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Wann kann der Vermieter die Untervermietung ablehnen?

Gefragt von: Annett Nowak  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Vermieter darf die Erlaubnis nur verweigern, wenn dafür in der Person des zukünftigen Untermieters ein wichtiger Grund vorliegt, der Wohnraum übermäßig belegt werden würde oder aus anderen Gründen dem Vermieter die Untervermietung nicht zugemutet werden könnte.

Kann ein Vermieter die Untervermietung verbieten?

Kann mir der Vermieter verbieten, meine Wohnung oder einzelne Zimmer davon unterzuvermieten? Nein, generell verbieten kann er Ihnen das nicht. Gemäss Gesetz benötigen Sie zur Untervermietung zwar die Zustimmung des Vermieters.

Kann Untervermietung ausgeschlossen werden?

Der Anspruch des Hauptmieters auf Untervermietung kann mietvertraglich nicht ausgeschlossen werden. Ebenso wenig kann sein Anspruch von anderen als den in § 553 BGB genannten Voraussetzungen abhängig gemacht werden. Auch sein Sonderkündigungsrecht bei Verweigerung der Erlaubnis kann nicht ausgeschlossen werden.

Wann muss der Vermieter einer Untervermietung zustimmen?

Grundsätzlich muss der Vermieter um seine Zustimmung gebeten werden, wenn ein Mieter beabsichtigt, einen Teil oder die gesamte Wohnung unterzuvermieten. Entsprechende Reglungen können bereits im Mietvertrag vereinbart worden sein.

Was wenn Vermieter Untervermietung verweigert?

Verweigert der Vermieter die Erlaubnis zur Untervermietung, so kann der Mieter das Mietverhältnis kündigen. Nach dem Gesetz liegt eine solche das Kündigungsrecht auslösende Verweigerung dann vor, wenn sie nach der Benennung der Person des infrage kommenden Untermieters erfolgt.

Untermiete - Wer darf untervermieten? Darf der Vermieter die Untervermietung verbieten?

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Kann Untervermietung abgelehnt werden?

Sie können die Untervermietung ohne weiteres ablehnen, insbesondere auch dann, wenn der Mieter ein berechtigtes Interesse geltend machen sollte. Auch dann hat er keinen Anspruch auf Ihre Erlaubnis.

Kann Untermiete verweigert werden?

Der Vermieter darf die Untervermietung verbieten, wenn sie ihm unzumutbar ist; dies ist insbesondere der Fall, wenn die Wohnung überbelegt oder vom Untermieter beschädigt werden würde. Eventuell kann der Vermieter die Erlaubnis von einer angemessenen Mieterhöhung abhängig machen.

Was ist für den Vermieter bei Untervermietung zu beachten?

Vermieter darf auf Angaben zum Untermieter bestehen

Egal, ob der Mieter nur ein Zimmer oder die ganze Wohnung entgeltlich untervermieten will: Er muss dem Vermieter mitteilen, wer einzieht (dazu gehört auch der Beruf der Person), wie viele Menschen es sind und wie lange sie die Wohnung nutzen werden.

Wie viel Untermiete darf man verlangen?

Laut ARAG Experten darf der Vermieter allerdings unter den Voraussetzungen des § 553 Abs. 2 BGB einen Untermietzuschlag verlangen, wenn er an eine dritte Person untervermietet. In der Regel wird ein Zuschlag in Höhe von 20 Prozent der Untermiete als angemessen erachtet.

Kann man eine ganze Wohnung untervermieten?

Wenn Sie Ihre ganze Wohnung untervermieten möchten, benötigen Sie die Zustimmung Ihres Vermieters. Teilen Sie ihm mit, welche Person einziehen möchte, und legen Sie bei Bedarf den Untermietvertrag mit den Details zum neuen Mietverhältnis vor. Lassen Sie sich die Zustimmung Ihres Vermieters am besten schriftlich geben.

Wann ist eine Untervermietung erlaubt?

Untervermietung ist ein Mietvertrag zwischen Haupt- und Untermieter. Untervermietung ist zulässig, sofern der Hauptmieter ein berechtigtes Interesse daran hat. Eine Erlaubnis wird trotzdem benötigt. Der Vermieter muss dann aber seine Zustimmung zur Untervermietung geben.

Ist Untervermietung ein Kündigungsgrund?

Eine unerlaubte Untervermietung kann eine fristlose Kündigung bedeuten. Eine Untervermietung ohne eine vorher eingeholte Erlaubnis ist laut deutschem Mietrecht ein ausreichender Grund für eine fristlose Kündigung.

Wie lange darf man eine Wohnung untervermieten?

Werden Angehörige oder Besucher vorübergehend in die Wohnung aufgenommen, muss ebenfalls keine Erlaubnis durch den Vermieter eingeholt werden. Allerdings sollte sich der Aufenthalt auf maximal acht Wochen beschränken. Sollt der Aufenthalt länger andauern, müssen Sie Ihren Vermieter darüber informieren.

Kann ein Vermieter weitere Mitbewohner verbieten?

Nun aber die gute Nachricht: Gänzlich verbieten oder verhindern kann der Vermieter den Zuzug des Partners nicht. Hierzu braucht es nur ein „berechtigtes Interesse“ des Mieters, wie es im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) heißt. Dieses Interesse besteht im Fall des Zuzugs des Partners immer.

Wer zahlt Miete bei Untervermietung?

Der Mieter wird zum Vermieter des Untermieters

Im Untermietverhältnis kann der Hauptmieter die Miethöhe unabhängig davon bestimmen, wie viel Miete er selbst an den Vermieter zahlt.

Wie kann man eine Untervermietung beweisen?

Der einfachste Weg, an ein Beweismittel zu gelangen, mit dem die Untervermietung nachgewiesen werden kann, besteht darin, das Tür-, Briefkasten- oder Klingelschild der Wohnung in Augenschein zu nehmen und zu fotografieren, um das Foto vor Gericht als Augenscheinsobjekt vorlegen zu können.

Wie viel teurer darf man untervermieten?

Die Miete selbst kann bei einer Untervermietung weitgehend frei vereinbart werden. Man darf also für ein Zimmer 500 Euro kassieren, obwohl die gesamte Zwei-Zimmer-Wohnung nur 450 Euro Miete kostet.

Kann der Vermieter wegen der Untervermietung die Miete erhöhen?

Liegt die bislang vom Hauptmieter zu zahlende Miete unter der ortsüblichen Vergleichsmiete, kann eine Mieterhöhung von bis zu 25 Prozent der Untermiete angemessen sein (LG Berlin, Az.: 18 T 65/16). Ansonsten gelten bis zu 20 Prozent der Untermiete als angemessen.

Kann meine Freundin einfach bei mir einziehen?

Der Mieter darf seinen Partner grundsätzlich nicht ohne Erlaubnis des Vermieters in seine Wohnung aufnehmen. Der Vermieter muss dem Zuzug des Partners jedoch grundsätzlich zustimmen. Der Vermieter kann dem Einzug des Partners widersprechen, wenn dieser für ihn unzumutbar ist oder der Wohnraum überbelegt wäre.

Hat Vermieter Recht auf Untermietvertrag?

Für den Abschluss eines Untermietvertrages braucht man die Erlaubnis des Vermieters. Nur dann ist die Untervermietung wirksam. Viele Vermieter verlangen deshalb von dem Mieter, dass er den Untermietvertrag erst einmal vorlegt, bevor Sie ihre Erlaubnis geben wollen.

Kann ein Mieter ohne Zustimmung des Vermieters untervermieten?

Bei einer Untervermietung gegen Bezahlung und fehlender Erlaubnis kann der Vermieter gemäß § 541 BGB den Mieter auffordern, das Untermietverhältnis zu beenden. Kommt der Mieter dieser Aufforderung nicht nach, steht dem Vermieter aufgrund des vertragswidrigen Verhaltens eine Unterlassungsklage zu.

Wann spricht man von Überbelegung einer Wohnung?

Eine Überbelegung ist immer dann anzunehmen, wenn nicht genügend Wohnfläche für jeden Erwachsenen und jedes Kind vorhanden ist. In der Vergangenheit entschieden einige Gerichte, dass für jede Person etwa acht bis zehn Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung stehen sollten.

Welche Strafe bei Untervermietung?

Ein Mieter, der seine Wohnung, ohne zuvor die Zustimmung des Vermieters einzuholen, untervermietet oder einem Dritten zum Gebrauch überlässt, riskiert eine (fristlose) Kündigung des Mietvertrages. Denn die unerlaubte Gebrauchsüberlassung stellt nach § 543 Abs. 2 S.

Welche Rechte habe ich als Hauptmieter?

Der Hauptmieter hat in der Wohnung das Sagen, dafür trägt er das wirtschaftliche Risiko allein. Er muss dafür sorgen, dass der Eigentümer die Miete pünktlich erhält, überweist Geld an Energieversorger, zahlt die Kaution und haftet für Schönheitsreparatur und Schäden.

Wer haftet für Schäden bei Untervermietung?

Grundsätzlich haftet der Mieter für den Untermieter – dies ist in § 540 Abs. 2 BGB geregelt. Dies bedeutet, dass der Vermieter den Mieter wegen Schadensersatzansprüchen für die vom Untermieter verursachten Schäden heranziehen kann.