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Wann mit Tiefengrund Vorstreichen?

Gefragt von: Herr Cornelius Heine  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Nicht saugfähige, mineralische Untergründe sowie Holzoberflächen grundierst Du mit einem Haftgrund. Für mineralische Untergründe bzw. stark saugfähige Wände verwendest Du am besten einen Tiefengrund.

Wann muss man Tiefengrund benutzen?

Tiefengrund wird eingesetzt, um die Saugfähigkeit der Untergrundflächen zu begrenzen, beziehungsweise Unterschiede bei verschiedenen Untergründen auszugleichen. Des Weiteren sorgt Tiefengrund für mehr Haftung zwischen Untergrund und Mörtel.

Was passiert wenn man ohne Tiefengrund streicht?

Wird ein poröser, sandender, stark saugender oder feuchter Untergrund vor dem Streichen der Wandfarbe nicht grundiert, kann diese nicht optimal haften. Die Folgen sind oftmals Abblättern bzw. Abplatzungen, Flecken- oder Streifenbildung.

Wie lange warten nach Tiefengrund?

Der Tiefengrund muss nach dem Auftragen zwischen zwei bis sechs Stunden trocknen. Wie lange Du warten musst liest Du in der jeweiligen Produktbeschreibung. Danach kann sofort gestrichen oder tapeziert werden.

Wie oft streicht man Tiefengrund?

Es sollte so oft Tiefengrund aufgetragen werden, bis die Oberfläche gleichmäßig eingefärbt ist. Tipp: Pigmentierter Tiefengrund sollte vor allem in der Grundfarbe des späteren Anstrichs aufgetragen werden, um Farbunterschiede im Untergrund auszugleichen.

Wände richtig grundieren | Ist günstig gut???

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Was ist besser Tiefengrund oder Haftgrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Wann muss grundiert werden?

Vor allem bei kreidenden, sandenden, porösen und saugenden Wänden ist eine Grundierung unbedingt erforderlich, da die Farbe sonst nicht gut anhaften kann. Zudem kann beim Grundieren unterschiedlich starkes Saugverhalten ausgeglichen werden.

Wie lange hält Tiefengrund an der Wand?

Durchschnittliche Herstellerangaben zur Haltbarkeit von Tiefengrund liegen zwischen 6 und 18 Monaten.

Wie trägt man am besten Tiefengrund auf?

Tragen Sie den Tiefengrund mit Pinsel, Quast, Bürste oder Rolle auf. Arbeiten Sie beim Anstrich von oben nach unten und nutzen Sie dazu aus Sicherheitsgründen eine Leiter mit breiten Stufen. Achten Sie darauf, nicht zu viel Grundierung zu verwenden. Die Wand sollte gesättigt, aber nicht übersättigt sein.

Was ist der Unterschied zwischen Tiefengrund und Grundierung?

Haftgrund oder Tiefengrund: Unterschiede

Im Gegensatz zum Haftgrund wird Tiefengrund für Untergründe eingesetzt, die eine starke Saugfähigkeit aufweisen. Die Grundierung dringt dabei tief in die Wand beziehungsweise deren Oberfläche ein und verfestigt diese.

Warum Tiefengrund streichen?

Tiefengrund auftragen ist eine Malertätigkeit, die vor dem Tapezieren, Fliesen oder Streichen erfolgt. Verwendet wird Tiefengrund, um die Saugfähigkeit der Wände auszugleichen und die Haftung der Tapeten, Fliesen oder Farbe zu verbessern.

Was macht Tiefengrund?

Eine tiefenwirksame Grundierung wie mit Tiefgrund wirkt, indem sie die feinsten Poren in mineralischen Materialien quasi verstopft und damit das Spiel der Adhäsions- und Kohäsionskräfte („Kapillarität“) unterbindet.

Wann Tiefengrund wann putzgrund?

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln. Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken.

Ist Tiefengrund atmungsaktiv?

Produktinformationen zu HORNBACH Acryl-Tiefengrund

Neben einer hohen Tiefenwirkung und sehr guten Verfestigung reguliert die Grundierung ungleichmäßige Saugfähigkeit der Oberfläche. Sie ist atmungsaktiv, schadstoffarm, geruchsneutral und leicht verarbeitbar.

Warum Tiefengrund vor dem Verputzen?

Tiefengrund eignet sich beim Verputzen einer Fassade im Außenbereich. Tiefengrund reduziert die Menge der benötigten Farbe. Er verfestigt poröse oder sandige Flächen und bindet Staubpartikel. Außerdem dient der Tiefengrund der Reduktion des Saugverhaltens der zu verarbeitenden Wand.

Wie schädlich ist Tiefengrund?

Dies bedeutet, dass der Tiefengrund weder für die Umwelt noch für die Gesundheit schädlich ist. Zwar sollten Sie auch hier beim Auftragen nicht auf eine Atemmaske verzichten, aber die Gefahr für gesundheitliche Risiken während des Auftragens und Trocknens der Grundierung ist vergleichsweise gering.

Wie viel Tiefengrund brauche ich?

Noch etwas zum Verbrauch: 1 Liter Knauf Tiefengrund reicht in etwa für 10 m² bis 15 m². Damit Ihr neuer Wand- oder Bodenbelag optimal hält, nutzen Sie Knauf Tiefengrund.

Welcher Pinsel für Tiefengrund?

Auftragen lässt sich der Tiefengrund mit einer normalen Malerrolle oder auch einem Quastpinsel. Weil die Lösung sehr flüssig ist, tragen Sie sie dünnschichtig auf. Wenn Sie einen pigmentierten Tiefengrund verwenden, der auch für eine homogene Farbgrundlage sorgt, sehen sie gut, wann die Wand gesättigt ist.

Kann man Tiefengrund auf Farbe streichen?

Wie Tiefengrund verwendet wird

Das Auftragen auf alter Farbe oder alten Tapeten ist nicht empfehlenswert. Farbreste oder alte Wandtapeten sollten nach Möglichkeit entfernt werden, um den Untergrund auf die neue Grundierung vorzubereiten.

Ist Beton stark saugend?

Der in der Baupraxis am häufigsten auftretende Fall sind schwach saugende Oberflächen aus Normalbeton, vor allem in Form von Betonfertigteilen mit industriell hergestellten, hochverdichteten und überdies sehr glatten Oberflächen.

Was passiert wenn man Rigips nicht grundiert?

Folgende Konsequenzen für die Rigipsplatten können sich daraus ergeben: Die Weichmacher verlassen das Material, die Platten werden spröde und brechen. Die Maßhaltigkeit wird beeinträchtigt und die Platten verbiegen sich.

Kann man Tiefengrund mit Wasser mischen?

Es gibt Tiefengrund-Produkte, die vom Hersteller ausgewiesenermaßen in einem Verhältnis von bis zu 1:4 verdünnbar sind. Bei wasserbasierten Acryl-Tiefengründen, die vom Hersteller als gebrauchsfertig und unverdünnt aufzutragen definiert sind, können Sie aber auch auf eigene Faust mit Wasser verdünnen.

Kann man Tiefengrund Rollen?

Der Raumschutz ist vor allem deshalb nötig, weil Tiefengrund sehr dünnflüssig ist. Das macht das Auftragen an sich auch nicht ganz einfach. Grundsätzlich kann man fürs Tiefengrundieren eine normale Malerrolle oder einen Quast verwenden.

Welcher Tiefengrund ist der beste?

Lösemittelfreie, also wasserbasierte Tiefengründe kann man mit Wasser verdünnen, womit sich der Wirkungsgrad anpassen lässt. Wer skeptisch gegenüber gesundheitsschädlichen und geruchsbelästigenden Ausdünstungen ist, greift außerdem besser zu lösemittel- und weichmacherfreiem und diffusionsoffenem Tiefengrund.

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