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Wann ist Nasennebenhöhlen OP notwendig?

Gefragt von: Madeleine Schott  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Operation der Nasennebenhöhlen kommt beispielsweise im Rahmen einer chronischen Sinusitis, also einer langanhaltenden Entzündung der Nasennebenhöhlen, in Frage. Von einem chronischen Geschehen spricht man hierbei ab einem Zeitraum von mindestens 12 Wochen ohne vollständiges Abklingen der Beschwerden.

Wie lange dauert eine Nasennebenhöhlen OP?

Die OP selbst dauert etwa 45 bis 60 Minuten. Der stationäre Aufenthalt zur Überwachung im Anschluss beträgt in der Regel 2-3 Tage. Patienten sollten mit einer Arbeitsunfähigkeit von ein bis zwei Wochen rechnen.

Ist eine Nasennebenhöhlen OP gefährlich?

Nasennebenhöhlen-OP Risiken

In seltenen Fällen können daher Komplikationen oder Verletzungen benachbarter Strukturen (Augenhöhle, Hirnhäute, Gefäße wie zum Beispiel Tränenkanäle) auftreten. Dadurch kann es vorübergehend zu einem erhöhten Tränenfluss oder Sehstörungen kommen.

Wie lange muss man nach einer Nasennebenhöhlen OP im Krankenhaus?

Normalerweise dauert der stationäre Aufenthalt für eine Nasenscheidenwand-​ oder Nasennebenhöhlen-​Operation 3 Tage. Das bedeutet, die Entlassung aus der stationären Behandlung erfolgt am 2. postoperativen Tag (der OP-​Tag zählt nicht mit).

Was passiert wenn man eine Nasennebenhöhlenentzündung nicht behandeln lässt?

Im schlimmsten Fall kann eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis) resultieren. Wenn die Nasennebenhöhlenentzündung länger als 3 Monate besteht oder öfter als 4-mal im Jahr wiederkehrt, ist sie chronisch. Eine chronische Sinusitis lässt sich nicht mehr mit Antibiotika oder Spülungen behandeln.

Chronische Sinusitis: Operation verschafft Linderung

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Kann man eine Nasennebenhöhlenentzündung verschleppen?

Entzündungen der Nasennebenhöhlen Nicht verschleppen. Infizierte, verstopfte Nasennebenhöhlen sind immer ernst zu nehmen. Wird die Entzündung chronisch, kann sie Sehnerv und Gehirn bedrohen. Oft schafft erst eine Operation die Voraussetzung für Heilung.

Was macht der Arzt bei einer Nasennebenhöhlenentzündung?

Erstes Ziel der Behandlung einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung ist es, die Nebenhöhlen zu belüften und den Schleim zum Abfließen zu bringen. Als wichtigste Maßnahme wird die Nase mit abschwellenden Nasentropfen oder Nasenspray behandelt.

Wie fühlt man sich nach Nasennebenhöhlen OP?

Nach der Operation ist die Nase etwas geschwollen und empfindlich. Dies ist normal. Es können Symptome wie bei einer schweren Erkältung oder Sinusitis auftreten, die durch die Schwellung, getrocknetes Blut, Schleim und Verkrustungen in der Nase bedingt sind.

Wie viel kostet eine Nasennebenhöhlen OP?

Was kostet eine Nasen OP? Je nach Umfang und Komplexität des Eingriffs kostet eine Nasen OP zwischen 3.000 Euro und 6.000 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bei gesundheitlichen Einschränkungen nur selten, bei rein ästhetischen Befindlichkeiten gar nicht.

Wie wird Nasennebenhöhlenentzündung operiert?

Der gängigste Eingriff bei einer chronischen Nebenhöhlenentzündung ist die „funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenoperation“ (FESS). Dabei wird ein dünner Schlauch ( Endoskop) in die Nebenhöhlen eingeführt.

Wann wieder fit nach Nasennebenhöhlen OP?

Wenn Sie nach der Entlassung starke Schmerzen der Nase oder auch Kopfschmerzen entwickeln, sollten Sie zu uns kommen oder Ihren HNO-Arzt aufsuchen. Etwa zwei bis drei Wochen nach der OP können Sie wieder leichtes Training aufnehmen.

Wie merkt man dass man Polypen hat?

Polypen werden oft endoskopisch diagnostiziert

Erste Hinweise auf Nasenpolypen erhält der Arzt im Gespräch: Häufige Nasennebenhöhlenentzündungen, eingeschränkter Geruchssinn und erschwerte Atmung sind Symptome, die auf Nasenpolypen hindeuten.

Wie schlafen nach Nasennebenhöhlen OP?

Wie sollte ich mich nach der OP verhalten? Sie sollten unbedingt 6 Wochen mit erhöhtem Oberkörper schlafen (2-3 Kissen mehr als sonst). Durch die Oberkörpererhöhung kann die Schwellung im Gesicht besser abfließen, zudem bleibt man dadurch konsequent auf dem Rücken liegen.

Welche Narkose bei Nasennebenhöhlen OP?

Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt, für eine Nacht verbleiben Tamponaden in der Nase, die am folgenden Morgen entfernt werden.

Wie merkt man dass man eine Nasennebenhöhlenentzündung hat?

Eine Nebenhöhlenentzündung geht meist mit folgenden Beschwerden einher:
  • verstopfte Nase.
  • erschwerte Nasenatmung.
  • eingeschränkter Geruchssinn.
  • Drückende Schmerzen im Gesicht.

Wie lange aufrecht schlafen nach Nasen OP?

Welche Schlafposition ist nach einer Nasen-OP am besten? Wenn Sie auf der Seite schlafen, sollte normalerweise 3 Wochen nach einer Nasenkorrektur nichts passieren.

Kann man die Nasennebenhöhlen absaugen?

Nach der Detamponade fängt der Patient mit seiner Nasenpflege an, im Laufe des stationären Aufenthaltes wird die Nase vom Stationsarzt abgesaugt. Nach der Entlassung muss sich der Patient auch beim HNO-Arzt zur Nasenpflege und zum Absaugen vorstellen für ca. 2-4 Wochen je nach Heilungsverlauf.

Wie bekomme ich die Nasennebenhöhlen wieder frei?

Gegen leichte Beschwerden wirken bereits einfache Maßnahmen.
  1. Nasenspray. Bei verstopfter Nase ist ein abschwellendes Spray oft unumgänglich. ...
  2. Heilpflanzen. Pflanzenkombinationen aus Schlüsselblume, Holunder, Sauerampfer oder Eisenkraut lösen den Schleim. ...
  3. Arzneitee. ...
  4. Vernebler. ...
  5. Fußbad. ...
  6. Nasendusche. ...
  7. Unsere Expertin:

Wann bekommt man eine kostenlose Nasen OP?

Grundsätzlich übernehmen die Krankenversicherung nur dann die Kosten für eine plastisch-ästhetische Operation, wenn diese aus medizinischer Sicht notwendig ist. Eine solche medizinische Indikation liegt dann vor, wenn ein Patient wegen seines körperlichen Zustands massive Einschränkungen in seinem Lebensalltag erlebt.

Ist eine Nasen OP sehr schmerzhaft?

Bei der Nasen OP oder Nasenkorrektur (Rhinoplastik) selbst sind keine Schmerzen zu erwarten, da diese in Vollnarkose vorgenommen wird. Lediglich nach dem Eingriff kann es kurzfristig zu Schmerzen bzw. zu einem Druckgefühl im Bereich der Nase kommen.

Wie schlimm ist eine Nasen OP?

Häufig treten nach der Operation leichte Schmerzen auf, und es entwickeln sich Blutergüsse und Schwellungen, die sich aber bald zurückbilden. In seltenen Fällen kommt es zu Nachblutungen, einer verringerten Berührungsempfindlichkeit der Nase, Durchblutungsstörungen der inneren Schleimhäute und Infektionen.

Wann ist eine Nasennebenhöhlenentzündung chronisch?

Von einer chronischen Sinusitis sprechen Ärzte, wenn eine Nasennebenhöhlenentzündung länger als zwölf Wochen besteht. Die Symptome ähneln denen einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung, sind aber meist weniger stark ausgeprägt. Oft behandeln Ärzte eine chronische Sinusitis mit kortisonhaltigen Nasensprays.

Kann man Nasennebenhöhlenentzündung im MRT sehen?

Weiterführende Untersuchungen wie ein CT (Computertomografie) oder MRT (Magnetresonanztomografie) sind nur bei auftretenden Komplikationen, bevorstehenden Operationen, chronischen Nasennebenhöhlenentzündung sowie bei Verdacht auf einen seltenen Tumor notwendig.

Warum CT bei Nebenhöhlenentzündung?

Die Computertomographie eignet sich aber auch gut zur Darstellung der Nasennebenhöhlen z.B. bei chronischer Sinusitis oder vor einer geplanten Operation. Durch die hohe Auflösung und Detailerkennbarkeit lassen sich auch die Felsenbeine und das Innenohr sehr gut darstellen und beurteilen.

Wann zum HNO bei Nasennebenhöhlenentzündung?

Geht die Nase zu, wenden Sie kurzfristig abschwellende Nasensprays oder -tropfen an. Konsultieren Sie Ihren HNO-Arzt, wenn zunehmend Schmerzen im Oberkieferbereich auf Druck oder beim Bücken auftreten, sowie bei Fieber, zunehmenden Kopfschmerzen oder Symptomen, die eine „normale“ Erkältung deutlich übersteigen.

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