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Wann macht Einblasdämmung Sinn?

Gefragt von: Karl-Heinrich Moser B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Einblasdämmung oder Hohlraumdämmung gilt als bewährte Methode, ein Gebäude im Nachhinein zu dämmen. Die Einblasdämmung kommt bei Hohlräumen zum Einsatz, etwa in Dachflächen, Geschossdecken oder Außenwänden. Auch schwer zugängliche Hohlräume können auf diese Weise gedämmt werden.

Wann lohnt sich Einblasdämmung?

Ab einer Breite von etwa 3,5 Zentimetern lohnt sich die Dämmwirkung einer Einblasdämmung. Da die Materialkosten verschwindend gering sind und die Handwerkerkosten mit der Breite der Dämmung nicht steigen, lohnt sich die Einblasdämmung umso mehr, je breiter die Dämmung am Ende wird.

Wie lange hält eine Einblasdämmung?

Da Dämmstoffe in der Regel so lange halten wie das Bauteil, das sie vor Wärmeverlusten schützen, übertrifft die über 50 Jahre kumulierte Heizenergieeinsparung im Altbau die Herstellungsenergie der Einblasdämmstoffe um das 18 bis 1200-fache.

Was kostet eine Einblasdämmung für ein Einfamilienhaus?

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem ca. 25m2 großen Dachboden entstehen bei der Einblasdämmung Gesamtkosten um die 875 Euro bis 1125 Euro bei einem Mehrfamilienhaus mit einem ca. 100m2 großen Dachboden um die 3500 Euro bis 4500 Euro.

Wird Einblasdämmung gefördert?

FÖRDERUNG VON EINBLASDÄMMUNG

Die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind technologieoffen und materialneutral. Deshalb ist eine Einblasdämmung prinzipiell förderfähig.

12 Dinge die Sie wissen sollten, bevor Sie sich für eine Einblasdämmung entscheiden

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Kann Einblasdämmung schimmeln?

Die Gefahr von Schimmelbildung bedingt immer den Zusatz von Wasser. Sollte also weder die Einblasdämmung nass eingebracht worden sein, oder aber der Eintrag von Wasser/Feuchtigkeit in die Einblasdämmung gelangen, z.B. durch eine Leckage von innen oder außen, so besteht keine Gefahr der Schimmelpilzbildung.

Was ist besser Kerndämmung oder Luftschicht?

Zweischalige Wände mit Kerndämmung sind besser als Ihr Ruf. In der Regel werden zweischalige Wände zwischen Vor- und Hintermauerschale mit einer Luftschicht vor der Wärmedämmung ausgeführt. In dieser Luftschicht soll eindringende Feuchtigkeit abgelüftet und auch die Dämmung vor Durchfeuchtung geschützt werden.

Welches ist die beste Einblasdämmung?

Aerogel ist der Einblasdämmstoff mit der geringsten Wärmeleitfähigkeit und damit besten Wärmedämmfähigkeit am Markt.

Was ist bei einer Einblasdämmung zu beachten?

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Einblasdämmung durchführen zu können? Die wichtigste Voraussetzung für die Einblasdämmung ist, dass zwei hintereinanderliegende Mauern existieren, zwischen denen sich ein Hohlraum befindet. Außerdem müssen diese Hohlräume dicht genug sein.

Wie erkennt man ob ein Mauerwerk ein oder Zweischalig ist?

Wie erkenne ich zweischaliges Mauerwerk? Mit einem Zollstock in einer Fenster- oder Türlaibung können Sie es selbst herausfinden. Oft ist es auch im Grundriß eingetragen, aber nicht immer. Wände, die entweder 32 - 34 cm oder 44 - 46 cm dick sind, können zweischalig sein.

Ist eine Kerndämmung sinnvoll?

Eine Kerndämmung lohnt sich immer: Wenn Sie ein neues Haus bauen, stellt die Kerndämmung eine sinnvolle Option dar und wenn Sie einen Altbau sanieren wollen, gibt es keine Alternative, die vergleichbar günstig und effizient ist.

Welche Dämmung für Zweischaliges Mauerwerk?

ROCKWOOL Steinwolle bietet als Dämmstoff im zweischaligen Mauerwerk neben dem Wärmeschutz weitere Vorteile wie Brandschutz und Schallschutz und sorgt so zusätzlich für ein Plus an Sicherheit und Ruhe in Ihrem Zuhause.

Wird Hohlraumdämmung gefördert?

Bei einer Einblasdämmung / Kerndämmung bei zweischaligem Mauerwerk ist eine Förderung möglich, wenn der Hohlraum vollständig mit einem Dämmstoff der Wärmeleitfähigkeit λ ≤ 0,035 W/(m·K) oder besser verfüllt wird.

Welcher Dämmstoff hat den höchsten Dämmwert?

Welche Dämmung erzielt den höchsten Dämmwert? Den höchsten Dämmwert erzielt der Polyurethan-Hartschaum. Gleich dahinter stehen aber auch schon Styropor und Glaswolle.

Welche Einblasdämmungen gibt es?

Verschiedene Dämmstoffe für Einblasdämmung möglich

Das wären: Glaswolle WLS 035, Steinwolle WLS 039, Perlite WLS 045, SLS20 WLS 040, Polystyrolkügelchen WLS 033, Biofoam WLS 035 und Gieß-Polyurethan-Schaum WLS 027.

Wer macht Einblasdämmung?

Einblasdämmung Fachbetriebe. Einblasdämmung darf generell nur von geschulten und zertifizierten Fachfirmen eingebaut werden. Diese Regelung wird durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen aller Einblasdämmstoffe vorgeschrieben.

Warum Luftschicht im Mauerwerk?

Beim zweischaligen Mauerwerk mit nur teilweiser Dämmung ist zu beachten, dass die Luftschicht mindestens 4 cm dick sein muss. Die Luftschicht hatte traditionell die Funktion, Feuchtigkeit, die in den Zwischenraum gelangt, durch Luftzirkulation abzuführen beziehungsweise abzutrocknen.

Welche Dämmung zwischen Klinker und Wand?

Die Kerndämmung ist speziell für die Verlegung im zweischaligen Mauerwerk geeignet. Für diese Form der Fassadendämmung gibt es neben Dämmplatten auch Dämmrollen aus Mineralwolle. Für die Dämmung eines zweischaligen Mauerwerks im Neubau empfiehlt es sich, Platten oder Rollen aus Mineralwolle zu verwenden.

Was kostet eine Außendämmung?

Ganz allgemein müsst ihr für eine Fassadendämmung mit 20 bis 400 Euro pro Quadratmeter rechnen. Im Schnitt kostet ein Quadratmeter nachträglich gedämmte Fassade rund 123 Euro. Das macht bei einer Fassadenfläche von 150 Quadratmetern 18.450 Euro.

Warum keine Innendämmung?

Die Innendämmung ist nicht so effizient wie eine Außendämmung. Schwachstellen – etwa Risse im Mauerwerk –, die durch eine Außendämmung lückenlos überspielt werden, kann eine Innendämmung nicht problemlos ausgleichen. Die Gefahr einer (verdeckten) Schimmelbildung ist bei der Innendämmung höher.

Welches Dämmmaterial Schimmelt nicht?

Moderne Dämmsysteme zur Innendämmung sind kapillaraktiv und diffusionsoffen. Sie können Feuchtebelastungen puffern, sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima und wirken gegen Schimmel. Zum Einsatz kommen Platten aus Mineralschaum, Perlite oder Calciumsilikat.

Kann sich unter Styropor Schimmel bilden?

Für kalte Außenwände war Styroportapete lange Zeit ein äußerst beliebtes Material. Undämmbare Fassaden können mit dem Material doch noch mit einem Minimum an Dämmung versehen werden. Bei unsachgemäßer Verarbeitung kommt es allerdings hinter Isoliertapeten extrem häufig zur Schimmelbildung.