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Wann ist ePA Pflicht?

Gefragt von: Irene Rieger B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die gesetzlichen Krankenkassen müssen schon seit Anfang 2021 ihren Versicherten auf Wunsch eine ePA bereitstellen. Die Praxen wiederum müssen ab Juli 2021 alle ePAs lesen und befüllen können. Praxen, die dazu nicht in der Lage sind, müssen mit einer Honorarkürzung rechnen, in Höhe von einem Prozent.

Was bedeutet ePA Pflicht?

Zum 1. Juli dieses Jahres sind Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten per Gesetz dazu verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) in der Versorgung zu unterstützen. Andernfalls droht ein Honorarabzug von einem Prozent.

Kann ich die elektronische Patientenakte ablehnen?

Kann ich die ePA auch ablehnen? Für Patientinnen und Patienten ist die Führung der ePA freiwillig. Sie können selbstständig entscheiden, ob und welche Daten in der elektronischen Patientenakte gespeichert werden sollen.

Wann ePA?

Die ePA wird schrittweise eingeführt. Seit dem 1. Januar 2021 bieten die Krankenkassen ihren Versicherten eine App zum Download an, mit der sie Zugang zur ePA bekommen. Damit können Versicherte ihre ePA über ein Smartphone oder Tablet selbstständig nutzen.

Wann kommt die elektronische Patientenakte?

Seit dem 1. Januar 2021 müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte bereitstellen. Versicherte können die elektronische Patientenakte über die App ihrer Krankenkasse auf ihr Smartphone oder Tablet herunterladen.

Die elektronische Patientenakte (ePA) – einfach erklärt!

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Was kostet die ePA?

Seit dem 01.01.2021 müssen alle gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte kostenfrei zur Verfügung stellen. Die ePA kann als App auf mobilen Endgeräten (z.B. Smartphones oder Tablets) sowie am PC genutzt werden. Die Nutzung ist für den Patienten freiwillig.

Wie kommen die Daten auf die ePA?

Die persönlichen Gesundheitsdaten kann der Versicherte selbst hochladen. Für das Hochladen der medizinischen Daten sind die behandelnden Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten in der Praxis oder im Krankenhaus zuständig. Diese übertragen auf Wunsch des Versicherten die medizinischen Unterlagen in seine Akte.

Was ändert sich 2022 beim Arzt?

Das elektronische Rezept (eRezept) und die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) starten für alle Ärzte verpflichtend zum Jahresanfang 2022. Patienten müssen damit nicht mehr befürchten, wegen einer unleserlichen Handschrift auf dem Rezeptzettel das falsche Medikament zu erhalten.

Wer nutzt die ePA?

Der stufenweise Ausbau der ePA bietet neue Funktionen für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte, sowie weiteres medizinisches Fachpersonal. Schon heute können erste Dokumente wie der Notfalldatensatz, der Medikationsplan und Arztbriefe durch ihre Ärztinnen und Ärzte in der ePA gespeichert werden.

Wo stehen die Server für die ePA?

Sämtliche Daten liegen verschlüsselt außerhalb der TK-App. Die Informationen werden erst auf Ihrem Mobilgerät entschlüsselt und angezeigt. Nur Sie allein besitzen den Schlüssel zur Entschlüsselung. Aus diesem Grund haben weder die TK, noch der technische Dienstleister, Einblick in die Akte.

Hat die Krankenkasse alle Diagnosen?

Patienten können bei der Krankenkasse auch die gespeicherten Diagnosen erfragen. In Paragraph 630g BGB – Einsichtnahme in die Patientenakte – ist geregelt, dass Patienten jederzeit ihre Krankenakte einsehen können. Wem das allein nicht reicht, der kann sogar eine Kopie der Akte erhalten.

Was kostet eine Kopie der Patientenakte?

Muss ich die Kopien bezahlen? Nach der Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) müssen Sie die Kopien bezahlen. Die Kosten pro Seite dürfen bei maximal 50 Cent für die ersten 50 Seiten und 15 Cent für jede weitere Seite liegen.

Was weiß die Krankenkasse über mich?

Die gesetzlichen Krankenkassen erheben und speichern eine große Anzahl an Sozialdaten ihrer Versicherten. Dazu gehören nicht nur Angaben wie der Name und die Anschrift, sondern auch Krankheitsdiagnosen und Abrechnungsbelege aus Heilbehandlungen.

Ist die neue elektronische Gesundheitskarte Pflicht?

Gesetzliche Krankenversicherung Elektronische Gesundheitskarte ist Pflicht. Seit 1. Januar gilt die Elektronische Gesundheitskarte. Sie hat die alte Versichertenkarte abgelöst.

Wie aktiviere ich die ePa?

Melden Sie sich in der App an und öffnen Sie den Menüpunkt "Elektronische Patientenakte". Falls Sie noch keine ePA haben, können sie diese gleich an dieser Stelle einrichten. Nachdem Sie den Einwilligungsdokumenten zugestimmt haben, wird Ihre ePA eingerichtet.

Wer nutzt die elektronische Patientenakte?

elektronische Gesundheitsakte richtet sich an Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Psychotherapeuten und Therapeuten. Alle elektronischen Patientenakten basieren von Gesetzes wegen auf denselben Grundfunktionen. Das Einverständnis der Patienten vorausgesetzt erhalten Ärzte und andere Leistungserbringer Zugriff auf ePa-Daten.

Wie viele nutzen ePa?

Dezember 2021 – Seit dem 1. Januar 2021 bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten die elektronische Patientenakte (ePa) an. Das Interesse der Menschen ist groß: 76 Prozent möchten die ePa gern nutzen, allerdings erst 0,5 Prozent der Befragten hat sie bereits in Gebrauch.

Hat man ein Recht auf seine Patientenakte?

Seit Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes im Jahre 2013 haben Patienten* ein ausdrücklich eingeräumtes Recht auf Einsicht in ihre Patientenakte. Der Patient hat sogar einen Anspruch darauf, eine Kopie der Patientenakte zu erhalten. Allerdings darf ihm der behandelnde Arzt die Kosten dafür in Rechnung stellen.

Wie viel verdient ein Arzt pro Patient?

Laut KBV Honorarbericht verdienten Allgemeinmediziner und Internisten pro Behandlungsfall (also Patient pro Quartal) zwischen 55,51 Euro (Hamburg) und 70,46 Euro (Thüringen). Die gesamten Honorarumsätze pro Quartal betragen zwischen 45.213 Euro (Hamburg) und 70.457 Euro (Sachsen-Anhalt).

Wird Krankmeldung automatisch an Krankenkasse geschickt?

Muss ich die AU immer an die Krankenkasse schicken? Ja, Arbeitnehmer müssen die AU für die Krankenkasse immer einreichen. Damit sichern sich Arbeitnehmer ihren Anspruch auf Krankengeld. Dieses zahlen die Krankenkassen für Erkrankungen, die länger als sechs Wochen andauern.

Was ist neu bei Krankmeldung?

Grundsätzlicher Ablauf der Krankmeldung ändert sich nicht

Am grundsätzlichen Ablauf bei einer Krankmeldung ändert sich jedoch nichts. Die Anzeigepflicht bleibt bestehen: Der Arbeitnehmer hat sich weiterhin bei seinem Arbeitgeber krankzumelden. Dies kann per Telefon, E-Mail oder sogar per SMS bzw. WhatsApp erfolgen.

Was gehört alles in eine Patientenakte?

Eine solche Akte enthält die gesammelten Unterlagen und Aufzeichnungen eines Arztes über einen Patienten. Dazu gehören die Anamnese, Diagnosen, Notizen über Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Therapiemaßnahmen, Operationen, Befunde, Aufklärungen und Einwilligungen und schließlich nicht zuletzt Arztbriefe.

Was ist ePA Stufe 1?

In der ersten Stufe, die im Januar 2021 begonnen hat, kann der Versicherte lediglich von ihm selbst erhobene Daten und ihm vorliegende medizinische Dokumente in seine Akte einstellen – wie etwa Arztbriefe, Medikationspläne oder Patientenpässe. Die ePA dient also zunächst vor allem als Dokumentenablage des Patienten.

Wem gehört die Patientenakte beim Arzt?

Die Unterlagen sind im Eigentum des Krankenhausträgers. Als Eigentümer kann dieser grundsätzlich frei über die Dokumentation verfügen. Auch dem Arzt, der die Unterlagen erstellt hat, steht als sogenannten Miturheber ein Nutzungsrecht an den Unterlagen zu.

Kann jeder Arzt meine Krankenakte sehen?

Dürfen Dritte meine Patientenakte einsehen? Egal, ob Ehepartner, Mutter, Sohn, Schwester, Freund oder gar Rechtsanwalt: Andere Personen haben kein Recht, Ihre Patientenakte einzusehen. Der Arzt darf ihnen den Einblick in die Akte nur gewähren, wenn Sie als Patient Ihre Einwilligung dazu geben.