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Wann ist man ein Guru?

Gefragt von: Hanspeter Kremer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Guru (Sanskrit, m., गुरु, guru, dt. „schwer, gewichtig“) ist ein Ehrentitel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus, im Sikhismus und im tantrischen Buddhismus. Das beruht auf dem philosophischen Verständnis von der Bedeutung des Wissens im Hinduismus.

Wer sind die Gurus?

In Indien, Indonesien und Malaysia sagt man zu jedem Lehrer in der Schule Guru. Ursprünglich hat der Begriff aber eine religiöse Bedeutung. In Indien gibt es eine Vielzahl von Religionen, die man unter dem Oberbegriff Hinduismus zusammenfasst. Dort haben Gurus oft eine besondere Rolle.

Was kann ein Guru?

Du brauchst einen Guru, einen spirituellen Lehrer, der Dir die richtige Bedeutung erklären kann, der Dir die Zweifel nehmen kann und der Dir die Essenz der Lehren zeigen kann. Ein Guru ist notwendig für jeden Aspiranten auf dem spirituellen Weg. Nur der Guru findet Deine Fehler heraus.

Wie viele Gurus gibt es?

Sie wurden von den zehn Gurus der Sikh-Religion verfasst. Diese Gurus haben die monotheistische Religion vor rund 500 Jahren in Indien begründet. In Deutschland leben Christinnen und Christen, Konfessionslose und Religionsfreie, Muslime und Jüdinnen, Buddhistinnen und Hindus.

In welcher Religion gibt es Gurus?

Indische Religionen kennen keine übergeordnete, zentrale, verbindliche religiöse Autorität, wie den Papst im Christentum. Dafür gibt es eine Reihe von religiösen Spezialisten, wie etwa Gurus, Pandits und Pujaris. Das Wort "Guru" stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet "Lehrer".

Adi Da Samraj – Warum man einen Guru braucht

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Was ist ein Guru einfach erklärt?

Guru (Sanskrit, m., गुरु, guru, dt. „schwer, gewichtig“) ist ein Ehrentitel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus, im Sikhismus und im tantrischen Buddhismus. Das beruht auf dem philosophischen Verständnis von der Bedeutung des Wissens im Hinduismus.

Wie nennt man einen weiblichen Guru?

Du kannst ,Guru' und ,Gurvi' z. B. mit einer Doppelnennung gendern. Wir empfehlen die Verwendung einer geschlechtsneutralen Alternative.

Warum tragen Sikh lange Haare?

Meterlanges Haar und ein Turban sind bei Sikhs Ausdruck des Respekts vor Gott.

Wie heißt der Gott der Sikhs?

Der Guru Granth Sahib

Das Werk wird von Sikhs als ewiger Guru angesehen, da es das spirituelle Vermächtnis der zehn Sikh-Gurus darstellt. Granth kommt von dem Sanskrit-Wort grantha, zu Deutsch „Buch“. Das Wort Sahib (Herr) drückt die große Wertschätzung aus.

Warum tragen Inder einen Turban?

Für die Sufis des Naqshbandi-Ordens und die Geistlichen des Iran symbolisiert der Turban religiöse Autorität und den Glauben an den Propheten Mohammad. Für die Sikhs hingegen steht der Turban für die Freiheit und Gleichberechtigung ihrer Glaubensgemeinschaft.

Was ist ein Yoga Guru?

Im eigentlichen Sinne heißt Guru im Grunde nichts anderes als „gewichtig“ – und ein wirklich spiritueller Meister aus dem Yoga sieht seine Aufgabe ausschließlich darin, Wissen zu vermitteln. Gut zu wissen: Ein Guru wird immer von seinen Schülern zum Guru erwählt, er gibt sich diesen Titel nie selbst.

Was versteht man unter Spiritualität?

Spiritualität heisst, sich auf der geistigen Ebene zu befinden, sich abheben vom Materiellen und Dogmatischen. Man befindet sich beim Wesentlichen, auf einer etwas höheren Bewusstseinsstufe des Menschen, die auf der Ebene der Seele entfaltet werden kann, wodurch man fähig wird, den göttlichen Plan zu verstehen.

Was hat Yoga mit Hinduismus zu tun?

Die Herkunft des Yoga ist eng mit dem Hinduismus verbunden. Es gibt dazu zwei extreme Standpunkte. Für die einen steht der sportliche, körperliche Aspekt im Vordergrund; der Hinduismus wird als esoterisches Beiwerk abgetan; sie bevorzugen ein gewissermaßen säkularisiertes Yoga.

Welche Religion verbietet Haare schneiden?

Büßende ließen sich schon früh das Haupt kahl scheren. Insofern lässt sich die Tonsur als Zeichen der gänzlichen Hinwendung zu Gott im geweihten Leben deuten. Eine entgegengesetzte Position lässt sich im orthodoxen Judentum erkennen, das Angehörigen der Priesterschaft Aarons jegliche Kopfhaarentfernung verbietet.

Was dürfen Sikh nicht?

Viele Sikhs sind Vegetarier, aber wenn sie Fleisch essen, muss dieses Jhatka-geschlachtet sein. Das Schächten von Tieren gilt den Sikhs als Kutha, entsprechendes Fleisch darf nicht verzehrt werden. Guru Gobind Singh formulierte Regeln des Jhatka.

Was passiert nach dem Tod Sikhismus?

Die Sikhs glauben an die Wiedergeburt, und da die Seele niemals stirbt, gibt es keine Trauer über den Tod. Im Sikhismus wird die Feuerbestattung bevorzugt. Ist dies nicht möglich, kann der Verstorbene aber auch begraben werden.

Warum dürfen Sikh ihre Haare nicht schneiden?

Seit 1699 ist es den Anhängern der Sikh-Religion verboten, ihre Haare zu schneiden. Denn der Turban samt ungeschnittenem Haar drückt einen edlen Charakter und den Respekt vor der Schöpfung aus.

Wie nennt man Inder mit Turban?

Dastar (Panjabi: ਦਸਤਾਰ; von persisch دستار ) bezeichnet den Turban der Sikhs.

Wie viele Kasten gibt es in Indien?

Die klassische Ordnung des Kastensystems gliedert sich in vier Hauptkasten, so genannte Varnas. Diesen vier Hauptkasten ist je eine Farbe zugeordnet. Schon am Personennamen lässt sich oft die Kastenzugehörigkeit erkennen. Die Brahmanen als oberste Kaste sind besonders hoch angesehen und haben die Farbe weiß.

Wie viele Veden gibt es?

Es gibt vier Veden: Rigveda, Samaveda, den weißen und den schwarzen Yajurveda und den Atharvaveda. (Mitunter werden die Agamas, aus denen sich die Tantra-Lehre entwickelt hat, als der fünfte Veda bezeichnet.)

Sind Sikhs Hindus?

Sikhs sind Anhänger einer im 15. Jahrhundert in Nordindien entstandenen religiösen Reformbewegung. «Sikh» bedeutet übersetzt «Schüler».

Was versteht man unter Dharma?

Dharma mit der Bedeutung "Lehre" bezeichnet vor allem die Lehre Buddhas. Grundlage des Dharma sind die Vier edlen Wahrheiten. Das Dharma bildet außerdem eines der Drei Juwelen. Es ist auch Teil der 10 Betrachtungen, der buddhistischen Meditationsthemen.

Ist Yoga wirklich so gut?

Yoga dehnt und stärkt nicht nur die Muskeln, sondern hat auch eine stressreduzierende Wirkung: Regelmäßiges Üben kann den Blutdruck senken und wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus. Der Begriff Yoga bedeutet "Vereinigung" und "Integration" von Körper und Seele.

Was bewirkt tägliches Yoga?

Positive Wirkungen hat Yoga unter anderem auf die Beweglichkeit, Kräftigung der Stützmuskulatur und auf das allgemeine Wohlbefinden. Kombiniert mit Meditation und Entspannung wirkt Yoga außerdem positiv bei Stressassoziierten Symptomen, Übergewicht oder Schmerzsymptomen, wie etwa Rückenbeschwerden oder Migräne.

Welche Religion macht Yoga?

Doch es geht beim Yoga nicht nur um Entspannung und Fitness. Seine Ursprünge liegen im Hinduismus und Buddhismus. Der indische Begriff „Yoga“ (Sanskrit: yuj) und das deutsche Wort „Joch“ (Lateinisch: iugum) sind sprachlich verwandt.