Zum Inhalt springen

Wann geht man zum Kieferchirurgen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Irmtraut Wegner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.4/5 (5 sternebewertungen)

Zahnärzte überweisen ihre Patienten zum Kieferchirurgen, wenn die Operation schwierig ist oder die Zähne bereits entzündet sind. Kieferchirurgen sind auch dann der richtige Ansprechpartner, wenn mehrere Zähne entfernt werden müssen.

Warum muss man zum Kieferchirurgen?

Kieferchirurgen sollten vor allem dann konsultiert werden, wenn ein Eingriff als schwierig eingestuft wird oder besondere Risiken birgt. Das gilt zum Beispiel, wenn andere Erkrankungen den Operationsverlauf oder die Heilung beeinflussen können. Ein ganz wichtiger Bereich der Oralchirurgie ist die Implantologie.

Was ist der Unterschied zwischen Zahnarzt und Kieferchirurg?

Der Kieferchirurg oder auch MKG-Chirurg genant, ist zwar auch Zahnarzt aber das Fachgebiet der Kieferchirurgie ist eine Spezialisierung der Medizin. Somit ist der Kieferchirurg neben seiner zahnärztlichen Ausbildung in erster Linie Arzt.

Kann man ohne Überweisung zum Kieferchirurgen gehen?

Brauche ich eine Überweisung zum Kieferorthopäden? Für den Kieferorthopäden brauchst Du nie eine Überweisung. Bei Beschwerden im Kiefer- und Zahnbereich kannst Du Dich immer direkt bei einem Kieferorthopäden melden.

Warum Zahn ziehen beim Kieferchirurgen?

Manchmal gelingt diese Entfernung mit speziellen Hebeln und Krallen über das Zahnfach (Alveole), ohne den Kieferknochen eröffnen zu müssen. Gelingt dies nicht, schafft sich der Arzt beziehungsweise Kieferchirurg über den Kieferknochen einen chirurgischen Zugang zu dem Wurzelrest und entfernt ihn auf diesem Weg.

Wie Kieferchirurgie helfen kann

18 verwandte Fragen gefunden

Wann muss ein Zahn raus operiert werden?

Die operative Zahnentfernung ist anspruchsvoll, wenn vom zerstörten Zahn die Zahnkrone fehlt oder der Zahn bis in die Tiefe geschädigt ist. Auch gebogene Zahnwurzeln, die den Zahnnerv umschließen, oder während der Zahnextraktion abgebrochene Zahnreste im Kieferknochen können eine Herausforderung darstellen.

Kann man einen Zahn ziehen wenn er entzündet ist?

Eine Extraktion des entzündeten Zahns kann mitunter bei einer schweren Wurzelentzündung die beste Alternative sein. Bei wurzeltoten Zähnen, deren wiederholte Wurzelbehandlung fehlgeschlagen ist oder bereits eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt wurde, ist eine weitere Therapie nicht mehr erfolgsversprechend.

Welcher Zahnarzt zieht Zähne?

Das Ziehen einen Zahnes erfolgt meistens komplikationslos und dauert – von einem erfahrenen Oralchirurgen oder Zahnarzt ausgeführt – nur kurze Zeit.

Kann man einfach so zum Kieferorthopäden gehen?

Wichtig für gesetzlich krankenversicherte Patienten ist zudem: Patienten können ihren Arzt frei wählen, gemäß § 76 SGB V gibt es das Recht auf freie Arztwahl. Ausnahme: Kieferorthopäden – denn während einer von der gesetzlichen Krankenversicherung genehmigungspflichtigen Behandlung sollte man nicht wechseln.

Wer zieht die Weisheitszähne?

Osteotomie (operative Entfernung) des Weisheitszahns kann man bei einem chirurgisch versierten Zahnarzt, einem Oralchirurgen oder einem Kieferchirurgen vornehmen lassen. Patienten sollten ruhig nachfragen, wie häufig ihr behandelnder Arzt den Eingriff bereits durchgeführt hat.

Was macht die Kieferchirurgie?

Ein Zahnchirurg oder Oralchirurg ist der Spezialist für alle operativen Eingriffe in der Mundhöhle und am Kieferknochen und operiert Patienten auch unter Vollnarkose. Er arbeitet interdisziplinär mit klassischen Zahnarztpraxen, Anästhesisten und Kieferchirurgen zusammen.

Was ist besser Wurzelbehandlung oder ziehen?

Wenn Ihr Zahn eine schwere Fraktur aufweist, ist die Extraktion möglicherweise auch hier die beste Option. Bei vertikalen Zahnfrakturen wird laut zm-online der entsprechende Zahn normalerweise gezogen.

Wie schlimm ist Backenzahn ziehen?

Wie weh tut es, einen Backenzahn zu ziehen? Das Zahnziehen selbst ist schmerzlos, denn es geschieht immer unter Betäubung. Und die wird von der Ärztin oder dem Arzt individuell angepasst. In den allermeisten Fällen reicht eine einfache Lokalanästhesie, also eine Betäubungsspritze.

Wie viel kostet es ein Zahn ziehen zu lassen?

Die Extraktion eines Zahns kostet für Privatpatienten laut GOZ 25 EUR und 39 EUR, abhängig von der Anzahl der Wurzeln, bei den gesetzlichen Kassen zwischen 12 und 22 EUR.

Wie lange krank nach Backenzahn ziehen?

Der normale Heilungsprozess nach einer Zahnextraktion kann bis zu 10 Tage dauern. Wenn Sie jedoch folgende Symptome bei sich feststellen und Ihr Zustand sich im Allgemeinen verschlechtert, sollten Sie sich an Ihren Zahnarzt oder Kieferchirurgen wenden: Schmerzen und Schwellungen, die sich mit der Zeit verschlimmern.

Kann man mehrere Zähne auf einmal ziehen?

Eine Interimsprothese (Interim ist lateinisch für "Zwischenzeit" oder "Übergangsregelung") ist eine provisorische herausnehmbare Prothese zur Überbrückung der Zeitspanne, nach der der endgültige Zahnersatz eingesetzt wird. Eine herausnehmbare Ersatzlösung wird häufig verwendet, wenn mehrere Zähne gezogen werden müssen.

Wie viel kostet ein Beratungsgespräch beim Kieferorthopäden?

Hierbei belaufen sich die reinen Beratungskosten auf ca. 30,- bis 80,-€. Auch hier nimmt sich der beratende Arzt eine Stunde Zeit, um alle für Sie möglichen Therapieoptionen in Ruhe durchsprechen zu können.

Wie viel kostet eine kieferorthopädische Behandlung?

Bei kleineren Korrekturen mit einer festen Zahnspange müssen Erwachsene mit 1.800 Euro bis 2.500 Euro für einen Kiefer rechnen. Bei einer Komplettbehandlung im Ober- und Unterkiefer mit ästhetisch anspruchsvolleren Behandlungsmethoden können sich die Kosten auf bis zu 8.500 Euro belaufen.

Kann ein Zahnarzt Kieferorthopädisch behandeln?

Grundsätzlich darf jeder "normale" Zahnarzt kieferorthopädisch behandeln. Es bleibt jedoch zu überlegen, ob ein Zahnarzt, der keine Weiterbildung hat und der auch die anderen Teilgebiete der Zahnmedizin abdeckt, die gleiche Erfahrung und Qualität bieten kann wie ein Fachzahnarzt für Kieferorthopädie.

Welche Zähne werden am häufigsten gezogen?

In der Regel werden die kleinen Backenzähne entfernt. Man nennt Sie auch "Prämolaren". Diese Prämolaren sind doppelt im Kiefer angelegt. Sie werden am häufigsten genommen, da Sie für die Kaufunktion und für die Koordination der Unterkieferbewegung nicht unbedingt von Bedeutung sind, wie z.B. die Eckzähne.

Wann ist der Zahn nicht mehr zu retten?

Um einen Zahn erfolgreich wieder aufbauen zu können, müssen ringsherum ca. 2mm gesunde Zahnsubstanz zur Verfügung stehen. Dieses Prinzip bezeichnet man als "Ferrule" oder auch Fassreifen-Effekt. Steht diese gesunde Zahnsubstanz nicht mehr zur Verfügung, sieht die klassische Zahnmedizin die Entfernung des Zahnes vor.

Warum tut Zähne ziehen weh?

Bei einer einfachen Zahnextraktion wird das Zahnfleisch vom Zahn entfernt. Anschließend schaukelt der Zahnarzt den Zahn mit einer Extraktionszange hin und her, sodass sich der Zahn von den Fasern, die ihn am Kiefer fixieren, lösen kann. Dabei wird der Kieferknochen etwas gedehnt, damit sich der Zahn lockert.

Warum darf ein entzündeter Zahn nicht gezogen werden?

Je nach Schädigung des zu extrahierenden Zahnes kann es eventuell zu stärkeren Schmerzen kommen. Auch eine krankhafte Schädigung des Zahnumfeldes kann die Schmerzen erhöhen. Ist das Umfeld bereits entzündet kann es zu stärkeren Schmerzen kommen.

Was ist schlimmer Wurzelspitzenresektion oder Zahn ziehen?

Die Wurzelspitzenresektion ist viel weniger dramatisch als Zähneziehen und oft die letzte Chance für einen „guten Biss“. Das Übel an der Wurzel packen: Diese Redensart zeigt, worauf es bei der Wurzelspitzenresektion ankommt. Bei diesem Verfahren werden die Spitzen entzündeter Zahnwurzeln gekappt.

Wie stellt man eine Kieferknochenentzündung fest?

Symptome der Kieferknochenentzündung
  1. Schmerzen.
  2. Fieber.
  3. Abgeschlagenheit.
  4. Herz-Kreislauf-Beschwerden.
  5. Zahnlockerung.
  6. Schwellungen im Gesicht.
  7. schlechte Wundheilung.