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Wann gab es Hitzefrei in der DDR?

Gefragt von: Engelbert Haag B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Vor dem Jahr 1975 galt folgende Regel: „Wenn um 10 Uhr das Thermometer über 25 Grad im Schatten kletterte, dann durfte der Schulleiter entscheiden, ob es hitzefrei gibt.

Wann gab es früher in der Schule Hitzefrei?

Das Phänomen Hitzefrei scheint nach und nach zu verschwinden. Einst sang Rudi Carrell in seinem Schlager "Wann wird's mal wieder richtig Sommer" aus dem Jahr 1975: "Ja früher gab's noch Hitzefrei." Das Freihaben bei hohen Temperaturen gehört in der Erinnerung vieler zum Sommer wie Freibad-Pommes.

Wie lange ging ein Schultag in der DDR?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Warum wurde Hitzefrei abgeschafft?

„Hitzefrei gibt es nicht mehr“

„Wir können die Kinder nicht einfach nach Hause schicken“, betonte Krischke. Die Schülerinnen und Schüler treffen sich oftmals nach dem Unterricht noch in Arbeitsgemeinschaften. Hitzefrei wird demzufolge kaum noch gegeben - und wenn, dann meist nur kurz vor den Ferien.

Bis wann war in der DDR sonnabends Schule?

Als im Nov 1989 die Mauer fiel, hatten wir meiner Erinnerung nach samstags noch Unterricht. Nachweisen anhand von Unterlagen kann ich es nicht. Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) | Geschichte

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Wann wurde die 6 Tage Woche in der Schule abgeschafft?

19. Januar 1970, Az.

Wie viele Tage Urlaub gab es in der DDR?

Die Freizeit, Sache wie Begriff, entstand in der DDR ziemlich parallel zur BRD. Der DDR-Werktätige hatte Anspruch auf mindestens 15 Tage Urlaub, von 1965 an galt die Fünf-Tage-Woche.

Wie heiß darf es in der Schule sein?

Wird der Unterricht bei heißem Wetter durch hohe Temperaturen in den Schulräumen beeinträchtigt, entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter, ob Schülerinnen und Schülern Hitzefrei gegeben wird. Als Anhaltspunkt ist von einer Raumtemperatur von mehr als 27 Grad Celsius auszugehen.

Wie warm darf es in der Schule sein?

Die Lufttemperatur in Arbeits- und Unterrichtsräumen sollte bei leichter, sitzender Tätigkeit mindestens 20 Grad Celsius betragen. Ist es draußen kalt, ist es zwar nicht möglich, einen Raum während der Lüftungspausen gleichbleibend bei 20 Grad Celsius zu halten.

Wie heiß darf es im Kindergarten sein?

In Kindertageseinrichtungen können gesunde und zuträgliche Raumtemperaturen wie folgt erreicht werden: allgemeiner Richtwert 20°C. ideal für Kleinkinder 21°C bis 22°C. in Waschräumen 24°C.

Welche Noten gab es in der DDR?

DDR-Abschlussnoten wurden heruntergerechnet

In der DDR kehrte man nach dem Krieg zum fünfstufigen Notensystem zurück: sehr gut, gut, befriedigend, genügend und ungenügend. Ein Punktesystem in der Oberstufe wie im Westen gab es nicht.

Wie hieß das Abitur in der DDR?

Entspricht dem heutigen Gymnasium. In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12.

Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Warum wurde Hitzefrei abgeschafft Bayern?

Die Entscheidung liege allein in der Verantwortung der Schulleitungen. Dass Hitzefrei aus der Mode kommt, liegt nicht zuletzt daran, dass mittlerweile viele Schulen mit Klimaanlagen ausgestattet sind. Auch wegen der Halb- und Ganztagsbetreuung können viele Kinder nicht mehr kurzfristig nach Hause geschickt werden.

In welchen Bundesländern gibt es Hitzefrei?

In den meisten Fällen entscheidet die Schulleitung, wann oder ob es Hitzefrei gibt. Das gilt für Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Woher kommt Hitzefrei?

Brandenburg: Hitzefrei gibt es, wenn um zehn Uhr eine Außentemperatur von mindestens 25 Grad im Schatten gemessen wird - oder um elf Uhr 25 Grad in einem repräsentativen Raum in der Schule. Der Unterricht soll dann spätestens um zwölf Uhr enden, die Entscheidung trifft auch hier die Schulleitung.

Wie viel Grad im Schatten?

Ein Formel zur Berechnung der gefühlten Temperatur gibt es nicht. Grob gesagt spüren wir etwa 10 bis 15 Grad mehr.

Wie warm darf es maximal im Klassenzimmer sein?

Blendung). Die Raumtemperatur an Arbeitsstätten muss unter Berücksichtigung des Arbeitsverfahrens, der körperlichen Beanspruchung und des Nutzungszweckes des Raumes gesundheitlich zuträglich sein. + 26 °C sollen in Unterrichträumen nicht überschritten werden.

Wann gibt es in Deutschland Hitzefrei?

Hitzefrei gibt es, wenn der Unterricht durch hohe Temperaturen beeinträchtigt ist. Als Anhaltspunkt gilt die 27 Grad Marke. Ist die Temperatur im Klassenraum höher als 27 Grad, darf die Schulleitung Hitzefrei geben. Unter einer Raumtemperatur von 25 Grad gibt es allerdings keinen verkürzten Unterricht.

Wie war die Arbeitszeit in der DDR?

Der Arbeitstag war lang. Acht Stunden arbeiteten Schichtarbeiter. 8 3/4 Stunden betrug die Regelarbeitszeit, seit im August 1967 die durchgängige Fünf-Tage-Arbeitswoche eingeführt worden war. Arbeitszeit sollte Leistungszeit sein.

Wie lange musste man in der DDR arbeiten?

der DDR 1976, I, S. 385) wurde für alle Beschäftigten im Dreischichtsystem die Arbeitswoche auf 40 Stunden festgesetzt. Die 42-Stunden-Arbeitswoche galt für Beschäftigte im Zweischichtsystem und für Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres.

Wo durften die DDR Bürger Urlaub machen?

Auslandsreisen waren im Wesentlichen nur in das befreundete sozialistische Ausland erlaubt; lange Zeit genehmigungsfrei beispielsweise nach Polen und in die Tschechoslowakei (ČSSR), bei Erteilung einer Reisegenehmigung auch nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in die UdSSR oder (noch seltener) nach Kuba.

Wie lange ging man in der DDR samstags zur Schule?

Wer in der ehemaligen DDR zur Schule ging, musste an jedem Sonnabend zur Schule gehen. Der Unterricht dauerte vier oder fünf Stunden. Dafür gab es mehr Ferien. Auch in den alten Bundesländern kannte man den Schulunterricht am Sonnabend.

Bis wann wurde in der DDR samstags gearbeitet?

Sie betrug acht Stunden am Tag und 48 Stunden die Woche, denn damals wurde auch am Samstag gearbeitet. Erst 50 Jahre später, zur Zeit des Prager Frühlings von 1968, wurde die Samstagsarbeit de facto abgeschafft.

Wann wurde der arbeitsfreie Samstag in der DDR eingeführt?

Entwicklung der Arbeitszeit in der DDR

Jeder zweite Samstag war nun arbeitsfrei. Mit dem Ministerratsbeschluss vom 3. Mai 1967 wurde die 5-Tage-Woche dann zum Sommer 1967 endgültig für alle Wochen eingeführt.