Zum Inhalt springen

Wann lohnt sich ein scheitholzkessel?

Gefragt von: Herr Prof. Rainer Rothe B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.6/5 (46 sternebewertungen)

Interessant ist diese Heizungsart vor allem für Hausbesitzer im ländlichen Raum. Wer kurze Wege zum Holzlieferanten hat und dazu genug Lagerfläche, wer dazu noch die Kombination mit Solarthermie realisieren kann, für den ist ein Scheitholzkessel eine interessante Alternative.

Wann lohnt sich eine Scheitholzheizung?

Die Einsatzgebiete der Scheitholzheizung sind vielfältig. Während ein Kamin immer dann infrage kommt, wenn eine Möglichkeit zum Abführen der Abgase besteht, lassen sich Holzvergaser- und Kombikessel im Neu- und Altbau installieren. Wichtig ist nur, dass die Leistung der Geräte auch zum jeweiligen Gebäude passt.

Welche Nachteile hat eine Holzheizung?

Nachteile einer Holzheizung
  • Anfangsinvestitionen.
  • Augen auf beim Brennstoffkauf.
  • Platzbedarf.
  • Sicherheitsaspekte ?
  • Wartungskosten.
  • Beschickung per Hand.
  • Feinstaubemissionen.

Wann lohnt sich ein Holzvergaser?

Da diese Geräte erst bei Volllast optimal genutzt werden, lohnt sich der Holzvergaser in der Regel erst bei größeren Einfamilienhäusern. Außerdem muss für den Kessel selbst und für einen großen Pufferspeicher ausreichend Platz vorhanden sein.

Ist eine Holzheizung sinnvoll?

Vorteile einer Heizung mit Holz

Eine Holzheizung punktet mit guter Klimabilanz, weil bei der Verbrennung nur so viel CO2 produziert wird, wie der Baum während seiner Lebenszeit aus der Umwelt aufgenommen hat. Die Besitzer einer Holzheizung sind unabhängig von fossilen Brennstoffen.

Stückholz Holzvergaser Kessel ? Anfeuern, CO2-Bilanz und Holz nachlegen. Wann lohnt sich der Einbau?

17 verwandte Fragen gefunden

Hat Heizen mit Holz eine Zukunft?

Regenerative Energie aus dem Wald oder aus Reststoffen der Holzverarbeitung leistet nach Einschätzung des BMEL einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Der Ersatz von fossilen Energien durch Holz spart jährlich in einer Größenordnung von rund 33 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein, heißt es weiter.

Wie lange dürfen wir noch mit Holz Heizen?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Wie lange sind Holzvergaser noch erlaubt?

Sofern die Anlagen zwischen 1. Januar 2005 und 22. März 2010 aufgestellt wurden, besteht noch ein zeitlicher Puffer. Denn deren Frist läuft erst mit Beginn des Jahres 2025 ab.

Wie lange hält eine Scheitholzheizung?

Ganz Einfach: Die Lebensdauer des Kessels wird statistisch ermittelt.....und liegt daher bei 10 - 15 Jahren. Das bedeutet aber auch nicht, das er mindestens 10 Jahre halten MUSS..... Er kann auch nach 6 Jahren durchgerostet sein.

Wie oft muss man bei einem Holzvergaser nachlegen?

Das kommt auf die Außentemperatur und auf die Größe des Scheitholzkessels an. Bei sehr kleinen Modellen ist das Nachlegen bei Temperaturen unter 0°C alle zwei Stunden erforderlich. Haben Sie sich für einen großen Kessel entschieden, reicht das eingelegte Holz je nach Temperatur zwischen einem Tag und mehreren Tagen.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Was kostet ein neuer scheitholzkessel?

Grob über den Daumen gerechnet, beginnen die Preise für eine Scheitholzkessel bei rund 5.000 Euro. Die Spitzenmodelle liegen bei rund 10.000 Euro.

Was kostet eine Scheitholzheizung mit Pufferspeicher?

Je nach Hersteller kostet eine 20 Kw Scheitholzheizung mit einem soliden Holzvergaserkessel inklusive Pufferspeicher etwa 8.000 bis 12.000 Euro. Bekannte Hersteller sind Buderus, Brunner oder KWB. Die Betriebskosten sind relativ konstant und im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung unbeeinflusst von äußeren Faktoren.

Was kostet eine Scheitholzheizung mit Einbau?

Kosten einer Holzheizung im Komplettpaket

Hier finden Sie die ungefähren Kosten für eine neue Holzheizung inklusive Holzheizkessel, Brennstofflager und Einbau. Die ungefähre Preisspanne aller Bauarten liegt inklusive Förderung etwa zwischen 8.000 und 22.500 Euro.

Was kostet eine Holzheizung für ein Einfamilienhaus?

Am günstigsten kommt ein Holzvergaserkessel, der bei etwa EUR 7.000,- bis EUR 10.000,- liegt. Eine Pelletheizung ist schon wesentlich höher – bei EUR 10.000,- bis EUR 20.000,- – angesiedelt, während die Hackschnitzelheizung mit EUR 14.000,- bis EUR 24.000,- am teuersten kommt.

Was ist der beste scheitholzkessel?

Der Scheitholzkessel von Buderus Logano überzeugt mit seiner Aufmachung und punktet nicht nur im Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch für die Ausstattung seiner Brennkammer. Weiteres überzeugt das Gerät auch mit seiner Effizienz und seinem Wirkungsgrad von 89 %.

Wie groß Pufferspeicher bei Holzvergaser?

Pufferspeicher für den Holzvergaser

Die Mindestgröße liegt bei 55 Liter pro Kilowatt Nennleistung, wenn man für die Heizung eine Förderung bekommen möchte. Zu empfehlen sind jedoch eher 80 bis 90 Liter pro Kilowatt. Allerdings darf der Speicher auch nicht zu groß sein, sonst geht Wärme verloren.

Wie viel Holz braucht ein Holzvergaser?

Die Energiedichte ist jedoch höher als bei Hackschnitzeln, sodass nur etwa 25 Schüttraummeter Scheitholz pro Jahr für einen Holzvergaser benötigt werden. Das entspricht wiederum etwa 8 bis 10 Tonnen bei luftgetrocknetem Holz.

Was kostet ein Holzvergaser mit Einbau?

Die Kosten für den Einbau einer Holzvergaser-Heizung im Einfamilienhaus liegen durchschnittlich zwischen 6.000 und 12.000 EUR, können aber im Einzelfall stark variieren.

Welche Heizung in einem alten Haus?

Brennwertheizungen sind oft die erste Wahl als Heizung im Altbau. Die Variante mit den niedrigsten Anschaffungskosten ist der Austausch einer bestehenden alten Gasheizung oder Ölheizung gegen eine neue Brennwertheizung. Die Preise sind gering und die Effizienz ist hoch.

Welche Kaminöfen dürfen nach 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Welche Holzheizung ist noch erlaubt?

Scheitholzvergaser, Pelletkessel, Hackschnitzelheizung und wasserführende Pelletöfen können vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert werden. Hier ist eine Ersparnis von 35 % der förderfähigen Kosten möglich.

Warum keine Holzheizung mehr?

Mitte Februar hatte er die Empfehlung geäußert, auf das Heizen mit Holz zu verzichten. Anlass war die Vorstellung aktueller Daten zur Luftqualität in Deutschland durch das UBA. Statt es zu verheizen, sollte das Holz besser in langlebigen Gütern verbaut werden oder als Totholz den Waldboden nähren.

Hat der Holzöfen Zukunft?

Sollten Sie ohnehin auf der Suche nach einem neuen Kaminofen sein, haben Sie bis Ende 2024 Zeit. Dennoch sollten Sie sich rechtzeitig um eine Neuanschaffung bemühen, da es aufgrund der aktuellen Rohstofflage zu verlängerten Lieferzeiten kommen kann.

Wann werden die Kaminöfen verboten?

Mit der zweiten Stufe der Novelle der Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung gelten seit dem 1. Januar 2021 neue Regeln für Kaminöfen. Alte Modelle dürfen dann nicht mehr betrieben werden. Aber es gibt auch Ausnahmen.