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Wann lohnt sich eine regenwasserzisterne?

Gefragt von: Ludmila Michel  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Zisterne lohnt sich bei hohem Wasserverbrauch
Das gilt zumindest dann, wenn das Regenwasser nicht nur für die Gartenbewässerung genutzt werden soll, sondern auch für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine. Zum Duschen und für Trinkwasserhähne ist Regenwasser nicht geeignet.

Wie viel spart man durch eine Zisterne?

Was können Hausbesitzer durch die Regenwassernutzung einsparen? Ein Vier-Personen-Haushalt kann im Jahr durchschnittlich 40 Kubikmeter Trinkwasser durch Regenwassernutzung sparen. Wird auch die Wäsche mit Regenwasser gewaschen, sind es 60 Kubikmeter. Das spart je nach Wassergebühren rund 160 - 200 Euro im Jahr.

Wann lohnt sich eine Regenwassernutzungsanlage?

Die Kosten für so eine Anlage lohnen sich nur dann wenn man entweder viel Wasser verbraucht oder die Installation einer eignenen Regenwassernutzungsanlage gleich beim Bau eines Hauses mit einplant. Zum Duschen und für Wasserhähne muss ausschließlich Trinkwasser benutzt werden.

Wie schnell amortisiert sich eine Zisterne?

Deswegen möchte die Familie mit Hilfe ihrer Zisterne langfristig nicht nur Wasser sondern auch Geld einsparen. Würde das für die Waschmaschine und die Toiletten genutzte Regenwasser nicht korrekt abgerechnet, ergäbe sich vielleicht noch eine Amortisationszeit von 15 Jahren.

Was spart man mit einer Zisterne?

Die Zisterne kostet zwar Geld, lohnt sich aber dennoch: Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Ein Haushalt mit vier Personen spart dadurch 75.000 Liter Trinkwasser pro Jahr: täglich 33 Liter für die Toilettenspülung, 15 Liter zum Wäschewaschen, 10 Liter für Gartenbewässerung oder den Hausputz.

Die Zisterne für das Regenwasser - sinnvoll?

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Wie lange hält eine Regenwasserzisterne?

In der Zisterne bildet sich mit der Zeit an den Rändern ein Biofilm, der unansehnlich wirkt, aber Bakterien anzieht und so das Wasser reinigt. Aus Mangel an Nährstoffen sterben sie ab. Nach DIN ist deshalb eine Reinigung der Zisternen alle zehn Jahre ausreichend.

Ist eine Zisterne genehmigungspflichtig?

Grundsätzlich ist die gesamte Grundstücksentwässerung und somit auch der Bau und der Betrieb von Regenwasserzisternen genehmigungspflichtig. Die Nutzung des Regenwassers aus Zisternen zur Gartenbewässerung ist grundsätzlich zulässig und gebührenfrei.

Wie weit muss eine Zisterne vom Haus entfernt sein?

Der Abstand zu Gebäuden muss mindestens 1,5 m betragen. Ist die Baugrubensohle tiefer als die Oberseite des Fundaments, vergrößert sich dieser Abstand auf 3–6 m (mehr dazu: DIN 4123).

Was ist besser Beton oder Kunststoff Zisterne?

Aus ökologischer Sicht ist die Betonzisterne eine gute Wahl: Beton wird häufig regional hergestellt und erweist sich zudem als recycelbar. Im Unterschied zu einem Regenwassertank aus Kunststoff reagiert der alkalische Beton einer ebensolchen Zisterne mit dem leicht sauren Regenwasser und neutralisiert die Säure.

Was kostet die Installation einer Zisterne?

Die Kosten hängen in erster Linie von der Schwere des Bodens ab. Meist fallen nicht mehr als 50 Euro an. Das Setzen der Zisterne und deren Anschluss kostet zwischen 400 bis 500 Euro. Damit ist eine Wasserentnahme im Garten möglich.

Wird eine Zisterne gefördert?

Eine bundeseinheitliche Förderung für Anlagen zur Regenwassernutzung gibt es leider nicht. Einige Bundesländer vergeben aber Zuschüsse und auch viele Gemeinden unterstützen Hausbesitzer mit einer Förderung.

Wie groß muss die Zisterne sein?

Der Gemüsegarten wird wahrscheinlich nicht vollflächig bewässert, der Rest ist für die Blumenbeete die seltener Wasser brauchen. So sollte die Zisterne also zwischen 7.000 und 10.000 Liter fassen, dann haben Sie noch Erweiterungsmöglichkeiten für Garten und Beete.

Wie reinige ich meine Zisterne?

Die Person in der Zisterne sollte unbedingt durch ein Seit mit der Oberfläche in Verbindung stehen. Die Reinigung der Zisternenwand erfolgt am besten mit einem Hochdruckreiniger. Das Schmutzwasser und die Sedimentschicht kann ebenfalls über eine Schmutzwasserpumpe abgeführt werden.

Was mache ich wenn die Zisterne voll ist?

Wenn die Zisterne gefüllt ist und mehr Regenwasser nachläuft, wird das überschüssige Wasser an den Überlauf abgeleitet. Der Überlauf ist entweder mit der Kanalisation oder einer Versickerungsanlage verbunden. Ein regelmäßiges Überlaufen der Zisterne ist nicht schlimm, sondern sogar gewünscht.

Warum Regenwasserzisterne?

Gerade Gegenden, in denen der Grundwasserspiegel sehr niedrig ist, profitieren daher von der Entlastung durch Zisternen. Umgekehrt können Zisternen bei starkem Regenfall als Auffangbecken für das Regenwasser dienen, das nicht sofort ablaufen oder versickern kann und schützen daher vor Überflutungen.

Wie lange hält eine Kunststoffzisterne?

Die Fertigteile sind meist ohne schweres Gerät zu bewegen und können auch von Privatpersonen selber eingebaut werden. Moderne Kunststoffe erzielen Lebensdauern von zwanzig Jahren.

Warum Betonzisterne?

Betonzisternen sind aufgrund der preiswerten Rohmaterialien Zement und Kies günstig. Das Aushubmaterial kann direkt zum Verfüllen der Baugrube wieder verwendet werden. Ein Verfüllen mit Sand und Kies ist nicht notwendig. Maschinelles Verdichten, z.B. mit Flächenrüttler, ist möglich.

Kann eine Zisterne zu groß sein?

Ist die Zisterne hingegen zu groß dimensioniert, kann der Überlauf mit seiner Skimmerfunktion / Oberflächenabsaugung nicht wirken und die Sauberkeit des Speicherwassers ist gefährdet. Die Skimmerfunktion ist ein wichtiger Reinigungsvorgang in Ihrem Regenwassertank.

Wo soll die Zisterne hin?

Eine Zisterne sollte möglichst nah am Technikraum liegen, in dem das Regenwasserwerk ist. Am besten ist es, wenn die Entfernung zwischen Regenwasserwerk und Betontank weniger als 15 Meter beträgt. Die Ansaughöhe sollte dabei nicht über 7 m sein.

Kann man eine Zisterne nachträglich einbauen?

Grundsätzlich kann auch eine Zisterne nachträglich eingebaut werden. Beim Neubau ist die Montage allerdings einfacher. Denn für das Regenwasser muss eine eigene Versorgungsleitung vorhanden sein. Bei einem Altbau können eventuell Lehrrohre als Leitung genutzt werden.

Wie tief muss eine Zisterne eingebaut werden?

Eine Einbautiefe von 60 bis 100 cm unter der Erde sollte man aber schon einhalten, um im Winter Frostschäden am Regenwasserspeicher zu vermeiden. Das gilt auch für die Wasserleitungen, die vom Speicher ins Haus führen, falls das Regenwasser auch für Toilettenspülung und Waschmaschine genutzt werden soll.

Welche Vorteile hat eine Zisterne?

Wer auf Regenwasser zurückgreift, kann seine Trinkwasserverbrauch und damit die Wasserkosten deutlich senken – ein Vorteil sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Sicht. Umweltschutz: Vor allem Regionen mit einem niedrigen Grundwasserpegel bieten Zisternen unschätzbare Entlastung.

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