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Wann ist ein Dachgeschoss als Wohnraum nutzbar?

Gefragt von: Josefa Fischer  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Wann wird ein Dachboden zum Wohnraum? Ein Dachboden gilt als vollwertiger Wohnraum, wenn die Hälfte der Wohnfläche oder mehr über eine Höhe von mindestens 2,30 Meter verfügt. Zudem muss die Statik überprüft werden, denn die Tragkraft des Dachbodens muss ausreichend sein.

Wie darf man einen Dachboden nutzen?

Neben zusätzlichem Stauraum, kann man den Dachboden als Wohnraum nutzen und das in vielerlei Hinsichten. Zum Beispiel als privaten Rückzugsort, als Schlafzimmer, als Spielzimmer oder als zusätzlichen Raum für Ihre ganz individuellen Bedürfnisse.

Wann ist ein Dachgeschoss ausbaufähig?

Das ist in der Regel der Fall, wenn das Dach eine Neigung von mindestens 35 Grad hat. Auch die Tragkraft des Bodens muss ausreichend sein, damit eine normale Nutzung als Wohnraum, z.B. mit einer vollen Badewanne o. ä. möglich ist.

Wann zählt Dach als ausgebaut?

Weiterhin wird ein ausgebauter Dachstuhl nur als Wohnraum anerkannt, wenn die Höhe mindestens die Hälfte der Grundfläche misst. In der Regel beträgt diese sogenannte lichte Höhe mindestens 2,20 Meter.

Wann gilt ein Dachboden als Wohnraum NRW?

In der Regel wird Wohnraum erst vollwertig anerkannt, wenn die Raumhöhe 2,40 Meter beträgt. Nur in Ausnahmefällen wird auch eine Raumhöhe von 2,20 Metern anerkannt. Dazu muss mindestens die Hälfte des unter dem Dach neu geschaffenen Wohnraums diese Höhe erreichen.

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Kann der Spitzboden mit zur Wohnfläche angerechnet werden?

Der Spitzboden befindet sich direkt unter dem Dach und ist oft nur über eine Einschubtreppe erreichbar. Meist wird der Dachboden als Lagerfläche genutzt. Bei ausreichender Höhe, Wohnfläche und Belichtung ist er aber auch als Wohnraum und zusätzliches Zimmer nutzbar.

Wann brauche ich eine Nutzungsänderung?

Sobald Sie ein Gebäude anders nutzen möchten – oder Ihr Mieter das plant –, als es in der Baugenehmigung festgelegt wurde, müssen Sie eine Nutzungsänderung beantragen. Sind Sie unsicher, ob die Beantragung nötig wird, sollten Sie sich beim zuständigen Bauamt erkundigen.

Ist ein Dachausbau genehmigungspflichtig?

Grundsätzlich bedarf es einer Baugenehmigung, wenn die Umbaumaßnahmen die Grundfläche verändern, sprich der Bau von Gauben sowie Veränderungen der Dachneigung müssen vom Bauamt genehmigt werden. Führt der Dachausbau zu einer neuen Wohneinheit, so ist auch dieser Umbau genehmigungspflichtig.

Ist ausgebauter Dachboden Wohnfläche?

Gemäß Abschnitt 4.1.1.4 Abs. 4 der Sachwertrichtlinie werden Flächen von Spitzböden nicht auf die Brutto-Grundfläche (BGF) angerechnet. Bei der Wohnflächenermittlung bleiben die Flächen von Spitzböden (i.S.d. obigen Definition) ebenfalls unberücksichtigt, da gemäß § 2 Abs.

Kann jeder Dachboden ausgebaut werden?

Nicht jeder, der sein Dach ausbauen möchte, greift in die Statik des Gebäudes ein. Dennoch sollte vor Baubeginn ein Statiker zurate gezogen werden: Die oberste Geschossdecke soll schließlich einiges mehr an Lasten tragen. Als geeignete Dachformen für einen Ausbau gelten vor allem das Satteldach und das Mansardendach.

Was muss ich beachten wenn ich den Dachboden ausbauen will?

Wenn Sie überlegen, Ihren Dachboden auszubauen, sollten Sie sich zunächst einige Fragen stellen:
  • Wie wollen Sie den zusätzlichen Wohnraum nutzen?
  • Welche Dachform ist vorhanden?
  • Wie muss die Dämmung aussehen?
  • Welche Baugenehmigungen müssen eingeholt werden?
  • Können Fördermaßnahmen beantragt werden?

Wann ist Dachboden Nutzfläche?

Für die Nutzflächenermittlung in Wohnungen mit Dachschräge gilt die tatsächliche Bodenfläche unabhängig von der Raumhöhe. Die Flächen, die sich unter einer Raumhöhe von 1,50 m befinden, ließen sich ja als Stauraum nutzen.

Wann darf man Spitzboden ausbauen?

Wann lohnt sich ein Spitzboden-Ausbau?
  • Spitzböden sind bei allen Häusern vorhanden, die über ein Satteldach verfügen. ...
  • Ideal sind Dachneigungen ab 50 Grad. ...
  • Wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Dachausbau ist jedoch die Tragfähigkeit der Decke.

Was versteht man unter einem ausgebauten Dachgeschoss?

Ausbau und ev. Aufstockung eines ursprünglich als Dachboden vorgesehenen Bauteils zu Wohn- und oder Bürozwecken. Unter Dachgeschossausbau (österr.: Dachbodenausbau) versteht man die Umnutzung von Dachböden zu Wohnzwecken.

Ist Dachgeschoss Nutzfläche?

In jedem Haus und jeder Wohnung gibt es Flächen, die genutzt, aber nicht bewohnt werden können. Die Flächen gelten dann als sogenannte Nutzflächen, kurz NF. Dazu gehört in Privathaushalten zum Beispiel der Keller oder der Dachboden, welche natürlich auch zu Wohnräumen und damit zu Wohnfläche umgebaut werden können.

Wann gilt ein Raum als Wohnraum?

Das Statistische Bundesamt geht zum Zwecke der Erstellung seiner Wohnungsstatistiken indes vom Zimmern aus. „Zu den Wohnräumen zählen alle Zimmer (Wohn- und Schlafräume mit 6 und mehr m² Wohnfläche) und Küchen. Nicht als Zimmer gelten Nebenräume wie Abstellräume, Speisekammern, Flure, Badezimmer und Toiletten.

Ist ein Dachboden ein Dachgeschoss?

Ist der Dachraum hingegen gedämmt und als Wohn- oder Arbeitsraum ausgebaut, spricht man von einem Dachgeschoss. Der Spitzboden ist der unausgebaute Dachraum über einem Dachgeschoss.

Wie groß darf ein Dachgeschoss sein?

Die meisten Bauordnungen sehen Geschosse vor, die im Durchschnitt etwa 1,20 bis 1,60 mindestens über dem Fußboden aufragen. Doch wichtiger ist der Anteil der Wohn- oder Grundfläche, die eine normale Raumhöhe aufweist. Dabei müssen bei einem geneigten Dach 75 Prozent der Grundfläche eine Höhe von 2,30 Metern besitzen.

Welche Nutzungsänderungen sind genehmigungsfrei?

§ 30 Abs. 1 BauGB) die Änderung der Nutzung eines Wohngebäudes der Gebäudeklassen 1 - 3 (s. zur Begriffsbestimmung der Gebäudeklassen § 2 Abs. 3 BauO NRW 2018) genehmigungsfrei, wenn eine Neuerrichtung oder Änderung des Gebäudes bei geänderter Nutzung genehmigungsfrei wäre.

Kann eine Nutzungsänderung abgelehnt werden?

Eine Nutzungsänderung ohne vorherigen Antrag bei der Baubehörde führt nicht selten zu einer Nutzungsuntersagung. Zudem kann die Baubehörde als Strafe für die antragslose Nutzungsänderung ein Bußgeld verhängen.

Wer entscheidet über Nutzungsänderung?

Die Zulässigkeit der geplanten Nutzungsänderung wird sodann von der zuständigen Behörde überprüft. Eine Genehmigung kann allerdings auch nur unter Auflagen erfolgen.

Wie werden m2 im Dachgeschoss berechnet?

Laut Wohnflächenverordnung werden Flächen unter Dachschrägen nur mit einer Raumhöhe von mehr als 2m zu 100% zur Wohnfläche gerechnet. Liegt die Raumhöhe zwischen 1m und 2m so werden nur 50% der Fläche berücksichtigt und liegt die Höhe unter 1m so wird diese Fläche nicht der Wohnfläche zugerechnet.

Welche Raumhöhe gilt als Wohnfläche?

Bis zu einem Meter zählt die Fläche nicht zur Wohnfläche. Von einem Meter bis 1,99 Meter zählt die Fläche zur Hälfte. Ab zwei Metern Raumhöhe wird die Fläche zu 100 Prozent angerechnet.

Wann ist ein Spitzboden ein Geschoss?

Nicht mehr zum Dachgeschoss zählt der sogenannte Spitzboden. Als Spitzböden gelten Räume im obersten Dachraum, die bei einer Breite von nur 2 m eine lichte Höhe von lediglich 1,80 m besitzen. Nach offizieller Definition sind diese unausgebaut.

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