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Wann lohnt sich ein BHKW im Einfamilienhaus?

Gefragt von: Valentina Wirth MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Ein BHKW im Einfamilienhaus produziert Strom und Wärme gleichzeitig. Es lohnt sich immer dann, wenn ein Mindestwärmebedarf im Haus besteht und durch eine hohe Laufzeit viel Strom erzeugt werden kann. Wichtig: Die Installation sollte nie ohne detaillierte und individuelle Planung erfolgen.

Wann macht ein BHKW Sinn?

Ein BHKW ist in der Regel dann wirtschaftlich, wenn es zwei Drittel des Jahres läuft: 5.500 von 8.760 Jahresstunden. Es lohnt sich also besonders für Betreiber, die über das Jahr einen konstanten Wärmebedarf haben, also auch im Sommer.

Was kostet ein Blockheizkraftwerk für ein Einfamilienhaus?

Die reinen Kosten für ein Mikro-und Nano-BHKW liegen, je nach Anforderung, Hersteller, Ausführung und Qualität, zwischen 15.000 Euro und 30.000 Euro. Mit Mikro-BHKWs sind Anlagen bis zu zehn Kilowatt gemeint, deren Anschaffungskosten betragen circa 25.000 Euro. Mini-BHKW sind etwa 10.000 bis 20.000 Euro teurer.

Wo kann ein BHKW sinnvoll eingesetzt werden?

Auch in Handwerksbetrieben aus dem Lebensmittelbereich wie Bäckereien, Molkereien, Metzgereien, Brauereien, landwirtschaftlichen Kleinbetrieben, in Krankenhäusern, Altenwohnanlagen oder Pflegeheimen sind Mini-BHKW eine gute Wahl.

Haben BHKW Zukunft?

Die ganz klare Botschaft von uns an Sie als Anlagenbetreiber lautet: Ja, Ihr BHKW hat Zukunft! Und ja, eine mutige Flexibilisierung wird sich als die beste Option für die kommenden Jahre erweisen!

Wie funktioniert ein BHKW im Einfamilienhaus? Welche Förderungen gibt es für neue Heizungen?

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Wie viel Gas braucht ein BHKW?

Mit dem SenerTec Dachs 5.5 erzeugen Sie zum Beispiel theoretisch bei 5.000 Volllast-Betriebsstunden pro Jahr etwa 27.500 Kilowattstunden Strom und etwa 74.000 Kilowattstunden Wärme. Der Gasverbrauch bei einem BHKW dieser Größe liegt bei rund 22,8 Kilowattstunden Gas pro Betriebsstunde.

Wird ein BHKW gefördert?

KfW-Förderung für BHKW: Programm 433

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet eine BHKW-Förderung als Investitionszuschuss von bis zu 40 Prozent, sofern eine Brennstoffzelle zum Einsatz kommt. Je nach Leistungsklasse der Brennstoffzelle und der Höhe der Gesamtkosten bestimmt sich die Höhe des Zuschusses.

Wie viel Strom verbraucht ein BHKW?

Ein Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 5 kW (13 kW thermisch) hat einen Verbrauch von ca. 20 kW pro Stunde. Ein BHKW mit einer elektrischen Leistung von 50 kW (95 kW thermisch) hat einen Verbrauch von ca. 150 kW Stunde.

Wie lange hält ein Blockheizkraftwerk?

Prinzipiell können motorische BHKW-Anlagen älter als 20 Jahre werden. Im Regelfall wird die Betriebsdauer der Verbrennungsmotoren zwischen 10 Jahren und 15 Jahren liegen. Die VDI-Richtlinie 2067 „Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen“ geht bei BHKW-Anlagen von einer Betriebsdauer von 15 Jahren aus.

Wie lange wird ein BHKW gefördert?

Bundesweite Förderung für das BHKW durch das BAFA. Hinweis: Das BAFA förderte bis 31.12.2020 ebenfalls Mini-BHKW Anlagen bis zu 20 Kilowatt elektrischer Leistung. Die Höhe der Förderung wurde bis dato in aller Regel jährlich angepasst und orientierte sich an der Leistung, die das Blockheizkraftwerk abrufen kann.

Wie funktioniert ein Blockheizkraftwerk für ein Einfamilienhaus?

So funktioniert ein BHKW im Einfamilienhaus

Ein Blockheizkraftwerk oder BHKW im Einfamilienhaus erzeugt Strom und Wärme gleichzeitig. Es besteht vereinfacht aus einem Motor sowie einem Generator und kann mit Erdgas, Flüssiggas, als Gas-Blockheizkraftwerk oder mit Heizöl als Öl-Blockheizkraftwerk betrieben werden.

Was ist die beste Art zu heizen?

Hinsichtlich des Platzbedarfs ist Heizen mit Gas die beste Lösung. Eine Gasheizung benötigt keinen separaten Raum für Brennstoff. Und: Wer seine Gastherme zusätzlich um Solarthermie ergänzt, kann dabei nicht nur Kosten sparen, sondern die Umweltbilanz deutlich verbessern.

Was kostet ein 20 kW Blockheizkraftwerk?

Ein Mini-BHKW mit einer elektrischen Leistung von 20 kW kostet etwa 40.000 Euro. Ein Kleinwagen mit vergleichbarer Motorleistung kostet dem gegenüber nur ca. 10.000 Euro. Der Grund ist, dass Mini-BHKWs bisher nur in kleiner Stückzahl gebaut werden, sozusagen in vorindustrieller Manufaktur.

Was kostet eine Brennstoffzelle für ein Einfamilienhaus?

Kosten einer Brennstoffzellen-Heizung

Die Branche gibt als Einstiegspreis etwa 23.000 Euro für das Gerät selbst an. Dazu kommen Kosten für Zubehör und Einbau. Für ein Komplettpaket ist mit mindestens 30.000 bis 35.000 Euro zu rechnen – abzüglich Förderung.

Welche Heizung für ein Einfamilienhaus?

Welche Heizsysteme fürs Einfamilienhaus gibt es?
  • Gasheizung mit Brennwerttechnik.
  • Ölheizung mit Brennwerttechnik.
  • Hybridsysteme mit mehreren Energieträgern.
  • Kleinst-Blockheizkraftwerke (motorgetrieben oder mit Brennstoffzelle)
  • Wärmepumpen.
  • Holzheizungen.
  • Solarthermieanlage als Zuheizung.

Wie oft muss ein BHKW gewartet werden?

Welche Rolle spielt der Motor für die Wartungsintervalle? Je nach Motorenart unterscheiden sich die Wartungsintervalle einer BHKW-Anlage. So gilt für einen normalen Verbrennungsmotor die Empfehlung, dass dieser alle 2.500 bis 4.000 Betriebsstunden gewartet werden sollte.

Wie viel Platz braucht ein BHKW?

Wie viel Platz benötigt ein BHKW? Mikro-BHKW werden in der Regel im Keller installiert und benötigen dort etwa 4 bis 5 Quadratmeter Platz. Kommt ein Pufferspeicher hinzu (was empfehlenswert ist), braucht man schon zwischen 5 und 10 Quadratmeter.

Welches ist das beste BHKW?

Zum BHKW des Jahres 2019 wurde eine wasserstoffbetriebene KWK-Anlage mit 140 kW elektrischer Leistung in Haßfurt gekürt. Im Laufe des Jahres wurden von der Fachzeitschrift "Energie&Management" elf besonders gute KWK-Projekte als "BHKW des Monats" gekürt.

Wie lange muss ein BHKW arbeiten um wirtschaftlich zu sein?

Ein Blockheizkraftwerk kann meist dann wirtschaftlich betrieben werden, wenn es eine Betriebsdauer von 5000 Stunden pro Jahr erreicht.

Wie effizient ist ein Blockheizkraftwerk?

Der Wirkungsgrad im BHKW mit internem Verbrennungsmotor (also einem Motor nach Otto- oder Diesel-Prinzip) liegt insgesamt bei 80 bis 90 Prozent. Betrachtet man nur die Stromerzeugung, erreichen die Geräte einen Anteil von 20 bis 25 Prozent.

Welche Alternativen Heizungen gibt es?

Welche Alternativen gibt es zur Heizung mit Öl oder Gas?
  • Wärmepumpe.
  • Solarthermie.
  • Infrarotheizung.
  • Pellet- und Holzheizung.
  • Brennstoffzellen / Blockheizkraftwerke.
  • Hybride Systeme (Mischung aus erneuerbaren und fossilen Energien)

Wie viel Wärme erzeugt ein BHKW?

Kleine BHKW (Mikro-KWK) bis etwa 10 kW elektrischer und ca. 20 kW thermischer Leistung eignen sich für die Beheizung von Ein- und Mehrfamilienhäusern und kleinen Unternehmen.

Was kostet ein BHKW Dachs?

Welchen Preis hat das Mini-Blockheizkraftwerk Dachs von Senertec? Die Preise des Blockheizkraftwerks sind abhängig von Modell und verwendetem Brennstoff. Der Preis liegt zwischen 20.000 und 30.000 Euro pro Gerät. Hierbei handelt es sich um die reinen Preise für das Gerät.

Welche Arten von BHKW gibt es?

Kleine Anlagen mit einer elektrischen Leistung bis 2,5 Kilowatt (kW) werden in der Regel als Nano-BHKW, Geräte bis 10 kW oder bis 20 kW als Mikro-BHKW und bis 50 kW als Mini-BHKW bezeichnet. Geräte mit einer elektrischen Leistung über 50 kW nennt man Groß-BHKW.