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Wann ist eine Terrasse mit dem Haus verbunden?

Gefragt von: Susanne Maier  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Plattform, die nicht mir dem Haus fest verbunden ist und sich ebenerdig an einen Wohnraum anschließt, heißt Terrasse. Ein Balkonanbau ist mit dem Haus verbunden. Ist das Bodenniveau ebenerdig zum Haus, genügt es zu pflastern.

Wann ist eine Terrasse eine Nebenanlage?

Sofern die Terrasse "losgelöst" von einem Wohnhaus, Gartenhaus oder einer weiteren Bebauung geplant ist, gilt sie als Nebenanlage nach § 14 Abs. 1 BauNVO.

Ist die Terrasse ein Gebäudeteil?

Handelt es sich um eine unterkellerte Terrasse, wird diese als Gebäudeteil angesehen. Das bedeutet, dass alle Bestimmungen in Hinsicht auf die Grundflächenbebauung, die Abstände sowie Geschossflächen eingehalten werden müssen. Eine Baugenehmigung oder eine Bauanzeige ist hierbei erforderlich.

Wann gilt eine Terrasse als Terrasse?

Als Terrasse wird ein ebenerdiger Platz bezeichnet, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet, mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet ist (LG Saarbrücken WuM 2010, 446; LG Hamburg WuM 1996, 278).

Ist eine Terrasse ein Nebengebäude?

Wir bauen eine Terrasse in einem Abstand von einem Meter (oder weniger), so dass die Terrasse nicht mehr zum Haus gehört, sondern ein 'Nebengebäude' ist.

Terrassenplatten hinter dem Haus verlegen

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Was ist baurechtlich eine Terrasse?

∎ Terrasse und Balkon sind üblich - aber im Baurecht nicht eindeutig kodifiziert; ∎ sie sind eine nutzungsakzessorische, untergeordnete bauliche Anlage zum Gebäude selbst; ∎ sie sind daher keine Nebenanlage (wie z.B. Garagen, Carports, Geräteschuppen);

Ist eine Terrasse eine bebaute Fläche?

Denn zur bebaubaren Grundfläche gehört nicht nur das Haus samt Außenmauern, Terrassen, Balkonen und Kellerabgängen (auch GRZ I genannt), sondern auch die Grundflächen von Stellplätzen und ihren Zufahrten, Garagen, Wegen, Gartenhäusern, Öltanks, Nebenanlagen und von baulichen Anlagen unter der Erde (auch GRZ II).

Wann gilt Terrasse als Wohnfläche?

Kellerräume oder Balkone zum Beispiel werden bei der DIN-Norm-Berechnung zu 100 Prozent angerechnet. Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Wann ist eine Terrasse Wohnfläche?

Eine Terrasse wird gemäß Wohnflächenverordnung (WoFlV) zu 25% in die Berechnung der Wohnfläche einbezogen. Sollte die Terrasse sich in einer besonders schlechten Lage befinden, dann ist sogar nur eine Berechnungsgrundlage von weniger als 25% vorgesehen.

Wann darf eine Terrasse zu 50% angerechnet werden?

Bei der Berechnung der Wohnfläche zählen neben Terrassen- und Balkonflächen vor allem die Räume innerhalb der Wohnung mit. Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet.

Ist eine Terrasse ein Anbau?

Bei einer Terrasse handelt es sich normalerweise um eine Aufschüttung, deshalb gilt sie als bauliche Anlage, auch wenn es kein Gebäude ist.

Wie groß darf meine Terrasse sein ohne Baugenehmigung?

Es wird keine Baugenehmigung benötigt, wenn die Terrassenfläche maximal 30,00 m² beträgt. Die Auskragung der Überdachung darf 3,00 Meter nicht überschreiten.

Wie nah darf man eine Terrasse an der Grundstücksgrenze sein?

Danach dürfen Terrassen, die von der Grundstücksgrenze keinen größeren Abstand als 2,50 Meter haben, nur angelegt werden, wenn der Nachbar sein Einverständnis erteilt hat.

Ist der Anbau einer Terrasse genehmigungspflichtig?

Eine Baugenehmigung oder eine Bauanzeige ist hierbei erforderlich. Der Anbau einer Dachterrasse ist in der Regel erlaubt, insofern die überbaubaren Flächen eines Gebäudes betroffen sind, die im Bebauungsplan gekennzeichnet sind. Da eine Dachterrasse als „bauliche Anlage“ gilt, bedarf sie ebenfalls einer Baugenehmigung.

Was ist ausserhalb der baugrenze zulässig?

Bauliche Anlagen im Sinne von § 23 Abs. 5 BauNVO sind auch außerhalb der Baugrenze zulässig. Außerhalb der Baugrenzen sind folgende Anlagen zulässig: Laubengänge und Aufzugsanlagen. Balkone, verglaste Wintergärten und andere untergeordnete Bauteile, wie Außentreppen, Vordächer etc.

Ist eine Terrasse ein Bauwerk?

Mängelgewährleistungsrecht: Terrasse ist ein Bauwerk, Mängelansprüche verjähren in fünf Jahren! Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf zur bauvertraglichen Mängelgewährleistung stellt eine Terrassenanlage ein Bauwerk im Sinne von § 634a Abs. 1 Nr. 2 BGB dar.

Was ist eine Terrasse im Sinne der Grundsteuer?

Terrassen, Loggien und Balkonen zählen vollständig zur Wohnfläche. Wintergärten und Schwimmbäder zählen als Wohnfläche. Räume außerhalb der Wohnung zählen ebenfalls zur Wohnfläche, etwa Keller, Waschküche oder Heizungsraum.

Was ist eine nicht gedeckte Terrasse?

Danach ist der Begriff des Freisitzes gleichbedeutend mit Terrasse; er ist „gedeckt", wenn er Sichtschutz gewährt, sei es durch Bauteile oder durch Pflanzen. Bedeckt, also mit einer Bedachung versehen, muss er nicht sein (Schmidt-Futterer, Mietrecht, 9. Aufl., nach § 556a BGB Rdn. 6 f. m.w.N.).

Ist eine Terrasse eine Nutzfläche?

Balkone, Terrassen oder Loggien werden bei der Wohnfläche zu einem Viertel oder maximal zur Hälfte angerechnet – bei der Nutzfläche zählen sie voll mit.

Wie wird eine Terrasse bei der Wohnfläche eingerechnet?

Erfolgt die Wohnflächenberechnung nach DIN 277, zählt die Terrasse zu 100 Prozent zur Wohnfläche dazu. Davon profitieren besonders die Vermieter. Günstiger für Mieter ist die Berechnung nach DIN 283. Hier zählen Terrassen gar nicht zur Wohnfläche dazu.

Wie wird eine Terrasse definiert?

Eine Terrasse ist ein mit deinem Haus oder deiner Wohnung verbundener Außenbereich, der sich – ohne dabei überzustehen – an der Gebäudekonstruktion oder auf dem Boden selbst befindet. Er kann zum Beispiel auf dem Dach oder auf einer unteren Etage liegen.

Was gehört nicht zu Wohnfläche im Einfamilienhaus?

Balkone, Dachgärten, Loggien und Terrassen werden mit bis zur Hälfte ihrer Fläche zur Wohnfläche angerechnet. Bei Wohnflächenberechnungen werden Abstellräume außerhalb von Haus und Wohnung, Heizungsräume, Garagen, Kellerräume und Waschküchen nicht berücksichtigt.

Was gehört alles zur bebauten Fläche?

Zur bebauten Fläche (BF) gehören die Teilflächen der Grundstücksfläche (GF), die durch Bauwerke oberhalb der Geländeoberfläche überbaut bzw. überdeckt oder durch Bauwerke unterhalb der Geländeoberfläche unterbaut sind.

Was zählt zur überbauten Fläche?

Die Grundfläche eines Gebäudes ist im ursprünglichen Sinne jene Fläche, mit der ein Gebäude den Boden berührt. Sie ist in diesem Sinne gleichzusetzen mit der „bebauten Fläche“ (im Gegensatz zur „überbauten Fläche“, welche auch Dachüberstände und Vordächer beinhaltet).

Was gehört zur Grundfläche eines Hauses?

Grundfläche - Die Grundfläche gibt die gesamte Fläche einer Etage und des gesamten Gebäudes an. Nutzungsfläche - Die Nutzungsfläche bezeichnet den Anteil der Grundfläche, die durch ihre Zweckbestimmung sinnvoll genutzt werden kann. Wohnfläche - Die Wohnfläche zeigt die Größe des zu Wohnzwecken nutzbaren Raumes an.

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