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Wann kommen die Bienenfresser zurück nach Deutschland?

Gefragt von: Franco Horn B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Zum Brüten kommen die Bienenfresser im April zurück nach Deutschland und bilden hier kleine Kolonien. Sie brüten in Höhlen, die sie in Steilhänge graben - zum Beispiel an Flüssen oder Teichen, aber auch in Kiesgruben und sogar im Braunkohle-Tagebau.

Wann kommen Bienenfresser zurück?

Die Bienenfresser erscheinen bei uns gegen Mitte Mai. Drei Wochen werden die Eier bebrütet, nach weiteren vier Wochen sind die Jungen Ende Juli, Anfang August flügge. Mitte September verlassen die Vögel Sachsen-Anhalt wieder Richtung Winterquartier.

Sind die Bienenfresser schon zurück?

Derzeit ist der Bienenfresser wieder auf dem Vormarsch, sogar in Dänemark wurden Brutpaare beobachtet. In Baden-Württemberg bietet ihm das Gebiet am sonnigen Kaiserstuhl mit seinen Lössböden die besten Bedingungen. Nach der Rebflurbereinigung galt er dort als ausgestorben, bis 1990 wieder Paare gesichtet wurden.

Wo gibt es Bienenfresser in Deutschland?

Nachdem der Bienenfresser bereits seit 1990 wieder am Kaiserstuhl heimisch ist, verbreiten sich die Vögel auch in anderen Teilen Deutschlands. So brüten sie im Saaletal von Sachsen-Anhalt, seit 2006/07 auch in Rheinland-Pfalz zwischen Koblenz und Neustadt an der Weinstraße. Rund 2500 Brutpaare leben in Deutschland.

Wo überwintert der Bienenfresser?

Östliche Populationen (beispielsweise Türkei, Bulgarien, Rumänien) fliegen dagegen eher über das östliche Mittelmeer in ost- bis südafrikanische Winterquartiere. Die technischen Möglichkeiten gestatten es seit einigen Jahren, bei größeren Vögeln Satellitensender und GPS-Logger zur Erforschung der Zugwege einzusetzen.

Bienenfresser | Monitoring in Rheinland-Pfalz | Jörn Weiß ein Portrait | +english subtitle

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Wann sind Bienenfresser aktiv?

Vorkommen und Verhalten

Der bei uns in Kolonien brütende Bienenfresser zählt zu den Langstreckenziehern und kann von Mai bis September vor allem in Ostösterreich bewundert werden. Für die charakteristische Anlage seiner Bruthöhlen nutzt der Bienenfresser Steilwände aus weichem Bodenmaterial.

Wie lange sind Bienenfresser in Deutschland?

Die Paarungszeit der Bienenfresser befindet sich im April/Mai und die Brutzeit von Mai-August.

Wo kann ich Bienenfresser fotografieren?

Ein sicherer Ort, diese Tiere zu beobachten, ist am Neusiedler See in Weiden. Dies ist ein bekannter Beobachtungsort, dort befinden sich in der Brutzeit mehr als 100 Paare. Es sind dort auch immer Fotografen anzutreffen, so dass die Tiere, solange die Abstände gewahrt sind, diese schon gewöhnt sind.

Wann ziehen die Bienenfresser in den Süden?

Die Bienenfresser sind beeindruckende Langstreckenzieher. Sie überwintern im südlichen Afrika und machen sich dafür schon ab August auf die lange Reise. Spätestens ab Mai sind die Vögel wieder in Deutschland, um mit der Brut zu beginnen.

Ist der Bienenfresser ein Zugvogel?

Zugverhalten. Als Langstreckenzieher überwintert der Bienenfresser im südlichen Afrika. In seinen Brutgebieten ist er von Mai bis August.

Wie alt kann ein Bienenfresser werden?

Die Bestände gingen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurück, da die Nistgelegenheiten der Bienenfresser durch Städtebau und Kiesabbau zerstört werden. Die Lebenserwartung des Bienenfressers beträgt etwa zehn Jahre.

Wann kommen die Bienenfresser Zum Kaiserstuhl?

Die Rückkehr dieser bunten Vögel aus Afrika erfolgte in diesen Jahren immer Mitte Mai. Seit etwa 15 Jahren werden die ersten Bienenfresser schon um den 01. Mai gesichtet. Auch eine Folge der Klimaerwärmung.

Wann kommt der Bienenfresser in den Kaiserstuhl?

Dieser Vogel fällt einfach auf: Er ist etwa so groß wie eine Amsel und bunt wie ein Papagei: der Bienenfresser… Ab Mitte Mai zieht er von seinem Winterquartier in Afrika zu seinen Brutplätzen am Kaiserstuhl. Mit etwas Glück kann man den Vogel dann in den Reben entdecken.

Welche Vögel fressen Bienen?

bei uns sind sperlinge, kohlmeisen, elstern, gartenrotschwanz, grünlinge, kleiber, stare, amseln, drosseln, türkentaube, bachstelze, grünspecht, buntspecht, buchfinken, singdrossel, kiebitze...

Wie sieht der Bienenfresser aus?

Bienenfresser sind nur etwa 27-29 Zentimeter groß, bei einer Flügelspannweite von 44-49 Zentimeter. Sie wiegen ca. 45-60 Gramm. Beide Geschlechter sind schwer unterscheidbar, das Männchen ist nur etwas größer und lebhafter gefärbt als das Weibchen.

Wie leben Bienenfresser?

Bienenfresser mögen es warm. Sie bevorzugen halboffene bis offene Landschaften mit einigen Büschen und Bäumen in denen sie Deckung suchen können. Bei uns in Deutschland bevorzugen sie Kiesgruben und Uferböschungen. Sie treten meistens in kleinen Schwärmen in ihrem Lebensraum auf, denn sie brüten meistens in Kolonien.

Wo gibt es Bienenfresser in NRW?

Bienenfresser sind typische Offenlandbewohner und gelten als ausgesprochen wärmeliebend. In Nordrhein-Westfalen können die Tiere nur an wenigen geeigneten Standorten (z.B. wärmebegünstigte Abgrabungsgebiete) erfolgreich brüten. Die wenigen Brutvorkommen befinden sich vor allem in der Kölner Bucht.

Wann kommen die Bienenfresser nach Österreich?

Er bevorzugt dazu grabfähiges Material wie Löss und Steilwandhöhen zwischen 1,5 und 4 m. Der Bienenfresser kommt bei uns je nach Wetterlage ab Mitte Mai aus seinem Winterquartier den Savannen Ost- und Südafrikas an und überwindet dabei Nonstop ein Strecke von ca. 6.000 km wobei sie nachts die Saharawüste überfliegen.

Wo nisten die Bienenfresser?

Zum Brüten kommen die Bienenfresser im April zurück nach Deutschland und bilden hier kleine Kolonien. Sie brüten in Höhlen, die sie in Steilhänge graben - zum Beispiel an Flüssen oder Teichen, aber auch in Kiesgruben und sogar im Braunkohle-Tagebau.

Wo gibt es Bienenfresser in der Schweiz?

In der Schweiz gibt es einen Ort, wo man ihn mit grossen Erfolgschancen beobachten kann: Das Leukerfeld, nahe der Sprachgrenze zum französischsprechenden Wallis, ist ein ornithologischer Hotspot. Hier lebt mit 20 bis 30 Brutpaaren eine der grössten Bienenfresser-Kolonien in der Schweiz.

Welche Vogel gibt es am Kaiserstuhl?

Brutvögel
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Grauspecht (Picus canus)
  • Heidelerche (Lullula arborea)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Uhu (Bubo bubo)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)

Welche Vögel essen Wespen?

Neuntöter, Bienenfresser und Wespenbussarde schon, allerdings sind sie im Garten eher seltene Besucher. Um Spechte, Neuntöter, Bienenfresser,Wespenbussarde und Meisen gezielt gegen Wespen arbeiten zu lassen, sollte man den Garten einladend für sie gestalten.

Haben Bienen einen Schnabel?

Nahrung. Die Bienenelfe ernährt sich ausschließlich von Nektar. Sie saugt ihn mit ihrer langen, an der Spitze gespaltenen und strohhalmförmigen Zunge auf, diese ist doppelt so lang wie der dünne Schnabel. Dabei schwebt sie mit über 90 Flügelschlägen pro Sekunde in der Luft vor der Pflanze.

Was mag der Wiedehopf?

Was frisst der Wiedehopf? Bevorzugt frisst der Wiedehopf größere Insekten wie Grillen, Engerlinge, Raupen und Käfer, die er mit seinem langen Schnabel aus dem Boden stochert. Auch Spinnen, Asseln und Regenwürmer landen auf seinem Speiseplan, ebenso wie kleine Frösche und Eidechsen.

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