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Wann ist Vollkasko Pflicht?

Gefragt von: Herr Dr. Detlev Scharf MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 31. August 2023
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Mit einer Kaskoversicherung kann man sich vor den finanziellen Folgen eines Schadens an seinem eigenen Fahrzeug versichern. Pflicht ist sie nicht, dennoch besitzen ca. 85 Prozent aller Pkw-Fahrer eine Kaskoversicherung.

Wann braucht man eine Vollkaskoversicherung?

Eine Vollkasko lohnt sich für Dich, wenn Du ein neues oder wertvolles Auto fährst. Viele E-Autos sind daher heute vollkaskoversichert. Die Vollkaskoversicherung deckt zum einen alle Leistungen der Teilkasko ab (Diebstahl, Elementarschaden, Tierkollision und Tierbiss, Brand, Glasbruch u.a.).

Wann braucht man keine Vollkasko mehr?

Generell gilt die Daumenregel: Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich bei Neuwagen, die nicht älter als fünf Jahre sind. Danach ist meistens eine Teilkasko sinnvoll. Hier müssen Sie allerdings beachten, dass die Teilkaskoversicherung bei einem Schaden nur den Zeitwert des Wagens ersetzt.

Ist Vollkasko bei Finanzierung Pflicht?

Bei einem Ratenkredit entstehen neben den ausstehenden Raten keine zusätzlichen Kosten. Bei einem Autokredit gibt es einen Vorteil: Da bei dieser Finanzierungsart eine Vollkasko-Versicherung Pflicht ist, müssen Sie auch als Unfallverursacher keine Reparaturkosten jenseits der Selbstbeteiligung übernehmen.

Kann man ein Auto nur Haftpflicht versichern?

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Teil- und Vollkasko sind freiwillig. Bei alten Pkw von geringem Wert reicht die Kfz-Haftpflichtversicherung. Bei teureren Autos ist zumindest eine Teilkaskoversicherung sinnvoll, für Neuwagen, teure Gebrauchte und E-Autos eine Vollkasko.

Teilkasko oder Vollkasko? | SO wählst du richtig!

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Wie lange sollte man eine Vollkaskoversicherung haben?

Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich für Neuwagen meist während der ersten drei bis fünf Jahre. Nach dieser Zeit solltest Du überlegen, in die Teilkasko zu wechseln. Es kann sich für Dich aber auch mit einem älteren Auto lohnen, in der Vollkasko zu bleiben.

Wann lohnt sich eine Teilkasko nicht mehr?

In der Teilkasko gibt es nur den Zeitwert

Je älter also das Auto, umso weniger erstattet die Versicherung im Schadensfall. Daher lohnt sich eine Teilkasko nicht mehr bei sehr alten Autos, die kaum noch Wert haben. Dann reicht die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung.

Warum Vollkasko bei Neuwagen?

Vollkasko für Neuwagen

Zum Beispiel, wenn Ihnen jemand mutwillig die Motorhaube zerkratzt. Die Vollkasko springt ein, wenn Dritte Schäden an Ihrem Neuwagen verursachen, den Schaden aber nicht selbst bezahlen können oder nicht versichert sind.

Wie ein Neuwagen am besten versichern?

Bei einem Neuwagen ist der Abschluss einer Vollkasko-Versicherung empfehlenswert. Diese deckt bei einem verschuldeten Unfall in der Regel auch die Schäden am eigenen Fahrzeug ab, verursacht aber im Vergleich zu einer Teilkasko- oder Haftpflicht-Police höhere Folgekosten.

Ist Vollkasko immer mit Selbstbeteiligung?

Sie können Vollkasko und Teilkasko mit oder ohne Selbstbeteiligung abschließen. Die Höhe der Selbstbeteiligung Ihrer Vollkasko oder Teilkasko legen Sie bei Versicherungsabschluss selbst fest. Bei einem Schaden gilt: Sie zahlen Ihren vereinbarten Eigenanteil, den Rest übernimmt die Kfz-Versicherung.

Kann Teilkasko teurer sein als Vollkasko?

Ist die Teilkaskoversicherung immer günstiger als die Vollkasko? In der Regel ist der Teilkaskobeitrag günstiger, weil der Leistungsumfang geringer ist. Doch manchmal kostet der erweiterte Vollkaskoschutz sogar weniger, etwa, wenn niedrige Vollkasko-Risikoklassen auf einen günstigen Schadenfreiheitsrabatt treffen.

Wie alt darf ein Auto für Teilkasko sein?

Ist Ihr Wagen fünf Jahre und älter, empfiehlt sich in den meisten Fällen eine Teilkaskoversicherung, denn das Auto hat dann bereits deutlich an Wert verloren. Wird das Fahrzeug beispielsweise gestohlen, ersetzt die Teilkasko den Wiederbeschaffungswert des Autos.

Was ist mit Teilkasko abgedeckt?

Die Teilkasko ist eine freiwillige Kfz-Versicherung gegen Diebstahl und Schäden am eigenen Auto. Dazu zählen zum Beispiel Schäden durch Elementarereignisse, Brand, Glasbruch oder Tierbiss. Im Vergleich zu vielen Mitbewerbern bietet die Allianz Teilkasko bessere Leistungen.

Wer zahlt selbstverschuldeten Schäden am Auto?

Bei einem selbst verschuldeten Unfall zahlt die Teilkasko nicht. Hier springt die Vollkaskoversicherung ein und übernimmt Reparaturkosten an Ihrem eigenen Fahrzeug. Außerdem zahlt die Vollkasko auch für Schäden, die durch Vandalismus entstehen oder wenn ein Unfallgegner nicht mehr ausfindig gemacht werden kann.

Ist bei Teilkasko parkschaden dabei?

In der Teilkaskoversicherung besteht grundsätzlich kein Parkschadenschutz. Einen Parkrempler reguliert ausschließlich die Vollkaskoversicherung. Allerdings wird in diesem Fall der vereinbarte Selbstbehalt fällig, zudem ist mit einer Rückstufung in eine ungünstigere Schadenfreiheitsklasse zu rechnen.

Wann zahlt Teilkasko und wann Vollkasko?

Man unterscheidet zwischen Vollkasko und Teilkasko. Die Vollkasko zahlt Schäden, die der Halter selbst verursacht hat. Die Teilkasko übernimmt die Kosten, wenn Ihr Auto durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wurde (Ausnahme: Vandalismus).

Was kostet Vollkasko bei Neuwagen?

Rund 250 Euro geben die Deutschen durchschnittlich für eine Kfz-Haftpflichtversicherung pro Jahr aus; kommt eine Teilkasko dazu sind es etwa 340 Euro, für eine Vollkaskoversicherung sind es circa 565 Euro.

Wie viel kostet Vollkaskoversicherung?

Diese kann zwischen 0 und 2.500 Euro liegen. Vergleichen Sie die Angebote der verschiedenen Versicherungen und wägen Sie ab, wie viel der Kosten Sie im Schadensfall übernehmen könnten. Meist empfiehlt sich jedoch eine Vollkaskoversicherung mit maximal 300 Euro Selbstbeteiligung.

Welches Auto kostet am meisten in der Versicherung?

Der BMW X5/X6 3.0 D ist mit 540 Euro jährlich am teuersten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Mercedes-Benz E 220 CDI (459 Euro) und der BMW 520d (417 Euro). Für den SEAT Arona 1.0 (169 Euro) und den VW Polo VI 1.0 TSI (174 Euro) hingegen werden die niedrigsten Kfz-Haftpflichtbeiträge fällig.

Was lohnt sich mehr Teilkasko oder Vollkasko?

Für Neuwagenbesitzer und Fahranfänger lohnt sich Vollkasko. Auf Teilkasko wechseln lohnt sich bei Pkw nach rund fünf Jahren. Die Kosten der Kaskoversicherung hängen von Kriterien wie Selbstbeteiligung, Typ- und Schadenfreiheitsklasse ab.

Kann man die Vollkasko jederzeit kündigen?

Eine Kündigung der Kfz-Versicherung ist meistens mit einer einmonatigen Frist zum Ende jedes Versicherungsjahres möglich. Bei den meisten Kfz-Versicherern endet das Versicherungsjahr am 31. Dezember, daher ist der Stichtag für die Kündigung der 30. November.

Kann man immer von Vollkasko auf Teilkasko wechseln?

Ein Versicherungswechsel ist in jede Autoversicherung möglich. Also zum Beispiel auch von der Kfz-Haftpflicht zur Vollkasko oder Teilkasko und umgekehrt.

Was bedeutet Vollkasko mit 300 € Selbstbeteiligung?

Auch in der Vollkasko hat die Selbstbeteiligung entscheidenden Einfluss auf die Prämienhöhe. Viele Versicherte wählen einen Selbstbehalt zwischen 150 und 500 Euro: Mit 150 Euro Selbstbehalt wird die Versicherung im Schnitt um 20 Prozent günstiger. Mit 300 Euro Selbstbehalt kannst Du Dir rund 26 Prozent ersparen.

Ist ein Motorschaden ein Vollkaskoschaden?

Aber auch in der Vollkasko gilt: Ein Motorschaden aufgrund von Verschleiß, technischem Mangel oder einem Betriebsfehler wird nicht übernommen. Per Definition übernimmt die Vollkasko nur einen Motorschaden, der in Folge eines selbstverschuldeten Unfalls entsteht.

Was bedeutet Vollkasko mit 500 Euro Selbstbeteiligung?

Je höher die Selbstbeteiligung ist, desto günstiger wird der Versicherungsbeitrag. Für den Schadenfall bedeutet das: Sie zahlen für die Reparatur Ihren Eigenanteil, zum Beispiel 150 Euro. Der Schaden beläuft sich allerdings auf 500 Euro. Den Restbetrag in Höhe von 350 Euro übernimmt die Kfz-Versicherung.