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Wann ist ein Keller ein Hobbyraum?

Gefragt von: Burghard Gerber MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Der Vermieter kann die Fläche eines Hobbyraums in der Regel komplett zur Wohnfläche rechnen. Voraussetzung ist, dass der Kellerraum eine Deckenhöhe von mindestens zwei Metern hat und ausschließlich über die vermietete Wohnung zugänglich ist.

Was zählt als Hobbyraum?

Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg kam jedoch zu dem Urteil, dass Hobbyräume zur Gesamtwohnfläche zählen und somit auch vollständig angerechnet werden dürfen, sofern sie nach WoFlV eine lichte Raumhöhe von zwei Metern haben und sie ausschließlich zur Wohnung gehören (Az 232 C 67/18).

Ist ein Hobbyraum im Keller Wohnfläche?

Die Wohnfläche einer Wohnung berechnet sich grundsätzlich nach den gesetzlichen Bestimmungen der Wohnflächenverordnung. Danach zählen z.B. Hobbyräume im Keller und Räume im Dachgeschoß nicht bzw. nur teilweise zur Wohnfläche.

Wann gilt ein Kellerraum als Wohnraum?

Laut Wohnflächenverordnung werden Kellerräume als sogenannte Zubehörräume nicht als Wohnfläche gezählt und somit auch nicht bei Wohnflächenberechnung dazu gezählt. Darunter fallen auch weitere Zubehörräume wie z.B. Waschküchen, Trockenräume, Bodenräume, Heizungsräume, Garagen und Abstellräume außerhalb der Wohnung.

Was zählt als Kellerraum?

Kellerräume oder Balkone zum Beispiel werden bei der DIN-Norm-Berechnung zu 100 Prozent angerechnet. Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Wann sind Räume im Keller Wohnfläche? Wieviel wird angerechnet?

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Ist ein Hobbyraum im Keller Wohnfläche Grundsteuer?

Die Wohnfläche einer Wohnung berechnet sich grundsätzlich nach den gesetzlichen Bestimmungen der Wohnflächenverordnung. Danach zählen z. B. Hobbyräume im Keller und Räume im Dachgeschoss nicht bzw.

Wann ist Hobbyraum Wohnfläche?

Der Vermieter kann die Fläche eines Hobbyraums in der Regel komplett zur Wohnfläche rechnen. Voraussetzung ist, dass der Kellerraum eine Deckenhöhe von mindestens zwei Metern hat und ausschließlich über die vermietete Wohnung zugänglich ist.

Ist es erlaubt im Keller zu wohnen?

Gedacht ist der Keller natürlich als Lagerraum. Der Mieter kann ihn aber grundsätzlich nutzen wie er möchte, sich also dort beispielsweise einen Hobbyraum oder ein Arbeitszimmer einrichten. Allerdings dürfen andere Mieter dadurch nicht beeinträchtigt werden. Dauerhämmern und Ähnliches sind also tabu.

Kann man Keller als Wohnraum vermieten?

Keller als Wohnraum vermieten: Ist das strafbar? Den Keller als Wohnraum zu vermieten, dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Ihr müsst jedoch vorher die bereits angesprochene Nutzungsänderung beziehungsweise eine Baugenehmigung für das Kellergeschoss beantragen.

Ist ein Partykeller Wohnraum?

Auch ein Gästezimmer oder ein Partyraum im Keller gilt erst ab einer Raumhöhe von mindestens zwei Metern als Wohnfläche. Unter Umständen gehört auch ein Wintergarten zur Wohnfläche, die Voraussetzung ist allerdings, dass der Wintergarten beheizbar ist.

Ist Keller Nutzfläche oder Wohnfläche?

Wird die Rechtsgrundlage im Mietvertrag nicht explizit erwähnt oder ist eine sogenannte Beschaffenheitsvereinbarung mit einer Formulierung wie „wie besehen“ oder Ähnlichem enthalten, so kann nach den Regelungen der DIN 277 selbst ein kaum ausgebauter Keller voll zur Wohnfläche hinzugerechnet werden.

Ist ein Keller Nutzfläche?

Zur Wohnfläche einer Wohnung gehören die Grundflächen der Räume, die ausschließlich dieser Wohnung zuzurechnen sind, während bei der Nutzfläche auch außerhalb der Wohnung gelegene Räume wie Keller, Dachboden oder Heizungsräume mitzählen.

Was zählt als bewohnbarer Keller?

Um als "Wohnfläche" zu gelten, müssen die Räume eines Hauses bestimmte Kriterien erfüllen - auch der Keller. Die Raumhöhe, die Beheizbarkeit und das Vorhandensein von Fenstern - all das macht einen Raum bewohnbar.

Wie darf ein Hobbyraum genutzt werden?

In der Teilungserklärung und in der Gemeinschaftsordnung sind die Räume als Teileigentum und als Hobbyraum ausgewiesen. Darin liegt eine Zweckbestimmung mit Vereinbarungscharakter. Die Räume dürfen ungeachtet weitergehender öffentlich-rechtlicher Genehmigung grundsätzlich nur als Hobbyräume genutzt werden.

Was ist im Keller verboten?

Nicht alles darf im Keller gelagert werden

Dazu gehören zum Beispiel Vorräte, alte Möbel, Teppiche und Werkzeuge. Leichtentzündliche Güter wie zum Beispiel Benzin sollten wegen der Brandgefahr nicht im Keller gelagert werden.

Wer zahlt den Strom im Keller?

Wenn es keine gegenteiligen Regelungen im Mietvertrag oder im Rahmen der Hausordnung gibt, kann und darf der Mieter davon ausgehen, dass der Stromanschluss in seinem mitvermieteten Keller für die vertragliche Nutzung zur Verfügung steht.

Wann ist ein Keller ein Keller?

Das heißt, von der Oberkante des Fußbodenbelags bis zur Unterseite der Decke. Ausnahmsweise als absolute Untergrenze werden 2,20 m akzeptiert, wenn es sich um Appartements oder einzelne Räume im Keller handelt, die zu einer Wohnung in anderen Geschossen gehören.

Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?

Gemessen werden müssen alle Räume der Mietwohnung, also auch Küche und Flur. So genannte Zubehörräume, wie Keller, Waschküche, Trockenraum, Dachboden oder Garage, zählen dagegen nicht mit, wenn es um die Wohnfläche geht.

Was gehört alles zur Nutzfläche?

Auf den Punkt gebracht: Nutzfläche = nicht bewohnte Fläche

Treppenhäuser, Eingangsbereiche, Aufzüge und Flure gelten als Verkehrsfläche.

Ist Keller Nutzfläche Grundsteuer?

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man zum Beispiel die Flächen von Kellerräumen, Wasch- und Trockenkellern und anderen Zubehörräumen gerne als Nutzflächen – im Rahmen der Grundsteuer sind das aber gar keine Nutzflächen.

Ist Waschküche Nutzfläche?

Beheizte Wintergärten und Schwimmbäder sowie ähnliche, nach allen Seiten geschlossene Räume sind ebenfalls Wohnflächen. Kellerräume, Waschküchen, nicht ausgebaute Dachböden und Heizungsräume sowie Abstell- und Kellerräume außerhalb der Wohnung oder eines Hauses zählen dagegen nicht zur Wohnfläche.

Was ist baurechtlich ein Aufenthaltsraum?

In § 2 Musterbauordnung (MBO) werden Aufenthaltsräume als Räume definiert, die zum dauernden Aufenthalt von Menschen bestimmt oder geeignet sind. Sie müssen nach § 47 MBO eine lichte Raumhöhe von mindestens 2,50 m haben.

Ist Sauna im Keller Wohnfläche?

Zur Wohnfläche gehören auch die Flächen von: Wintergärten, Schwimmbädern und sonstigen geschlossenen Räume, wenn sie einem gehobenen Wohnbedürfnis Rechnung tragen (z.B. Sauna, Fitnessräume) Bis zur Hälfte der Fläche werden zur Wohnfläche angerechnet: Balkone, Loggien, Terrassen, Dachgärten.

Wann ist ein Keller ausgebaut?

Ein ausgebauter Keller wird erst dann zum Wohnraum - Aufenthaltsraum - bzw. Wohnfläche, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Die Wohnraumhöhe im Keller von min. 2,40 m von Oberkante-Fertigboden bis zur Unterkante-Fertigdecke gem.

Was muss man beachten wenn man eine Sauna im Keller?

Grundsätzlich benötigt ihr für eine Kellersauna mindestens 15 Quadratmeter Platz. Zu den weiteren Voraussetzungen gehören Wasser- und Strom oder gegebenenfalls Gasanschlüsse sowie Heizmöglichkeiten für den Ruheraum. Gegebenenfalls kommt eine Infrarotheizung dafür in Frage.