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Wann ist man ein Härtefall bei der Krankenkasse?

Gefragt von: Adele Meier  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Als Härtefall gilt, wer die monatliche Einkommensgrenze von 1.316 Euro brutto nicht überschreitet (alle Werte Stand 2021). Wer mit Angehörigen wie Ehegatten, eingetragenem gleichgeschlechtlichem Lebenspartner oder familienversichertem Kind zusammenlebt, hat eine höhere Bemessungsgrenze von 1.809,50 Euro.

Was zählt zum Einkommen bei Härtefall Zahnersatz 2022?

Für das Jahr 2022 gilt: Alleinstehende 1.316,00 Euro. mit einem Angehörigen 1.809,50 Euro.

Für wen gilt die Härtefallregelung?

Angehörige im Sinne der Härtefallregelung sind Ehegatten und gleichgeschlechtliche Lebenspartner nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz sowie familienversicherte Kinder. Anspruchsberechtigt sind außerdem Bezieher von BAföG, Sozialhilfe, Hartz IV, Kriegsopferfürsorge und Grundsicherung im Alter.

Was zahlt Krankenkasse bei Härtefall?

Denn die gesetzlichen Krankenkassen helfen Geringverdienern mit der Härtefallregelung. Versicherten mit wenig Einkommen erstattet die Kasse auf Antrag bis zu 100 Prozent der Kosten für einfachen Zahnersatz. Sprich, Du bekommst die medizinisch notwendigen Leistungen, ohne dafür einen Eigenanteil zahlen zu müssen.

Wie beantrage ich einen Härtefall bei der Krankenkasse?

Das Formular zum Antrag auf Härtefall bei Zahnersatz erhalten Sie bei Ihrem Zahnarzt oder bei der jeweiligen Krankenkasse. Sie müssen darin selbstverständlich Angaben zu Ihrem Einkommen sowie den Personen im Haushalt machen. Der Härtefallantrag wird von Ihrem Zahnarzt bei der jeweiligen Krankenkasse eingereicht.

ZUSCHUSS für ZAHNERSATZ durch die Krankenkasse - So wird er berechnet / Wann Härtefall?

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Was ist ein Härtefall?

„Eine außergewöhnliche Härte liegt vor, wenn in der eigenen Person liegende besondere soziale oder familiäre Gründe die sofortige Aufnahme des Studiums oder einen sofortigen Studienortwechsel zwingend erfordern.

Was ist Härtefall AOK?

Höherer Festzuschuss beim Zahnersatz im Rahmen der Härtefallregelung. Für Versicherte, die ein geringes Einkommen haben, zahlt die AOK den hundertprozentigen Festzuschuss, wenn die monatlichen (Familien-)Bruttoeinnahmen eine bestimmte Grenze nicht übersteigen. Für das Jahr 2022 gilt: für Alleinstehende: 1.316,00 Euro.

Was zählt zum Einkommen bei Härtefall Zahnersatz 2020?

Bei Einzelpersonen liegt die Einkommensgrenze bei 40 % der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV (2020: 1.274 EUR). Für einen Angehörigen erhöht sich die Grenze um 15 % (2020: 477,75 EUR) und für jeden weiteren Angehörigen um je 10 % (2020: 318,50 EUR).

Wie viel kostet ein komplett neues Gebiss?

Vollprothese – Kosten: 500-850 Euro je Kiefer. Teilprothese – Kosten: 600-900 Euro. Teleskopprothese – Kosten: 600-700 Euro für die Teilprothese, zusätzlich 800-1.000 Euro pro Doppelkrone.

Kann die Krankenkasse Zahnersatz ablehnen?

Sollten Sie sich gegen einen ablehnenden Bescheid wehren wollen, so müssen Sie bei der Krankenkasse schriftlich Widerspruch einlegen. Hierfür haben Sie nach Zugang des Bescheides einen Monat Zeit. Zunächst müssen Sie den Widerspruch nicht begründen, sondern nur der Entscheidung widersprechen.

Wie wird der Härtefall berechnet?

Als Härtefall gilt, wer die monatliche Einkommensgrenze von 1.316 Euro brutto nicht überschreitet (alle Werte Stand 2021). Wer mit Angehörigen wie Ehegatten, eingetragenem gleichgeschlechtlichem Lebenspartner oder familienversichertem Kind zusammenlebt, hat eine höhere Bemessungsgrenze von 1.809,50 Euro.

Welche Härtefälle gibt es?

Härtefälle bei Wohnungskündigungen
  • 1 Härtefälle bei Wohnungskündigungen im Mietrecht § 574 BGB.
  • 2 Was ist zu beachten:
  • 3 Härtefall anerkannt: (Schwangerschaft der Mieterin)
  • 4 Härtefall anerkannt (Sehschwäche des Ehegatten)
  • 5 Härtefall anerkannt (Pflegefall)
  • 6 Härtefall nicht anerkannt: (Soziale Verwurzelung)

Was ist ein persönlicher Härtefall?

persönlichen Härtefällen wird als Grund genannt, aus dem von den Zulassungsvoraussetzun- gen abgewichen werden kann (Art. 30 Abs. 1 lit. b AuG).

Wer zahlt Zahnersatz bei Rentner?

Bei niedriger Rente kann ein Härtefall vorliegen. Dann zahlt die Kasse hundert Prozent für die Regelversorgung. Die Einkommensgrenze liegt 2017 bei monatlichen Bruttoeinnahmen von 1.190 Euro für Alleinstehende (mit einem Angehörigen bei 1.636,25 Euro, plus 297,50 Euro für jeden weiteren Angehörigen).

Wie viel Prozent übernimmt die Krankenkasse bei Zahnprothese ohne Bonusheft?

Ohne Bonus beträgt der Festzuschuss 204 Euro, bei maximalem Bonus zahlt die Krankenkasse 255 Euro. Für Geringverdiener übernehmen die gesetzlichen Kassen 100 Prozent der Kosten der Regelversorgung, also bei einer Brücke (Einzelzahnlücke) die gesamten 785 Euro.

Was kostet ein Gebiss für oben und unten?

Die Komplettversorgung bei einem zahnlosen Ober- und Unterkiefer mit jeweils einer maßgefertigten Vollprothese kann ab 1.300 Euro realisiert werden.

Habe keine Zähne mehr was mache ich?

Ein zahnloser Mund kann genetisch bedingt sein oder eine Folge von Unfällen und Krankheiten. Sehr häufig ist eine parodontale Erkrankung die Ursache. Jeder zweite Erwachsene zwischen 35 und 44 Jahren leidet daran, jeder zehnte an einer schweren Parodontitis.

Wie hält eine Zahnprothese ohne Zähne?

Herausnehmbare Zahnprothesen bzw. Vollprothesen halten lediglich durch ihre individuelle Passform und den Unterdruck. Der entsteht bei klassischen Unterkieferprothesen durch Aufsetzen auf das Zahnfleisch, bei der Oberkiefer-Vollprothese bietet die Gaumenplatte zusätzliche Auflagefläche.

Was ist wenn alle Zähne gezogen werden müssen?

Wenn eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt alle Zähne ziehen muss, weil sie zu stark geschädigt und nicht mehr erhaltungswürdig sind, muss die Kau- und Sprechfunktion mit einer Sofortprothese (Immediatprothese) wieder hergestellt werden.

Kann mir den Zahnarzt nicht leisten?

Jeder Achte hat bereits einen oder mehrere fehlende Zähne, kann sich jedoch keinen Zahnersatz leisten. Nur 4,6 Prozent tragen Implantate bzw. implantatgestützte Prothesen, die nicht zur Regelversorgung der Krankenkassen gehören und daher für den Patienten teurer sind als klassische Brücken oder Zahnprothesen.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einer Zahnkrone?

Für eine Krone, die nicht aus Edelmetall besteht, muss man mit einem Eigenanteil von 300 bis 500 Euro rechnen. Eine Teil-Keramik-Krone schlägt mit 400 bis 600 Euro zu Buche. Bei einer Goldkrone wird ein Eigenanteil von 500 bis 700 Euro fällig. Richtig teuer wird es bei einer Vollkeramikkrone.

Wie oft bekommt man Zahnersatz von der Krankenkasse?

Nach 5 Jahren erhalten Sie einen Bonus von 20 Prozent auf den Zuschuss für Zahnersatz → Ihre Festzuschuss steigt von 50 auf 60 Prozent der Regelversorgung. Nach 10 Jahren erhalten Sie sogar einen Bonus von 30 Prozent.

Welcher Zahnersatz wird von der Krankenkasse bezahlt?

Zahnersatz: Kronen, Brücken, herausnehmbare Prothesen und Implantate. Krone: Kronen kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn ein großer Teil des Zahns zerstört und eine Füllung nicht mehr möglich ist. Brücke: Durch eine Brücke können einzelne Zähne ersetzt werden.

Was zahlt die AOK bei Zahnersatz dazu?

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen ihren Versicherten seit dem 1. Oktober 2020 mehr Geld für Zahnersatz. Der Festzuschuss wurde von 50 auf 60 Prozent der Kosten für die Regelversorgung erhöht. Bei erbrachter Vorsorge in den vorangegangenen fünf Jahren steigt der Anteil auf 70 Prozent.

Was ist eine unzumutbare Härte?

Eine unbillige Härte liegt vor, wenn das Bemessungsentgelt aus dem erweiterten Bemessungsrahmen das um 10% erhöhte Bemessungsentgelt aus dem einjährigen Bemessung übersteigt. Ist das nicht der Fall, ist nur der einjährige Bemessungsrahmen maßgeblich.

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