Zum Inhalt springen

Wann hören die Gelenkschmerzen in den Wechseljahren auf?

Gefragt von: Jens-Uwe Kiefer  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
sternezahl: 4.9/5 (53 sternebewertungen)

Was die meisten Frauen jedoch nicht ahnen: In der Zeit des Wandels, die meist zwischen 45 und 55 Jahren beginnt, stellen sich nicht selten Gelenkschmerzen (Arthralgien) ein. Sie können auch nach der Menopause (der allerletzten Regelblutung) anhalten.

Wie lange dauern Gelenkschmerzen in den Wechseljahren?

Schmerzen lindern durch Hormonersatztherapie

Gewissheit bringt eine hochdosierte Hormonersatztherapie über etwa drei Monate. Nimmt der Schmerz unter dem Einfluss der Hormone ab, sind die fehlenden Östrogene für die Beschwerden verantwortlich.

Sind Gelenkschmerzen in den Wechseljahren normal?

Neben Zyklusschwankungen, Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Herzklopfen gehören auch Gelenkschmerzen (Arthralgie) zu den typischen Wechseljahresbeschwerden. Schmerzen in den Gelenken, den Beinen, Fingern, Muskelschmerzen oder diffuse Schmerzen überall sind nicht ungewöhnlich in den Wechseljahren.

Wie fühlen sich Gelenkschmerzen in den Wechseljahren an?

Viele Frauen erleben schmerzende Gelenke als Begleiterscheinung der Menopause. Ein Gefühl, als würden die Gelenke immer steifer werden oder anschwellen oder beides zusammen. Oft ist besonders am Morgen das Gefühl der Steifheit in den Gelenken besonders schlimm.

Wie weiß ich dass die Wechseljahre vorbei sind?

Bei manchen Frauen hört die Periode schon im Alter von 45 oder früher auf. Andere erleben die Menopause erst mit Mitte 50. Bis die hormonelle Umstellung ganz abgeschlossen ist, vergehen üblicherweise noch weitere Jahre. Der Fachbegriff für die Wechseljahre lautet Klimakterium.

Gelenkschmerzen in den Wechseljahren? So beugst du vor! | Adelheid Gutekunst

41 verwandte Fragen gefunden

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Wann sind die Wechseljahresbeschwerden am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Welches Medikament bei Gelenkschmerzen in den Wechseljahren?

Enzyme gegen Gelenkschmerzen

Schmerzen die Gelenke, sind meist Entzündungen Schuld. Eine Therapie mit Wobenzym (Arzneimittel) sorgt dafür, dass Schmerzen nachhaltig abklingen.

Welches Hormon fehlt bei Gelenkschmerzen?

Östrogenmangel als Ursache für Gelenkschmerzen erkennen

Ein Indiz dafür, dass der Östrogenmangel die Ursache für die Gelenkschmerzen ist, kann die Krankengeschichte geben. Wenn Frau vor den Wechseljahren nie Probleme mit den Gelenken hatte, sind es wahrscheinlich die fehlenden Hormone.

Was kann man gegen Muskelschmerzen in den Wechseljahren tun?

Gut tun sanfte Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen, Wandern, Tanzen oder Skilanglauf. Das Gute: Dabei schüttet der Körper Endorphine aus – besonders wichtig, weil in den Wechseljahren die Produktion aufgrund des Östrogenmangels ins Stocken kommt. Diese Hormone sorgen für positive Gefühle.

Was kann man tun gegen Gelenkschmerzen?

Was Sie selbst tun können: z.B. Übergewicht abbauen, einseitige Belastungen vermeiden, gelenkschonendes Ausdauertraining (wie Schwimmen, Radfahren), feuchte und kühlende Umschläge oder aber Wärmeanwendungen, Fingerübungen in angewärmtem Sand (bei Arthrose in den Fingern), Heilpflanzen (etwa als Tee oder Salbe), ...

Welche Vitamine sind in den Wechseljahren wichtig?

Viele Frauen fühlen sich in den Wechseljahren kraftlos, abgeschlagen und müde. Vitamin C, Vitamin B2, Niacin, Pantothensäure, Vitamin B6, Vitamin B12 und der Mineralstoff Magnesium tragen zur Verirngerung von Müdigkeit und Ermüdung sowie zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.

Warum tut einem morgens nach dem Aufstehen alles weh?

Dies kann beispielsweise morgens nach dem Aufstehen oder nach langem Sitzen der Fall sein. Anlaufschmerzen sind ein erstes Zeichen für eine Arthrose (Gelenkverschleiß) oder Arthritis (Gelenkentzündung). Häufig äußern sich auch Sehnenansatzentzündungen wie z.

Können Wechseljahre Rheuma auslösen?

Frauen nach der Menopause hatten ein zweifach erhöhtes Risiko für eine seronegative rheumatoide Arthritis als Frauen vor der Menopause. Bei Frauen mit einer frühen Menopause (vor dem 44. Lebensjahr) war das Risiko für eine seronegative rheumatoide Arthritis ebenfalls erhöht.

Was könnte es sein wenn der ganze Körper weh tut?

Betroffene mit Fibromyalgiesyndrom (FMS) leiden unter Schmerzen am ganzen Körper und einer erhöhten Schmerzwahrnehmung besonders an der Muskulatur und den Sehnenansätzen. Die Attacken der Fibromyalgie halten oft mehrere Tage an und setzen in dieser Zeit die Patienten völlig außer Gefecht.

Wie bekomme ich mehr Östrogene?

Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die reich an pflanzlichen Phytoöstrogenen sind (1).
  1. Soja und Sojaprodukte. Die Hauptquelle für Phytoöstrogene: Soja. ...
  2. Kuhmilch. ...
  3. Leinsamen. ...
  4. Knoblauch. ...
  5. Trockenfrüchte. ...
  6. Sesam. ...
  7. Kreuzblütengewächse und Beeren.

Wie lange darf man Hormone in den Wechseljahren nehmen?

Eine Hormonersatztherapie über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahre gilt als weitestgehend risikofrei. Nach 3–5 Jahren kann ein langsames „Ausschleichen“ der Medikamente in Erwägung gezogen werden. Dafür wird die Dosis beispielsweise über einen Zeitraum von etwa 2–3 Monaten langsam gesenkt.

Was sind die besten Tabletten gegen Wechseljahre?

Bei leichten Wechseljahresbeschwerden kann man versuchen, ob eine Behandlung mit Estrioltabletten ausreicht. Bei stärkeren Beschwerden kommen Tabletten mit Estradiol/Estradiolvalerat sowie Gel oder Pflaster mit Estradiol in niedriger oder mittlerer Dosierung infrage.

Ist Kurkuma gut in den Wechseljahren?

Außerdem sorgt der Stoff, der der Knolle übrigens ihre leuchtende Farbe verleiht, für eine höhere Lebensdauer der Zellen allgemein. Besonders hilfreich sei die Knolle, so die Studienergebnisse, für Frauen jenseits der Wechseljahre, die unter altersbedingten Gesundheitsproblemen leiden.

Was tun bei Gelenkschmerzen Hausmittel?

Wie Wickel bei Gelenkschmerzen helfen
  1. Quarkwickel gegen Entzündungen und Schmerzen. Quarkwickel sind schnell gemacht und lindern Beschwerden an Gelenken. ...
  2. Kohlwickel kann Arthrose-Schmerzen lindern. Kohl enthält Flavanoide und Senfglycoside. ...
  3. Bockshornklee hilft durch Wärme. ...
  4. Creme gegen Schmerzen selbst machen.

Wird es nach den Wechseljahren wieder besser?

Zu diesem Schluss kommt eine britische Studie, die den Lebensstil von Frauen über 50 untersuchte. Demnach hatte sich bei 76 Prozent der befragten Frauen nach der Menopause die Gesundheit verbessert. 75 Prozent gaben an, mehr Spaß am Leben zu haben und 65 Prozent fühlten sich insgesamt glücklicher als früher.

Warum ist Kaffee in den Wechseljahren nicht gut?

Koffein führt in den Wechseljahren zu einem weiteren Problem: Selbst wer das Getränk ohne Milch und/oder Zucker konsumiert, ist einer gesteigerten Wärmeproduktion (Thermogenese genannt) ausgesetzt. Die Hitzewallungen werden dadurch verstärkt, außerdem kann der Koffeinkonsum die Schlafstörungen verschlimmern.

Welche Lebensmittel verschlimmern die Wechseljahre?

5 Lebensmittel, welche Wechseljahrsbeschwerden verschlimmern
  1. Fettreiches Fleisch. Dadurch, dass in den Wechseljahren Muskelmasse abgebaut wird und Fettspeicher hingegen zunehmen, legen wir vermehrt an Bauchfett zu. ...
  2. Chili. Sie lieben Currys und Co.? ...
  3. Alkohol. ...
  4. Kaffee. ...
  5. Fast Food.

Kann man mit 58 noch in den Wechseljahren sein?

im Alter von 58 bis 60 Jahren weitgehend abgeschlossen. Beginn und Verlauf sind individuell jedoch unterschiedlich. In sehr seltenen Fällen beginnen die Wechseljahre bereits mit Mitte 30. Dann spricht man von „vorzeitiger Menopause“.

Kann man mit 60 noch in den Wechseljahren sein?

Die ersten fünf postmenopausalen Jahre werden oft auch als frühe Postmenopause bezeichnet. Etwa zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr enden die Wechseljahre und werden vom sogenannten Senium abgelöst.

Nächster Artikel
Warum wird rot groß geschrieben?