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Wann geht man zu einem Kardiologen?

Gefragt von: Reiner May B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Kardiologen sind Fachärzte, die unter anderem auf die Diagnose und Behandlung von folgenden typischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen spezialisiert sind: Bluthochdruck. Herzrhythmusstörungen. Herzmuskelentzündungen.

Wann sollte man einen Kardiologen aufsuchen?

1. Wann sollte man einen Kardiologen aufsuchen? Herzrhythmusstörungen wie Herzjagen und -stolpern oder Herz-Aussetzer müssen untersucht werden. Der Kardiologe sollte auch Atemnot, verbunden mit Schwäche und Wassereinlagerungen, sowie Druck oder Schmerzen in der Brust abklären.

Kann man direkt zum Kardiologen gehen?

Bin ich verpflichtet eine Überweisung vorzulegen? In Deutschland besteht grundsätzlich freie Arztwahl – das gilt auch für Kassenpatienten. Von daher ist eine Überweisung aus Patientensicht nicht zwingend. Man kann demnach sofort zum Facharzt gehen und muss nicht den Umweg über den Hausarzt wählen.

Wie merkt man dass man Herzprobleme hat?

Herzprobleme: Diese Anzeichen sollten Betroffene ernst nehmen
  • Schmerzen im Brustkorb.
  • Atemnot.
  • Leistungsverlust.
  • Rhythmusstörungen.
  • Ödeme.

Was macht ein Kardiologe bei ersten Termin?

Die kardiologische Basisuntersuchung umfasst die körperliche Untersuchung inklusive Abhören des Herzens mit dem Stethoskop (Auskultation) sowie die Aufzeichnung eines Elektrokardiogramms (EKG) und eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiographie) im Ruhezustand.

Was macht ein Kardiologe? | Dr. Heart

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Wie fühlt man sich bei Herzrhythmusstörungen?

Mögliche Symptome bei Herzrhythmusstörungen sind unter anderem:
  • Unangenehm spürbarer Herzschlag (Palpitationen)
  • Herzstolpern.
  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Schwindel, Benommenheit, Verwirrtheit.
  • Ohnmachtsanfälle, kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Synkopen), Krampfanfälle.
  • Brustschmerzen und Brustenge (Angina pectoris)

Welche Krankheiten behandelt ein Kardiologe?

Kardiologen behandeln Erkrankungen des Herzens und der großen, herznahen Blutgefäße. Häufige Krankheitsbilder sind die koronare Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefäße; hierzu gehört z.B. der Herzinfarkt), Erkrankungen der Herzklappen und Herzmuskelerkrankungen.

Wie kündigen sich Herzprobleme an?

starke Schmerzen hinter dem Brustbein, die fünf Minuten oder länger anhalten und gegebenenfalls ausstrahlen in beide Arme, in Hals, Kiefer, Schulterblätter, Oberbauch oder Nacken. Engegefühl, heftiger Druck oder Brennen im Brustkorb. Blasse, fahle Gesichtsfarbe, kalter Schweiß auf Stirn und Oberlippe. Atemnot, Unruhe.

Wie hoch ist der Puls bei Herzschwäche?

Tatsächlich zeigen aktuelle Daten aus Herzinsuffizienzregistern, dass die Herzfrequenz von über 50 Prozent der Patienten bei 70 bpm oder darüber liegt; etwa ein Drittel der Patienten weist eine Herzfrequenz von mehr als 75 bpm auf.

Kann man eine Herzschwäche im EKG sehen?

Diagnose: Mit Ultraschall und EKG Herzschwäche feststellen

Somit lässt sich auch feststellen, wie weit die Herzschwäche fortgeschritten ist. Das EKG-Ergebnis kann Hinweise auf eine koronare Herzkrankheit geben und gegebenenfalls zeigen, ob die betroffene Person einen unentdeckten Herzinfarkt hatte.

Sollte man regelmäßig zum Kardiologen?

Ab dem 35. Lebensjahr empfehle ich eine regelmäßige Inspektion. Sofern Risikofaktoren bekannt sind, sollte dies konsequent erfolgen (unter anderem Rauchen, Übergewicht, Diabetes, hoher Blutdruck, familiäre Vorbelastungen wie etwa Schlaganfall oder Herzklappenfehler in der Familie).

Was muss man beim Kardiologen ausziehen?

Tragen Sie bequeme Kleidung. Sie müssen sich ggf. mehrfach an- und ausziehen. Für die Fahrradergometrie empfehlen wir flache bequeme Schuhe.

Warum Überweisung zum Kardiologen?

Das Überweisungsverfahren hilft dabei, die Zusammenarbeit der Hausarzt- und Facharztpraxen zu organisieren und Mehrfachbehandlungen und Doppeluntersuchungen zu vermeiden sowie die Gefahr unerwünschter Arzneimittelinteraktionen zu verringern. Eine Überweisungspflicht des Hausarztes besteht nicht.

Was untersucht ein Kardiologe alles?

Es dient der Diagnose oder Kontrolle verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Koronare Herzerkrankung, Herzschwäche).

Kann man sein Herz kontrollieren lassen?

Bei der Herzdiagnostik kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Üblich sind EKG, Ultraschall, Blutwertanalyse und Röntgenaufnahmen. Manchmal kann eine Herzkatheter-Untersuchung, eine Radionuklidventrikulographie oder ein Lungenfunktionstest sinnvoll sein.

Welche Blutwerte sind für den Kardiologen wichtig?

Blutwerte geben Hinweise auf die Herzfunktion
  • Karidiales Troponin. Kardiales Troponin ist ein Proteinkomplex, den die Herzmuskelzellen bei einer Schädigung, z.B. durch einen Herzinfarkt, ins Blut abgeben. ...
  • Creatin-Kinase. ...
  • CRP - C-reaktives Protein. ...
  • BNP - Brain Natriuretic Peptide.

Wie schlafen bei Herzinsuffizienz?

Die Rechtsseitenlage wirkt sich dagegen beruhigend auf das vegetative Nervensystem aus, schreibt Dr. Burkhard-Meier. Für Menschen mit Herzinsuffizienz ist sie die schonendere Schlafposition. Aus kardiologischer Sicht handele es sich sogar um einen Selbstschutzmechanismus.

Was für ein Puls ist gefährlich?

Beträgt die Pulsfrequenz dauerhaft 90 Herzschläge pro Minute oder mehr, dann wird das Herz stark belastet und ein hoher Puls gilt als gefährlich.

Habe ich ein Herzproblem?

Bei folgenden Anzeichen sollten Sie aber unbedingt an einen Herzinfarkt denken: Was: Schmerzen, die länger als 5 Minuten anhalten. Wo: typisch im Brustkorb, häufig hinter dem Brustbein. Zusätzlich können Schmerzen im Rücken oder Oberbauch (Verwechslung mit „Magenschmerzen“ möglich) ein Alarmzeichen sein.

Ist es normal wenn das Herz manchmal sticht?

Nicht selten kann es passieren, dass wir plötzlich ein Stechen im Bereich des Herzens spüren. Oftmals denken Patienten hierbei sofort an einen Herzinfarkt und haben große Sorge. In der Regel verschwindet das Herzstechen jedoch innerhalb weniger Minuten und ist nicht weiter besorgniserregend.

Wie fühlt man sich kurz vor einem Herzinfarkt?

Die typischen Anzeichen für einen Herzinfarkt sind: ein starkes Enge- oder Druckgefühl in der Brust. stechende, brennende oder drückende Schmerzen hinter dem Brustbein. Schmerzen, die in den linken oder rechten Arm, in den Rücken, Hals oder Oberbauch ausstrahlen.

Wo genau hat man Schmerzen wenn man es am Herz hat?

Herzschmerzen sind typischerweise direkt hinter dem Brustbein oder auf der linken Seite des Brustkorbs lokalisiert, wo dieses Organ im Allgemeinen liegt. Sie können unter anderem in den Oberbauch, in den Rücken, den Hals oder die linke Schulter und den linken (selten auch rechten) Arm ausstrahlen.

Wann wird ein herzultraschall gemacht?

Wann setzt der Arzt den Herzultraschall ein? Der Arzt setzt die transthorakale Echokardiografie ein, wenn Beschwerden oder Befunde auf das Vorliegen einer Herzerkrankung hindeuten. Außerdem kann der Arzt mit ihr auch den Verlauf einer bereits bekannten Herzerkrankung kontrollieren.

Wie viel kostet eine Untersuchung beim Kardiologen?

Für gesetzlich Versicherte sind die Kosten für eine Echokardiographie zwischen 40 und 80 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die Leistung nur, wenn ein Verdacht auf eine Krankheit des Herzens vorliegt. Ansonsten sind die Kosten als IGeL-Leistung vom Versicherten selbst zu zahlen.

Was kostet ein herzultraschall beim Menschen?

Die Kosten für eine transthorakale Echokardiographie betragen durchschnittlich 35 und 50 Euro. Ist ein Kontrastmittel nötig, steigen die Kosten auf 100 bis 115 Euro. Eine Echokardiographie über die Speiseröhre (transösophageale Echokardiographie, TEE) kostet etwa 105 bis 135 Euro.

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