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Wann ist es kein Wegeunfall?

Gefragt von: Hellmuth Walther  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Dies bedeutet: Sobald Sie die Eingangstür passieren und Sie verletzen sich bei einem Sturz im Treppenhaus, ist es kein Wegeunfall mehr.

Was gilt nicht als Wegeunfall?

Hier endet er auch. Ein Unfall im Hausflur kann deshalb für gewöhnlich nicht als Wegeunfall deklariert werden. Erledigen Sie auf dem Arbeitsweg noch private Einkäufe oder holen Sie noch ein Paket bei der Post ab, handelt es sich in der Regel ebenfalls nicht mehr um einen Arbeitsunfall auf dem Weg zur Arbeit.

Wann gilt ein Unfall als Wegeunfall?

Mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto: Wer sich auf den Weg zur Arbeit begibt oder auf dem Heimweg ist, ist bei einem Unfall über die Berufsgenossenschaft versichert. Passiert auf dem Weg zur Arbeit bzw. auf dem Heimweg ein Unfall, spricht man von Wegeunfall.

Wann liegt rechtlich ein Arbeit oder Wegeunfall vor?

Grundsätzlich liegt ein Wegeunfall vor bei einem Unfall auf dem Weg zur Arbeit oder zurück nach Hause. Dabei kommt es darauf an, dass der Betreffende sich auf dem unmittelbaren Weg befindet. Macht er Umwege, um private Dinge zu erledigen, sind diese dann nicht versichert.

Wo fängt ein Wegeunfall an?

Wegeunfälle sind Unfälle auf dem direkten Weg zur Arbeit oder zurück. Grundsätzlich beginnt der Versicherungsschutz mit dem Verlassen des Wohnhauses und endet mit dem Erreichen der Arbeitsstätte. Versichert sind auch Umwege, die zum Beispiel erforderlich werden: um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen oder.

Arbeitsunfall - Wann liegt ein Wegeunfall vor? | Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck

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Was zählt alles zum Arbeitsweg?

Der Arbeitsweg gilt als der kürzeste Weg von der Haustür zum Arbeitsplatz, es gibt jedoch auch Ausnahmen. Bedeutet beispielsweise die Anfahrt über die Autobahn eine längere Strecke, kann aber in kürzerer Zeit zurückgelegt werden, wird dies anerkannt.

Wo beginnt und endet der Arbeitsweg?

Dabei beginnt der Arbeitsweg mit dem Durchschreiten der Außentür des Wohngebäudes und endet mit dem Betreten des Betriebsgeländes. Stürze im Treppenhaus, im Flur oder im Fahrstuhl eines Wohngebäudes sind also nicht versichert.

Welche Wege sind nicht versichert?

Auch die Wege zu Raucherbereichen oder ins Freie sind nicht versichert. Dies gilt unabhängig davon, ob der Raucherbereich mit oder ohne Genehmigung des Arbeitgebers aufgesucht wird. Versicherungsschutz besteht auch dann nicht, wenn wegen des Rauchverbots der Arbeitsplatz verlassen werden muss.

Wann wird ein Arbeitsunfall nicht anerkannt?

Dies ist in § 193 SGB VII festgelegt. Die Anzeigepflicht besteht, wenn der verunfallte Arbeitnehmer infolge des Unfalls für mehr als drei Tage nicht arbeitsfähig ist. Insbesondere bei schweren Verletzungen oder gar tödlichen Unfällen sollte unbedingt eine sofortige Meldung erfolgen.

Wo endet der Weg zur Arbeit?

Wo endet und beginnt die Anwendbarkeit vom Wegeunfall? Die Strecke zur Arbeit findet ihren Anfangspunkt bei der Haustür. Der arbeitsrechtliche Versicherungsschutz erlischt sodann am Eingang der Arbeitsstätte. So hat es das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel festgelegt.

Was zählt zu den wegeunfällen?

Wegeunfälle sind Unfälle, die Beschäftigte auf dem Weg zur oder von der Arbeit erleiden. Versichert sind auch Umwege, die zum Beispiel nötig werden: um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen. bei Fahrgemeinschaften.

Wann zahlt die Berufsgenossenschaft nicht?

Kein Versicherungsschutz besteht, wenn Verletzungen beziehungsweise Gesundheitsschäden ohne Einwirkung von außen zufällig während der versicherten Tätigkeit auftreten. Auch eine Corona-Infektion kann als Arbeitsunfall gelten.

Welche Umwege sind versichert?

Ein gesetzlicher Unfallschutz besteht zudem für Umwege, die Eltern während ihres Arbeitsweges laufen oder fahren, um ihre Kinder in den Kindergarten, in eine Tagesbetreuung oder in die Schule zu bringen oder abzuholen.

Bis wann muss ein Wegeunfall gemeldet werden?

Arbeits- und Wegeunfälle

Sie sind zu melden, wenn eine versicherte Person mehr als drei Tage arbeitsunfähig wird. Bei der Drei-Tage-Frist ist der Unfalltag nicht mitzuzählen, Samstage, Sonn- und Feiertage sind mitzuzählen.

Ist Arbeitsweg Freizeit?

Der Arbeitsweg ist weder Teil der Arbeitszeit noch gehört er zur Freizeit, sondern er zählt zur Obligationszeit, in der außerdem „Aktivitäten wie Haushalts- und Reparaturarbeiten, Behördengänge…“ erledigt werden. Die Länge des Arbeitswegs entscheidet meist auch über die Wahl des Verkehrsmittels.

Welche vier Bedingungen müssen erfüllt sein damit ein Arbeitsunfall vorliegt?

Somit müssen vier Voraussetzungen zur Anerkennung als Arbeitsunfall gegeben sein: Unfall während einer versicherten Tätigkeit. Einwirkung des schädigenden Einflusses zeitlich begrenzt. Einwirkung von außen.

Ist jede Verletzung auf der Arbeit ein Arbeitsunfall?

Grundsätzlich kann man sagen, dass es sich um einen Arbeitsunfall handelt, wenn du dich während der Arbeit verletzt. Ein Arbeitsunfall kann also nur während der Arbeitszeit passieren.

Wer zahlt bei einem Wegeunfall?

Ein durch einen Wegeunfall verursachter Sachschaden ist in der Regel durch die Kaskoversicherung abgedeckt. Ebenso nicht abgedeckt sind bei einem Autounfall auf dem Arbeitsweg Personen- oder Sachschäden anderer Unfallbeteiligter. Diese müssen dann über die Haftpflichtversicherung des Arbeitnehmers reguliert werden.

Wann gilt kein Versicherungsschutz?

Kein Versicherungsschutz besteht, wenn Verletzungen oder Gesundheitsschäden ohne Einwirkung von außen zufällig während der versicherten Tätigkeit auftreten. Wenn also zum Beispiel ein Kind im Hort plötzlich Nasenbluten bekommt oder ein Mitarbeiter am Schreibtisch einen Herzinfarkt erleidet.

Bin ich versichert wenn ich in der Mittagspause nach Hause fahre?

Auch der Weg in die Mittagspause untersteht in der Regel dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung – außer wenn der Arbeitnehmer privat etwas erledigen möchte. Der Versicherungsschutz endet mit dem Betreten von Kantine, Restaurant oder Aufenthaltsraum. Die Pausenzeit selbst ist nicht mehr versichert.

Wann besteht kein Versicherungsschutz?

Kein Versicherungsschutz besteht für folgende Unfälle:

Unfälle, die der versicherten Person dadurch zustoßen, dass sie vorsätzlich eine Straftat ausführt oder versucht. Unfälle, die unmittelbar oder mittelbar durch Kriegs- oder Bürgerkriegsereignisse verursacht sind.

Was muss ich bei einem Wegeunfall beachten?

Bei einem Wegeunfall sind Sie genauso wie bei einem normalen Arbeitsunfall über die Berufsgenossenschaft versichert. Wenn nicht genau klar ist, ob es sich um einen Wegeunfall handelt, übernimmt die Krankenkassen zunächst Ihre Heilbehandlungskosten und fordert diese dann später von der Berufsgenossenschaft zurück.

Ist ein Wegeunfall auch ein Arbeitsunfall?

Zu den durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckten Arbeitsunfällen gehören auch Wegeunfälle. Der direkte Weg zwischen der Wohnung und dem Unternehmen ist unabhängig vom Verkehrsmittel versichert.

Ist ein Wegeunfall meldepflichtig?

Auch Wegeunfälle sind Arbeitsunfälle

Unverzüglich sind schwere oder gar tödliche Unfälle zu melden, damit der Unfallversicherungsträger die notwendigen Schritte schnell in die Wege leiten kann.

Was ist ein einfacher Arbeitsweg?

Generell stellt der Arbeitsweg die Strecke zwischen Wohnung und der ersten Tätigkeitsstätte dar. Es ist möglich in der Steuererklärung den einfachen Arbeitsweg von Ihrer Wohnung zur ersten Tätigkeitsstätte mit 0,30 Euro pro Kilometer abzusetzen.