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Wann macht eine Gebärmutterspiegelung Sinn?

Gefragt von: Walther Hansen  |  Letzte Aktualisierung: 13. März 2023
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Deshalb empfehlen wir unseren Patientinnen nur eine Gebärmutterspiegelung durchführen zu lassen wenn im Ultraschall eine Auffälligkeit wie beispielsweise Myome (Muskelknoten in der Gebärmutter), eine besonders niedrig aufgebaute Schleimhaut vorliegt oder wenn bereits mehrere Operationen (z.B. Kaiserschnitte) ...

Wann ist eine Gebärmutterspiegelung sinnvoll?

Besonders sinnvoll ist eine Hysteroskopie, wenn der Verdacht besteht auf in die Gebärmutterhöhle hineinragende Myome, auf angeborene Veränderungen (Septen = Trennwände) der Gebärmutter, Polypen der Gebärmutterschleimhaut oder Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach einer Gebärmutterspiegelung schwanger zu werden?

In einer kürzlich publizierten Meta-Analyse konnte an 2.062 Patientinnen gezeigt werden, dass nach einer Hysteroskopie im Zyklus vor einer IVF Therapie eine 70% höhere Wahrscheinlichkeit für eine klinische Schwangerschaft besteht. Selbstverständlich ist eine Hysteroskopie bei uns jederzeit möglich.

Wann im Zyklus wird eine Gebärmutterspiegelung gemacht?

Der Eingriff wird in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt. Idealweise sollte die Operation nach einer Blutung zwischen dem 6. und 9. Zyklustag erfolgen, da in dieser Zyklusphase die Schleimhaut sehr niedrig aufgebaut und somit eine bessere Beurteilung der Verhältnisse möglich ist.

Wann Bauch und Gebärmutterspiegelung?

Eine Bauchspiegelung wird vor allem dann durchgeführt, wenn der Verdacht auf Verklebungen, Verwachsungen oder eine Endometriose vorliegt. Denn bei einer Laparoskopie können Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke und andere Organe sehr gut beurteilt werden.

Was ist eine Gebärmutterspiegelung? - Medizin ABC | Asklepios

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Ist eine Gebärmutterspiegelung eine OP?

Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)

Sie ist ein sehr schonendes und patientenfreundliches Operationsverfahren. Ein großer Vorteil ist, dass in einer OP (und damit einer Narkose) nicht nur die Diagnose gestellt werden kann, sondern auch direkt die Therapie erfolgt.

Wie lange im Krankenhaus nach Gebärmutterspiegelung?

4 Stunden nach Ende der Operation die Klinik wieder verlassen, vorausgesetzt es traten keine Komplikationen auf und Sie fühlen sich wohl. Trotz eines nur geringen Risikos sollten Sie am Tag der Operation und in der folgenden Nacht sicherheitshalber nicht alleine zu Hause sein.

Wie gefährlich ist eine Gebärmutterspiegelung?

Die operative Gebärmutterspiegelung ist ein sehr schonender und komplikationsarmer Eingriff. Über sehr seltene, aber nicht hundertprozentig auszuschließende Komplikationen wie Verletzungen der Gebärmutter, Thrombose oder Infektionen wird Ihr Arzt Sie vor dem Eingriff umfassend aufklären.

Wie viel kostet Gebärmutterspiegelung?

Die Kosten einer Gebärmutterspiegelung werden fast immer von der Krankenkasse übernommen.

Welche Narkose bei Gebärmutterspiegelung?

Eine diagnostische Hysteroskopie kann ambulant und prinzipiell auch ohne Narkose durchgeführt werden. Wir möchten aber eher eine kurze Narkose empfehlen. Es können eventuelle Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut schonender und gründlicher entfernt werden, ohne die Patientin zu belasten.

Wie lange dauert eine Ausschabung mit Gebärmutterspiegelung?

Die Gebärmutterausschabung dauert in der Regel nur 5-10 Minuten.

Was kann man bei einer Gebärmutterspiegelung erkennen?

Mittels Gebärmutterspiegelung kann der Frauenarzt möglicherweise die Ursachen für Blutungsstörungen und ungewollte Kinderlosigkeit aufspüren. Auch Veränderungen an der Schleimhaut oder Myome werden sichtbar.

In welchem zyklustag sollte man Bauchspiegelung machen lassen?

Idealerweise wird diese Untersuchung zwischen dem 8. -12. Zyklustag durchgeführt.

Kann man nach einer Bauchspiegelung schneller schwanger werden?

Somit kann nach der Standardoperation bei Endometriose und Kinderwunsch – Bauchspiegelung mit Eileiterdurchgängigkeitsprüfung und Gebärmutterspiegelung – nach 4 Wochen der erste Versuch gestartet werden. Je nach Art der Operation sollte mit einer Schwangerschaft bis zu drei Monate gewartet werden.

Warum bekommt man Polypen in der Gebärmutter?

Sie entstehen infolge einer Überwucherung der Zellen in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Gebärmutterpolypen sind in der Regel gutartig, es kann jedoch gelegentlich vorkommen, dass sich daraus Krebs entwickelt (präkanzeröse Polypen). Sie reagieren in der Regel nicht auf zyklische hormonelle Veränderungen.

Kann ein Polyp in der Gebärmutter Schmerzen verursachen?

Die meisten Polypen treten vor dem Einsetzen beziehungsweise während der Wechseljahre auf. Betroffen sind 3 bis 16 Prozent aller Frauen. Sie machen sich durch starke Blutungen oder wehenartige Schmerzen bemerkbar – manche verursachen auch keine Beschwerden.

Soll man Polypen Gebärmutter entfernen?

Gebärmutterpolypen, die zu Beschwerden führen, sollten immer entfernt werden. Gebärmutterpolypen entfernt man in der Regel bei einer Gebärmutterspiegelung: Dabei entnimmt die Ärztin oder der Arzt die Polypen mithilfe eines Endoskops, das über die Scheide in die Gebärmutter eingeführt wird.

Wie lange wird man nach einer Gebärmutterspiegelung krank geschrieben?

Die Arbeitsunfähigkeit hängt davon ab, wie gut und rasch Sie sich erholen und wie stark Sie körperlich beruflich belastet sind. Bei einer Bürotätigkeit zum Beispiel kann die Arbeit bereits ab dem 3. Tag nach der Operation aufgenommen werden. Eine Arbeitsunfähigkeit dauert selten länger als 14 Tage.

Wie lange wird man nach Bauchspiegelung krankgeschrieben?

Auch nach einer Operation ist eine Krankschreibung notwendig: Nach einer endoskopischen für mindestens eine Woche, nach einem größeren Eingriff müssen Sie mit drei bis vier Wochen Krankschreibung rechnen.

Wie lange Bettruhe nach Bauchspiegelung?

Ab dem ersten Tag nach der Operation ist keine Bettruhe mehr erforderlich. Normale Tätigkeiten zu Hause oder ein kleiner Spaziergang werden Ihnen guttun, weil der Kreislauf hierdurch angeregt wird. Eine geringe, etwa 1-2 mm breite Rötung der Wundränder ist normal.

Was passiert wenn man nicht zur Ausschabung geht?

Ohne Ausschabung geht es meist, wenn eine Schwangere ihr Kind in der 24. Schwangerschaftswoche oder danach verliert. Man spricht dann aber nicht mehr von Fehlgeburt, sondern von Frühgeburt (oder intrauterinem Fruchttod).

Wann ist eine Ausschabung in den Wechseljahren nötig?

Ist die Gebärmutterschleimhaut bei Frauen mit Blutungen nach den Wechseljahren dicker als fünf Millimeter, liegt der Verdacht auf ein Endometriumkarzinom nahe. Eine genaue Diagnose liefert eine Ausschabung der Gebärmutter (=Curettage).

Was passiert mit der Gebärmutter nach einer Ausschabung?

Nach einer Fehlgeburt können Reste der Gebärmutterschleimhaut im Uterus zurückbleiben. Diese werden bei einer sogenannten Ausschabung, medizinisch Abrasio, Kürettage oder Curettage, operativ abgetragen. So kann einer Infektion oder weiteren Komplikationen vorgebeugt werden.

Wie gefährlich ist eine verdickte Gebärmutterschleimhaut?

Häufig bildet die Gebärmutterschleimhaut gutartige Wucherungen, sogenannte Polypen. Aus solchen Schleimhautwucherungen können sich Krebsvorstufen und schließlich Krebs entwickeln.

Wie lange bleibt man im Krankenhaus nach einer Ausschabung?

Liebe Patientin, bei Ihnen muss wegen einer Fehlgeburt oder aus anderen Gründen eine Ausschabung (Abrasio) vor- genommen werden. Dieser Eingriff wird meistens ambulant durchgeführt, d. h. dass frühestens 4 Stunden nach dem Eingriff die Entlassung nach Hause erfolgen kann.