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Wann ist der Weg versichert?

Gefragt von: Heiderose Diehl MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Der versicherte Weg zur Arbeit beginnt – darin sind sich Literatur und Rechtsprechung weitestgehend einig – mit dem Durchschreiten der Außentür des Wohngebäudes. Er erstreckt sich ab dann auch auf Gefahrenmomente, die vom privaten Grundstück ausgehen, heißt es im Urteil.

Wann ist der Arbeitsweg versichert?

Mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto: Wer sich auf den Weg zur Arbeit begibt oder auf dem Heimweg ist, ist bei einem Unfall über die Berufsgenossenschaft versichert. Passiert auf dem Weg zur Arbeit bzw. auf dem Heimweg ein Unfall, spricht man von Wegeunfall.

Welche Wege sind versichert?

Wann besteht beim Wegeunfall Versicherungsschutz? Versichert ist man auf dem Hin- und Rückweg, zur und von der Arbeit. Das Verkehrsmittel ist dabei egal, selbst das Skatebord zählt. Die Versicherung greift grundsätzlich auf dem direkten Weg und auf notwendigen Umwegen.

Ist der Nachhauseweg versichert?

Gehst du auf dem Nachhauseweg noch kurz in den Supermarkt, ist der dortige Aufenthalt nicht versichert, wohl aber der Weg zum und vom Supermarkt – denn hier setzt du den ursprünglichen, direkten Heimweg fort. Gleiches gilt beispielsweise für das Tanken auf dem Weg zur Arbeit.

Wann gilt kein Versicherungsschutz?

Kein Versicherungsschutz besteht, wenn Verletzungen oder Gesundheitsschäden ohne Einwirkung von außen zufällig während der versicherten Tätigkeit auftreten. Wenn also zum Beispiel ein Kind im Hort plötzlich Nasenbluten bekommt oder ein Mitarbeiter am Schreibtisch einen Herzinfarkt erleidet.

Nicos Weg – B1 – Folge 32: Gut versichert

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Ist der Weg zum Pausenraum versichert?

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass lediglich die Wege zur Kantine versichert sind, jedoch nicht der Aufenthalt selbst. Somit fallen ausschließlich Unfälle, die sich auf dem Weg zum Pausenraum oder zum Restaurant zutragen, in den Verantwortungsbereich der gesetzlichen Unfallversicherung.

Wer zahlt den Sachschaden bei einem Wegeunfall?

Ein durch einen Wegeunfall verursachter Sachschaden ist in der Regel durch die Kaskoversicherung abgedeckt. Ebenso nicht abgedeckt sind bei einem Autounfall auf dem Arbeitsweg Personen- oder Sachschäden anderer Unfallbeteiligter. Diese müssen dann über die Haftpflichtversicherung des Arbeitnehmers reguliert werden.

Wo fängt ein Wegeunfall an?

Wegeunfälle sind Unfälle auf dem direkten Weg zur Arbeit oder zurück. Grundsätzlich beginnt der Versicherungsschutz mit dem Verlassen des Wohnhauses und endet mit dem Erreichen der Arbeitsstätte. Versichert sind auch Umwege, die zum Beispiel erforderlich werden: um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen oder.

Bin ich auf dem Weg von meiner Freundin zur Arbeit versichert?

BSG: Zwei Stunden Aufenthalt an anderem Ort führt zu Unfallschutz. Nicht nur der Arbeitsweg von Zuhause bis zum Arbeitsplatz, sondern auch der direkte Weg von einem anderen Ort zur Arbeit kann unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen.

Wo beginnt und endet der Arbeitsweg?

Dabei beginnt der Arbeitsweg mit dem Durchschreiten der Außentür des Wohngebäudes und endet mit dem Betreten des Betriebsgeländes. Stürze im Treppenhaus, im Flur oder im Fahrstuhl eines Wohngebäudes sind also nicht versichert.

Wann ist ein Wegeunfall versichert?

Wegeunfälle sind Unfälle, die Beschäftigte auf dem Weg zur oder von der Arbeit erleiden. Versichert sind auch Umwege, die zum Beispiel nötig werden: um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen. bei Fahrgemeinschaften.

Wann ist es kein Wegeunfall?

Dies bedeutet: Sobald Sie die Eingangstür passieren und Sie verletzen sich bei einem Sturz im Treppenhaus, ist es kein Wegeunfall mehr.

Was ist bei Wegeunfällen versichert?

Grundlage für Leistungen nach einem Wegeunfall ist die gesetzliche Unfallversicherung. Diese wird durch die Berufsgenossenschaft umgesetzt. Kommt es also zu einem Unfall auf dem Weg zur/von der Arbeit, ist die Berufsgenossenschaft dafür zuständig, den Verunfallten finanziell zu unterstützen.

Was zählt alles zum Arbeitsweg?

Der Arbeitsweg ist grundsätzlich die Strecke zwischen der Wohnung und ersten Tätigkeitsstätte. Die erste Tätigkeitsstätte ist eine betriebliche Einrichtung Ihres Arbeitgebers, wie beispielsweise Ihr zugeordnetes Büro. Nutzen Sie für die Strecke ins Büro den Firmenwagen, entsteht ein geldwerter Vorteil.

Was zählt nicht als Dienstwegeunfall?

Unfälle, die sich nicht bei der Arbeit, sondern im privaten Lebensbereich ereignen - etwa im Urlaub, am (dienstfreien) Wochenende oder am Feierabend nach dem Erreichen der Wohnung - sind grundsätzlich nicht versichert.

Ist ein Wegeunfall auch ein Arbeitsunfall?

Zu den durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckten Arbeitsunfällen gehören auch Wegeunfälle. Der direkte Weg zwischen der Wohnung und dem Unternehmen ist unabhängig vom Verkehrsmittel versichert.

Was zählt als Dienstweg?

Der Dienstweg ist eine der Formen, wie in Organisationen Verkehrswege für die Kommunikation (für interne Anfragen, Anordnungen, Anträge, Aufträge, Beschwerden, Dienstanweisungen, Informationen, Nachrichten, Weisungen, Wünsche oder Ziele) geregelt werden können.

Ist der Weg zum Arzt versichert?

Der Weg von zu Hause zum Arzt ist dagegen nicht unfallversichert. Dauert der Aufenthalt zur Arztpraxis dagegen weniger als zwei Stunden, ist der Versicherte solange gesetzlich unfallver- sichert, wie er seinen gewöhnlichen Weg zum Beschäftigungsort benutzt.

Was ist der direkte Weg zur Arbeit?

Der Arbeitsweg gilt als der kürzeste Weg von der Haustür zum Arbeitsplatz, es gibt jedoch auch Ausnahmen. Bedeutet beispielsweise die Anfahrt über die Autobahn eine längere Strecke, kann aber in kürzerer Zeit zurückgelegt werden, wird dies anerkannt.

Wann zahlt die Berufsgenossenschaft nicht?

Kein Versicherungsschutz besteht, wenn Verletzungen beziehungsweise Gesundheitsschäden ohne Einwirkung von außen zufällig während der versicherten Tätigkeit auftreten. Auch eine Corona-Infektion kann als Arbeitsunfall gelten.

Warum muss man Wegeunfall melden?

Art des Unfalls: Bei einem Wegeunfall handelt es sich um eine Art Arbeitsunfall, daher muss der Arbeitgeber derartige Unfälle melden. Die Berufsgenossenschaft prüft dann anhand der Angaben, ob tatsächlich ein Wegeunfall oder ein Freizeitunfall vorliegt.

Wo endet der Weg zur Arbeit?

Häufig ist strittig, wann die gesetzliche Unfallversicherung einschreiten muss. Wo endet und beginnt die Anwendbarkeit vom Wegeunfall? Die Strecke zur Arbeit findet ihren Anfangspunkt bei der Haustür. Der arbeitsrechtliche Versicherungsschutz erlischt sodann am Eingang der Arbeitsstätte.

Bis wann muss ein Wegeunfall gemeldet werden?

Arbeits- und Wegeunfälle

Sie sind zu melden, wenn eine versicherte Person mehr als drei Tage arbeitsunfähig wird. Bei der Drei-Tage-Frist ist der Unfalltag nicht mitzuzählen, Samstage, Sonn- und Feiertage sind mitzuzählen.

Was passiert nach einem Wegeunfall?

Bei einem Wegeunfall kommt die Berufsgenossenschaft als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für einen entstandenen Schaden auf. Allerdings übernimmt diese ausschließlich die Gesundheitsbeeinträchtigungen, die sich auf den Autounfall auf dem Arbeitsweg zurückzuführen lassen.

Bin ich in der Mittagspause versichert?

Antwort. Grundsätzlich sind das Zurücklegen eines Weges zum Essen in der Arbeitspause sowie des Rückweges an den Arbeitsplatz durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Nicht versichert ist die eigentliche Pausenaktivität, hier das Mittagessen. Nahrungsaufnahme gilt als private, unversicherte Tätigkeit.

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