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Wann ist eine Fußbodenheizung sinnvoll?

Gefragt von: Frau Evelin Reichel B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Eine Wasser-Fußbodenheizung lohnt sich also realistisch nur bei einem Neubau, während eine elektrische recht einfach eingebaut werden kann – vor allem, wenn der Bodenbelag erneuert wird und/oder noch nicht verlegt ist.

Ist Heizen mit Fußbodenheizung günstiger als Heizkörper?

Die Investitionskosten sind bei Fußbodenheizungen im Vergleich zu konventionellen Heizkörpern zirka 20 bis 30% höher. Dafür fallen die Betriebskosten wesentlich geringer aus, da die Vorlauftemperatur niedriger ist. Außerdem eignet sich die Fußbodenheizung für die Kombination mit einer Wärmepumpe.

Was spricht gegen Fußbodenheizung?

Genau wie jedes andere Heizsystem hat auch die Fußbodenheizung Nachteile und Vorteile. Ungünstig sind zum Beispiel die Kosten und der Aufwand bei der Installation. Flächenheizsysteme sind außerdem nicht für jedes Haus geeignet und meist träge. Vorteilhaft ist hingegen der höhere Wohnkomfort.

Was ist besser Fußbodenheizung oder Heizkörper?

Fußbodenheizungen sind effizienter als Heizkörper. Flächenheizungen können schon bei niedriger Temperatur betrieben werden. Sie benötigten lediglich eine Vorlauftemperatur von 30 bis 35 Grad. Um die gleiche Heizleistung bei Heizkörpern zu erzeugen, braucht man eine Vorlauftemperatur von 50 bis 60 Grad.

Was ist besser Wand oder Fußbodenheizung?

Im Vergleich zu Fußbodenheizungen werden Wandheizungen näher an der Oberfläche verbaut, was sie weniger träge macht als die Bodenvariante. Auch wird die Wärme aus der Wand meist als behaglicher empfunden, da die Wärmestrahlung nicht nur die Füße, sondern den ganzen Körper erreicht.

Fußbodenheizung

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Wie viel kostet eine Fußbodenheizung?

Grundsätzlich können Sie bei einer wassergeführten Fußbodenheizungen mit 30 bis 70 Euro je Quadratmeter rechnen und bei einer elektrischen Fußbodenheizung mit 20 bis 50 Euro.

Kann man überall Fußbodenheizung nachträglich einbauen?

In vielen Neubauten ist dies bereits Standard. Doch kann eine Fußbodenheizung auch nachträglich verlegt werden? Ja, mit dem richtigen System kann auch ein Altbau oder ein denkmalgeschütztes Gebäude mit einer Fußbodenheizung nachgerüstet werden.

Was kostet eine Fußbodenheizung für 100 qm?

In die Klemmen dieser Schienen werden dann die Heizungsrohre der Fußbodenheizung gedrückt. Für einen Raum von 100 Quadratmetern, muss man mit Materialkosten von etwa 2100 Euro und Handwerkerkosten von rund 800 Euro rechnen.

Wie viel zahlt man pro Monat für Fußbodenheizung?

Bei einem Strompreis von 0,24 Euro pro kWh sind das bei Vollzeitbetrieb der Fußbodenheizung ca. 4,03 Euro Heizkosten pro Tag, 28,22 Euro Heizkosten pro Woche, 123 Euro Heizkosten pro Monat oder ca. 1.470 Euro Stromkosten pro Jahr.

Ist Fußbodenheizung im Altbau sinnvoll?

Die Nachrüstung einer Fußbodenheizung ist sinnvoll bei fast jeder Sanierung. Es stehen, je nach Umfang der Modernisierung, drei verschiedene Möglichkeiten und Systeme zur Wahl. Steht eine Kernsanierung an, ist meistens ein klassisches Nass-System die erste Wahl.

Welche Alternativen gibt es zur Fußbodenheizung?

Eine Alternative zur Fußbodenheizung ist die Deckenheizung. Gerade bei Sanierungsobjekten mit hochwertigen Fußböden, Stuckwänden oder hohen Räumen sind Deckenheizungen gut geeignet. Auch sie ist eine Flächenheizung, arbeitet mit niedrigen Vorlauftemperaturen und eignet sich für den Betrieb mit einer Wärmepumpe.

In welchen Räumen sollte eine Fußbodenheiz?

Ideal ist die Fußbodenheizung in allen Räumen, in denen als Bodenbelag Fliesen gewählt worden sind. Fliesenböden sehen zwar sehr schön aus, aber man hat immer kalte Füße und muss zusätzlich noch einen Teppich auslegen. Besonders vorteilhaft ist die Fußbodenheizung im Kinderzimmer.

Wie viel Strom verbraucht Fußbodenheizung?

Ausgangspunkt ist eine Fußbodenheizung mit einer elektrischen Leistung von 120 W pro Quadratmeter. Verbaut sind 10 Quadratmeter. Dann verbraucht die komplette Heizung während einer Stunde Laufzeit 1200 Wh (Wattstunden) oder 1,2 kWh (Kilowattstunden).

Was Kosten Fußbodenheizung für 120 qm?

Je nachdem, für welche Variante ihr euch entscheidet, liegen die Kosten für die neue Fußbodenheizung inklusive Einbau zwischen 20 und 100 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen dann allerdings noch die jährlichen Betriebskosten für die Fußbodenheizung, die ihr bei euren Überlegungen unbedingt berücksichtigen solltet.

Kann man Heizkörper gegen Fußbodenheizung tauschen?

Heizkreis mit einer neuen Regelung. Es gibt aber eine Möglichlichkeit Heizkörper und Fußbodenheizung zu kombinieren. Man verlegt vorm Estricheinbau die Fußbodenheizungsleitung und schließt sie einmal direkt am Vorlauf an und der Rücklauf über ein Rücklauftemperaturbegrenzungsventil, ein s. g. RTL-Ventil, an.

Wie gesund ist eine Fußbodenheizung?

Die Fußbodenheizung von heute

Heute betragen die Oberflächentemperaturen einer gut eingestellten Fußbodenheizung deutlich weniger: 22 ° bis 29 °C. Aus medizinischer Sicht ist dies unbedenklich. Im Gegenteil: Gleichmäßig warme Böden animieren zum Barfußgehen – und das ist gesund und gut für die Venen.

Wie viel Strom verbraucht eine Fußbodenheizung im Jahr?

Bei 200 Watt/m2 auf sechs Quadratmetern bei 1.000 Stunden Betrieb im Jahr (circa drei Stunden am Tag) ergeben sich zunächst 1.200.000 Wattstunden. Dies entspricht 1.200 Kilowattstunden. Bei einem Preis von 30 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die jährlichen Kosten damit auf 360 Euro im Jahr.

Wird Fußbodenheizung gefördert?

Geld vom Staat für Fußbodenheizungen

Das KfW-Programm 152 unterstützt den Einbau einer Flächenheizung mit einem Darlehen von bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit zu einem Zinssatz von 0,75%. Laufzeiten von bis zu 30 Jahren sind möglich, die Zinsbindung besteht 10 Jahre.

Wie lange hält eine Fußbodenheizung?

Die Rohre einer Fußbodenheizung sind für eine Haltbarkeit von mindestens 40 Jahren ausgelegt. Noch vor dem Ablauf dieser Zeit kann es jedoch nötig sein, dass Hausbesitzer die Bodenheizung sanieren müssen.

Was kostet eine Fußbodenheizung mit Einbau?

Die Kosten für eine Fußbodenheizung liegen im Neubau bei ca. 70 bis 100 Euro pro Quadratmeter inklusive Installation. Der Einbau schlägt dabei mit ca. 12 Euro pro Quadratmeter zu Buche.

Was kostet eine Fußbodenheizung 2022?

Fußbodenheizung in 2022 - das Wichtigste in Kürze:

Bei Installation im Neubau ist mit Anschaffungs- und Nebenkosten im Bereich von 40 – 80€/qm zu rechnen. Bei einer Sanierung liegen die Kosten bei ca. 60 – 120 €/qm.

Wie lange dauert es eine Fußbodenheizung zu verlegen?

Im Schnitt benötigen Sie für die Verlegung der Fußbodenheizung im Trockenbausystem nur 12 bis 15 Minuten pro m² Fußbodenheizung, wenn Sie Ihre Fußbodenheizung alleine verlegt.

Kann man eine Fußbodenheizung an eine normale Heizung anschließen?

Fußbodenheizungen können in Kombination mit Niedertemperatur-Heizungen somit auch an bestehende Heizungssysteme mit Heizkörpern angeschlossen werden. Der Energieträger, mit dem ein Niedertemperatur-Heizungssystem dabei betrieben wird, ist egal.

Kann man Fußbodenheizung auf Estrich verlegen?

Wird eine Flächenheizung im Zuge einer Modernisierung oder Renovierung eingebaut, so befindet sich der Estrich in der Regel bereits im Boden. Das bedeutet, dass die freie Aufbauhöhe der Flächenheizung stark begrenzt ist, aber das Nachrüsten einer Fußbodenheizung auf den Estrich ist möglich.

Was kostet eine Fußbodenheizung im Altbau?

Die Kosten beim Nachrüsten einer wasserführenden Fußbodenheizung in Altbauten liegen durchschnittlich zwischen 110 und 140 EUR pro m², können aber im Einzelfall stark variieren.