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Wann dürfen Radfahrer gegen die Einbahnstraße fahren?

Gefragt von: Heinz-Peter Kraft B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Befahren einer Einbahnstraße gegen Fahrtrichtung
Wenn Einbahnstraßen mit einem Zusatzschild für Radfahrende freigegeben sind, dürfen sie sie entgegen der Fahrtrichtung benutzen – und nur dann. 20 Euro müssen Radfahrende zahlen, wenn sie die Einbahnstraße in nicht vorgeschriebener Fahrtrichtung befahren.

Unter welchen Voraussetzungen darf ich eine Einbahnstraße in Gegenrichtung befahren?

Einbahnstraße mit Radverkehr in Gegenrichtung

Zum Einen kann unter einem Einbahnstraßenschild (Zeichen 220) das Zusatzzeichen Radverkehr von links und rechts (Zusatzzeichen 1000-32) angebracht sein.

Wer darf falsch in die Einbahnstraße fahren?

Gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO) ist die Einbahnstraße durch das entsprechende Verkehrsschild (Zeichen 220) angezeigt. Auf diesem ist ein Pfeil zu sehen, der die einzig zulässige Fahrtrichtung angibt, in der die Straße befahren werden darf. Wer dieses Vorschriftszeichen nicht befolgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.

Wann haben Fahrradfahrer keine Vorfahrt?

Wer rechts abbiegen will und mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss als Radfahrer Vorfahrt gewähren. Dies gilt lediglich für Fußgänger. Bei Zebrastreifen ist besondere Vorsicht geboten. Beim Linksabbiegen ist zu beachten, dass der Gegen- und Querverkehr Vorfahrt vor dem Fahrrad besitzt.

Wann darf ein Radweg in beide Richtungen befahren werden?

Wichtig ist: Es ist immer der Radweg zu benutzen, der sich in Fahrtrichtung rechts befindet. Nur dort, wo es per Hinweisschild oder markierte Radverkehrsführung ausdrücklich erlaubt ist, darf der Fahrradweg in beide Richtungen genutzt werden.

Die Einbahnstraße - Verhalten für die Fahrstunde / Prüfungsfahrt

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Was ist als Radfahrer grundsätzlich verboten?

Telefonieren während der Fahrt und auch das Bedienen des Smartphones ist Radfahrern während der Fahrt nicht gestattet – es gelten die gleichen Regeln wie für Autofahrer. Zum einen lenkt das Telefonieren vom Verkehr ab, zum anderen ist einhändiges Fahren gefährlich.

Sind Fahrradwege Richtungsgebunden?

Der Standard-Radweg darf nur in einer Richtung befahren werden. Das gilt auch, wenn es nur auf einer Seite der Straße einen Radweg gibt. Lässt er sich in beide Richtungen befahren, weist ein Zusatzschild ausdrücklich darauf hin.

Haben Radfahrer immer Vorrang?

Radfahrer haben keinen Vorrang, die Fußgänger müssen sie aber durchfahren lassen. Die StVO sagt, dass sie auf Fußgänger Rücksicht nehmen müssen. Das bedeutet, dass man als Radfahrer klingeln darf, um Fußgänger zu warnen, aber warten muss, bis sie den Weg frei machen.

Wann muss ich Radfahrer durchlassen?

"Wer abbiegen will, muss entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen, (…) Fahrräder auch dann, wenn sie auf oder neben der Fahrbahn in der gleichen Richtung fahren", heißt es in Paragraf 9, Absatz 3. Ein abbiegender Autofahrer muss also den Vorrang des geradeaus fahrenden Radfahrers beachten.

Haben Radfahrer Vorrang gegenüber abbiegenden Autos?

Abbiegende Autofahrer müssen dann - praktisch gesehen - immer mit dem Vorrang von geradeaus fahrenden Radfahrern rechnen. Es sei denn, spezielle Kennzeichen regeln die Vorfahrt anders. Selbstverständlich gilt nicht nur das grüne Signal für die Radler, bei Rot müssen sie warten - genau wie Autos auch.

Was kostet es gegen die Einbahnstraße zu fahren?

Haben Sie mit dem Auto eine Einbahnstraße entgegen der Fahrtrichtung befahren, kommt ein Bußgeld von 25 Euro auf Sie zu. Die Strafe, eine Einbahnstraße als Radfahrer verkehrt herum zu befahren, liegt übrigens bei einem Bußgeld in Höhe von 20 Euro.

Wann darf in einer Einbahnstraße rückwärts gefahren werden?

In der Einbahnstraße rückwärts zu fahren, ist erlaubt, wenn es ums Einparken geht. Das heißt aber nicht, dass man eine beträchtliche Strecke rückwärts zurücklegen darf, um eine weit hinten liegende Lücke zu erreichen.

Was muss ich bei einer Einbahnstraße beachten?

Diese Regeln gelten in der Einbahnstraße

In Einbahnstraßen darf von links überholt werden, Schienenfahrzeuge dürfen auch von rechts überholt werden. Möchte man nach links abbiegen, muss man sich über die Mitte hinaus an den linken Straßenrand einordnen, solange der nachfolgende Verkehr dadurch nicht gefährdet wird.

Wann ist eine Straße eine Einbahnstraße?

Der Begriff Einbahnstraße (veraltet auch: Einrichtungsstraße) oder Einbahn (in Österreich) bezeichnet eine Straße, in der sich Fahrzeuge nur in eine Richtung bewegen dürfen. Durch entsprechende Verkehrszeichen wird der Verkehrsteilnehmer auf diese Verkehrsregelung hingewiesen.

Welche Verkehrsregeln gelten für Radfahrer?

Alle Fahrzeuge dürfen grundsätzlich die Fahrbahn benutzen. Daher müssen Radfahrer Radwege nur dann benutzen, wenn diese durch die Verkehrszeichen 237 (Radfahrer), 240 (gemeinsamer Geh- und Radweg) und 241 (getrennter Geh- und Radweg) gekennzeichnet sind.

Hat ein Radfahrer auf dem Gehweg Vorfahrt?

Verläuft der freigegebene Gehweg direkt neben der Fahrbahn einer Vorfahrtstraße, genießen auch die auf dem Gehweg Radfahrenden grundsätzlich Vorfahrt gegenüber dem Verkehr aus den Seitenstraßen; Abbieger von der Vorfahrtstraße müssen zunächst die Radfahrer durchfahren lassen.

Haben Fahrradfahrer Vorfahrt auf Zebrastreifen?

Radfahrer haben auf dem Zebrastreifen nur Vorrang, wenn sie absteigen und das Fahrrad schieben. Dann gelten sie als Fußgänger und haben entsprechende Rechte. Das gilt auch für Kinder unter sieben Jahre, obwohl sie auf dem Gehweg fahren dürfen.

Was bedeutet eine Fahrradstraße für Autofahrer?

Kurz & Knapp: Fahrradstraße

Eine ausgewiesene Fahrradstraße ist dem Radverkehr vorbehalten und darf durch andere Fahrzeuge nicht befahren werden. Gibt es Ausnahmen, die auch für die Fahrradstraße zugelassen sind? Weiterer Verkehr muss durch ein Zusatzschild erlaubt und darf höchstens 30 km/h schnell sein.

Warum müssen sich Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln halten?

„Es liegt in der Natur des Radfahrers, dass er 90 Prozent der für ihn geltenden Regeln ignoriert“, sagt Irrgang. Es gehe immer darum, die kürzeste Strecke zu nehmen. „Damit trifft er den schwächsten Verkehrsteilnehmer, den Fußgänger.

Wie verhalte ich mich in einer Fahrradstraße?

Auf Fahrradstraßen dürfen Radler nebeneinander fahren – auch, wenn ein Auto sie dadurch nicht überholen kann. Autofahrer müssen beim Überholen mindestens 1,50 Meter seitlichen Abstand zum Radfahrer einhalten. Wenn das nicht möglich ist, müssen Sie auf eine passende Gelegenheit warten.

Auf welcher Strassenseite müssen Radfahrer fahren?

Linker Radweg

Wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer gilt für Radfahrer das Rechtsfahrgebot. Geisterfahrer sind und leben gefährlich! Einen Radweg auf der linken Seite dürfen Radler nur benutzen, wenn das durch ein Schild angeordnet ist. Sonst müssen sie rechts auf der Straße fahren.

Ist es verboten mit dem Fahrrad auf der falschen Seite zu fahren?

Radfahrer sind aber nicht dazu verpflichtet, die nicht beschilderten Wege zu nutzen. Dagegen ist es laut StVO für Radfahrer verboten, andere Radwege auf der linken Seite neben der Straße zu befahren. Genau wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer gilt auch für Radfahrer das Rechtsfahrgebot.

Auf welcher Seite fahren Radfahrer?

11. In Hamburg sind die meisten Einbahnstraßen für Radverkehr in beide Richtungen freigegeben. Hängt kein „Radfahrer frei“ unter dem Verbotsschild, dürfen auch Radfahrende nicht entgegengesetzt der Fahrtrichtung fahren.