadratmeter. Die Dämmung eines 100 Quadratmeter-Daches kostet demnach zwischen 6.000 und 10.000 Euro.

Was kostet ein neues Dach 200 qm?

Die Kosten der Dachsanierung belaufen sich überschlägig auf 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Eine Dacheindeckung aus Reet, Kupfer oder Schiefer ist allerdings teurer. Wollen Hausbesitzer außerdem auch Dachfenster in die neue Dachhaut integrieren, müssen sie zusätzlich mit Kosten von 300 bis 500 Euro pro Stück rechnen.

Was bringt ein neues Dach?

Eine Dachsanierung wird notwendig sein. Eine Dachreparatur ist ein guter Anlass, sich über eine Modernisierung des Daches Gedanken zu machen. Wenn das Dach ohnehin geöffnet wird, kann man direkt die Dämmung verbessern und Heizkosten sparen. Manchmal ist das sogar Pflicht.

Was können Hausbesitzer von der Steuer absetzen 2020?

Die Baukosten dürfen inklusive anteiliger Nebenkosten 3 000 Euro pro Quadratmeter nicht übersteigen. Dann können Eigentümer vier Jahre lang 5 Prozent Sonderabschreibung für maximal 2 000 Euro Gebäudekosten pro Quadratmeter Wohnfläche absetzen – zusätzlich zur linearen Abschreibung (AfA) von 2 Prozent im Jahr.

Welche Sanierungskosten sind steuerlich absetzbar?

Lässt Du Deine Immobilie energetisch sanieren, kannst Du 20 Prozent der Kosten von Deiner Steuerschuld abziehen. Dabei zählen die gesamten Kosten, also auch die für Material und notwendige Umbauten. Für Sanierungskosten bis zu 200.000 Euro erstattet Dir das Finanzamt maximal 40.000 Euro.

Wie wird ein Dach saniert?

Hierbei geht es insbesondere um die Sanierung des Daches.
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Hierzu zählen:
  • Austausch der Dacheindeckung.
  • Austausch/Neueinbau der Dämmung.
  • Erneuerung des Dachstuhls.
  • Erneuerung einer Dachentwässerung.