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Wann keine Elektrotherapie?

Gefragt von: Hedi Holz  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Bei folgenden Erkrankungen sollte eine Elektrotherapie nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden: Herzrhythmusstörungen oder vorhandener Herzschrittmacher. Bösartige Tumorerkrankungen. Fieberhafte Krankheitsprozesse.

Ist Elektrotherapie schädlich?

Risiken resultieren bei einer Elektrotherapie aus einer unsachgemäßen Anwendung. So kann eine zu hohe Dosierung beispielsweise zu Hautschädigungen, Schmerzen sowie einer gestörten Durchblutung und zu Sensibilitäts- und Herzrhythmusstörungen führen.

Kann Reizstrom schaden?

Reizstrom regt dabei die Muskeln an und soll das Training effektiver machen. Doch Experten warnen: Falsches oder zu ehrgeiziges EMS-Training kann zu Schäden an Muskeln und Nieren führen. Es sollte daher nur von ausgebildeten Physiotherapeuten und Sportmedizinern eingesetzt werden.

Wann ist Elektrotherapie sinnvoll?

Wann führt man eine Elektrotherapie durch? Patienten mit folgenden Krankheitsbildern können von den Effekten einer Elektrotherapie profitieren: Schmerzzustände am Bewegungsapparat (Muskeln und Gelenke) Durchblutungsstörungen des Gewebes.

Kann TENS schaden?

Gründe für die weite Verbreitung sind die einfache Handhabung, die geringen Kosten und die Tatsache, dass TENS als wenig gefährliche und nebenwirkungsarme Methode gilt: Bei sachgerechter Anwendung wurden abgesehen von leichten Hautirritationen bisher keine Schäden durch TENS beobachtet.

Elektrostimulation bei Schmerzen: Grundlagen der Elektrotherapie | Welche Stromformen gibt es?

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Wo darf man TENS nicht anwenden?

Bei akuten Entzündungen der Schleimhaut oder Haut- bzw. Schleimhautdefekten (Verletzungen) sollte in diesem Gebiet grundsätzlich keine TENS-Therapie durchgeführt werden. Bei einer Herzrhythmusstörungen oder bei Herzmuskelerkrankungen, sollte ebenfalls eine Stimulation in diesem Bereich untersagt werden.

Wie oft darf ich TENS machen?

Behandlungsdauer mit einem TENS Gerät:

Bei akuten Schmerzzuständen können auch bis zu 5 Behandlungen pro Tag durchgeführt werden, wobei hier gilt, dass mehrere kurze Anwendungen (15-30 Minuten) pro Tag wirksamer sind wie eine oder zwei lange Behandlungen (über 60 Minuten).

Ist Reizstrom gut bei Arthrose?

Bei einer Arthrose haben Betroffene gute Erfahrungen mit der Reizstrombehandlung TENS gemacht. Dadurch, aber auch durch eine Behandlung mit Wärme, wird am betroffenen Gelenk die Durchblutung verbessert. So können Schmerzen gelindert werden.

Für was hilft Elektrotherapie?

Die Anwendung einer Elektrotherapie ist geeignet zur Behandlung der folgenden Erkrankungen und Krankheitsbildern: Schmerzen an Muskeln und Gelenken. Durchblutungsstörungen des Gewebes. Abnahme der Muskelmasse durch Erkrankungen oder Unfälle.

Was bewirkt Reizstrom bei Arthrose?

Durch Reizstrom können chronische Schmerzen gelindert und Muskeln zum Aufbau stimuliert werden. Ein „Umschreiben“ der Nervenzellen führt zu einem veränderten Schmerzgedächtnis und letztlich zu weniger Schmerz. Durch Gleich- und Wechselstrom wird die Durchblutung gefördert und Schmerzen werden gelindert.

Wann darf man EMS-Training nicht machen?

Bei Haut- und Schleimhautdefekten (Verletzungen) oder akuten Entzündungen der Schleimhaut/ Haut im Behandlungsgebiet, ist ein EMS-Training ebenfalls nicht ratsam. Wenn Du unter einer Herzrhythmusstörungen oder Herzmuskelerkrankungen leidest, sollte eine Stimulation in diesem Bereich untersagt werden.

Kann EMS schädlich sein?

Kann EMS den Nieren schaden? Ja, das ist möglich, wenn man es übertreibt oder vorbelastet ist. Denn bei der Ganzkörper-Elektromyostimulation (WB-EMS) besteht die Gefahr der Überbelastung. Mögliche Folgen: Schwindel, Herzrasen, Übelkeit und hohe Creatin-Kinase-Werte (CK-Werte), die wiederum die Nieren belasten können.

Ist EMS schädlich fürs Herz?

Mit Hilfe von Elektrischer Muskelstimulation lässt sich ein effektives Training durchführen, dass keine zusätzliche Herzbelastung auslöst. Ebenso unterstützt EMS-Training natürlich auch gesunde Patienten dabei, etwas für ihren Körper und ihre Herzgesundheit zu tun.

Was bewirkt Strom bei Rückenschmerzen?

Seit etwa 50 Jahren wird TENS (Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation) zur Schmerzlinderung und EMS (Elektrische Muskel Stimulation) zur Muskelkräftigung und Entspannung in der Rückentherapie erfolgreich eingesetzt um: Verspannungen zu lösen. den Rücken zu stärken.

Wie lange dauert eine Stromtherapie?

Wie lange dauert eine Stromtherapie? Eine solche physikalische Therapie dauert ungefähr zwischen 10 und 45 Minuten je Anwendung. Die gesamte Behandlungsdauer ist individuell vom Krankheitsbild und dem Behandlungsverlauf abhängig.

Welche Arten von Stromtherapie gibt es?

Es wird grundlegend in die folgenden Formen der Elektrotherapie unterschieden:
  • Gleichstromtherapie (Galvanisation)
  • Niederfrequenztherapie (bis zu 1000 Hertz)
  • Mittelfrequenztherapie (1 bis 100 Kilohertz)
  • Hochfrequenztherapie (über 100 Kilohertz)
  • Ultraschalltherapie.

Welcher Strom bei Bandscheibenvorfall?

Hochfrequente Ströme befreien Patienten von Schmerzen. Heilsame Strompulse: Patienten mit Rückenschmerzen könnten von einer Behandlung mit hochfrequenten Strömen profitieren. Eine Studie zeigt: Die sogenannte gepulste Radiofrequenz hilft unter anderem bei Beschwerden nach einem Bandscheibenvorfall.

Was bewirkt Elektrotherapie am Knie?

Die Theorie dahinter: die elektrische Reizung soll die Schmerzweiterleitung an Rückenmark und das Gehirn hemmen – und so das Schmerzgefühl dämpfen. Zusätzlich sollen die Stromimpulse die Bildung des körpereigenen schmerzlindernden Hormons Endorphin bewirken.

Wie lange bis TENS wirkt?

Die schmerzstillende Wirkung der TENS nach der Stimulation kann zwischen fünf Minuten und 18 Stunden andauern. Da durch TENS schmerzhemmende Botenstoffe ausgeschüttet werden können, kann der Schmerz für eine längere Zeit unterdrückt werden.

Was bewirkt ein TENS Gerät bei Rückenschmerzen?

Bei akuten und chronischen Rückenschmerzen werden schon seit langem TENS-Geräte zur Schmerzlinderung eingesetzt. Diese handlichen Geräte sorgen dafür, dass die Weiterleitung des Schmerzreizes blockiert und körpereigene Botenstoffe ausgeschüttet werden, die eine schmerzlindernde Wirkung haben.

Was ist besser TENS oder EMS?

Hauptunterschied. Das oder die Geräte zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) stimulieren die Nerven mit dem alleinigen Ziel der Schmerzlinderung. Die Geräte zur elektrischen Muskelstimulation (EMS) stimulieren die Muskeln mit dem Ziel der Rehabilitation und Stärkung der Muskeln.

Kann ein TENS Gerät Schmerzen verstärken?

Nebenwirkungen und Risiken von TENS. Die elektrische Stimulation gilt als gut verträglich und nahezu nebenwirkungsfrei. Nach der Behandlung können die mit den Elektroden beklebten Hautstellen gerötet sein. Als unerwünschte Wirkung kann ein Überstimulationssyndom, das heißt eine Verstärkung der Schmerzen auftreten.

Was ist beim Anbringen der Elektroden zu beachten?

Platzieren Sie die Elektroden jeweils so, dass die schmerzende Stelle ungefähr mittig zwischen beiden Elektroden sitzt. Der Abstand zwischen den beiden Elektroden sollte nicht viel mehr als 20 cm betragen. Die Polarität der Elektroden (bei einem Elektrodenpaar) spielt bei der TENS-Therapie keine Rolle.

Was muss man bei einem TENS Gerät beachten?

Deshalb beachten Sie diese Schritte:

Vor der TENS-Anwendung die zu behandelnden Hautstellen reinigen. Sie können dafür unser Kontaktspray verwenden. Platzieren Sie die Elektroden so, dass sie festsitzen (Tipps). Die Elektroden sollten immer um die Schmerzursache herum angebracht werden.

Was spricht gegen EMS?

Gefahr einer Überlastung durch EMS-Training

Ein sehr intensives Muskeltraining führt zu einer erhöhten Ausschüttung der sogenannten Creatin-Kinase (CK). Dieses Enzym versorgt die Muskelzellen mit Energie und ist zum Beispiel bei einem starken Muskelkater vermehrt im Blut nachweisbar.