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Wann darf man kein Vitamin K nehmen?

Gefragt von: Hartmut Sauter  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bisher sagte man Patienten, die Blutverdünner vom Typ der Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, sie dürften keine Vitamin-K-Präparate schlucken und sie sollten am besten auch nicht zu viele Vitamin-K-reiche Lebensmittel verzehren, wie Spinat, Mangold, Grünkohl, Brokkoli etc.

Wann kein Vitamin K einnehmen?

Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt zu meiden. Wie durch Untersuchungen gezeigt wurde ist dies nicht notwendig, da selbst der Verzehr größerer Mengen Vitamin-K-reicher Lebensmittel (z.B. 500g Spinat) die Blutgerinnung nur unwesentlich beeinflusst.

Kann Vitamin K schaden?

Was passiert bei einer Überdosierung von Vitamin K? Nach derzeitigem Wissen ist für den Gesunden eine Überversorgung mit Vitamin K aus der Nahrung auch in hohen Dosen nicht schädlich. Anders verhält es sich beim Neugeborenen. Hier kam Vitamin K in hohen Dosen eine Hämolyse auslösen (Zerfall der roten Blutkörperchen).

Wer darf kein K2 einnehmen?

Wichtig: Vitamin K-Präparate sollten nicht von Personen verwendet werden, die gerinnungshemmende Arzneimittel (vom Cumarintyp) einnehmen. Die Wirkung der Arzneimittel kann dadurch beeinträchtigt werden.

Was spricht gegen Vitamin K?

Das Pro und Contra der Vitamin-K-Gabe

Allerdings birgt jedes Medikament das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen. So kann es in sehr seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen bis hin zum allergischen Schock kommen.

Vitamin K: Erstaunliche Wirkung oder große Gefahr durch Überdosierung?

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Kann Vitamin K2 schaden?

Eine zu hohe Vitamin-K2-Einnahme ist übrigens nicht schädlich, denn Vitamin K2 ist im Gegensatz zu den anderen fettlöslichen Vitaminen A, D und E auch in höherer Dosierung nicht giftig.

Warum soll man Vitamin D mit Vitamin K einnehmen?

Warum brauchen Vitamin D und Vitamin K einander? Eine der wichtigsten Funktionen von Vitamin D ist die Steuerung der Calciumaufnahme im Körper und die Synthese einiger wichtiger Proteine. Sowohl zur Verwertung des Calciums, als auch zur Aktivierung der gebildeten Proteine ist Vitamin D jedoch auf Vitamin K angewiesen.

Kann Vitamin K den Blutdruck erhöhen?

Aktuelle Forschungsberichte zeigen, dass die Kombination von niedrigem Vitamin-D- und Vitamin-K-Status auch mit erhöhtem Blutdruck und einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck verbunden ist und eine Rolle bei der Förderung der kardiovaskulären Gesundheit spielen kann.

Was ist bei der Einnahme von Vitamin K2 zu beachten?

Die Empfehlung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) geht von einer täglichen Dosierung von etwa 65 µg bei Frauen und 80 µg bei Männern aus. Weiter geht die DGE davon aus, dass Vitamin K2 hauptsächlich von der Darmflora selbst hergestellt wird, daher ist eine zusätzliche Zufuhr über die Nahrung nicht notwendig.

Kann Vitamin D Herzrhythmusstörungen verursachen?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Welche Medikamente vertragen sich nicht mit Blutverdünner?

Plättchenhemmer erhöhen das Risiko für Blutungen, insbesondere im Magen. Das Risiko hierfür steigt, wenn die Mittel zusammen mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie (hochdosierter) ASS, Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen oder anderen gerinnungshemmenden Medikamenten genommen werden.

Bei welchem Vitamin besteht die Gefahr einer Überdosierung?

Doch wer Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, kann insbesondere die fettlöslichen Vitamine (A, K, D und E) überdosieren – und das hat womöglich ernsthafte gesundheitliche Folgen.

Für was ist Vitamin K gut?

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin und vorrangig für die Bildung von Blutgerinnungsfaktoren wichtig. Somit beeinflusst es die Blutgerinnung und spielt auch eine Rolle beim Knochenstoffwechsel. Vitamin K umfasst eine Gruppe von Verbindungen, die Vitamin-K-Aktivität besitzen.

Welches Vitamin ist Blutverdünnend?

Vitamin K wird im Körper zur Bildung von Gerinnungsfaktoren benötigt. Wird das Vitamin K nun blockiert, können die Gerinnungsfaktoren nicht gebildet werden und das Blut wird dünnflüssiger, gerinnt also nicht mehr so leicht.

Kann Vitamin D nur mit K2 eingenommen werden?

Hohe Vitamin D-Gaben benötigen Vitamin K2 zur Verwertung des Calciums. Als Nahrungsergänzung sollte daher Vitamin D3 immer zusammen mit Vitamin K2 eingenommen werden.

Welche Vitamine dürfen nicht zusammen eingenommen werden?

Allerdings gibt es auch Vitamine, die nicht zusammen eingenommen werden sollen.
  • Eisen sollte nicht mit Calcium, Magnesium und Zink kombiniert werden, da sie sich gegenseitig aus der Oxidationsstufe verdrängen. ...
  • Folsäure soll nicht mit Zink kombiniert werden, da dadurch die Aufnahme verhindert wird.

Welches Vitamin senkt den Blutdruck?

  • Blutdruck mit natürlichen Mitteln senken. ...
  • Magnesium bei hohem Blutdruck. ...
  • Vitamin C gegen zu hohen Blutdruck. ...
  • Folsäure, Vitamine B6 und B12 bei hohem Blutdruck. ...
  • Coenzym Q10 bei hohem Blutdruck. ...
  • L-Arginin gegen hohen Blutdruck. ...
  • Omega-3-Fettsäuren gegen hohen Blutdruck. ...
  • Knoblauch gegen hohen Blutdruck.

Welches Vitamin erhöht den Blutdruck?

Die Ergebnisse zahlreicher Studien belegen, dass ein Mangel an Magnesium und an Vitamin D die Entwicklung eines Bluthochdrucks begünstigt.

Welcher Vitaminmangel führt zu Bluthochdruck?

Studien belegen, dass Personen mit einem ausgeprägtem Defizit an Vitamin D ein 3,2fach erhöhtes Risiko für Bluthochdruck haben. Dies liegt darin begründet, dass Vitamin D die Bildung des Hormons Renin verringert, welches die Gefäße verengt und somit den Blutdruck erhöht.

Wird Vitamin D auch ohne Vitamin K aufgenommen?

Gesamtfazit: “Vitamin D kann – muss aber nicht – unter synergistischen Aspekten mit Vitamin K2 kombiniert werden, insbesondere in der Osteoporosetherapie.” Beachten Sie ebenfalls den wichtigen Hinweis, dass Vitamin K2 (als MK-7) die Wirkung von Antikoagulantien negativ beeinflußen kann.

Ist Vitamin D Blutverdünnend?

Studien zeigen, dass diese Dosierung die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten nicht beeinflusst und kein Risiko für die Bildung von Blutgerinnsel darstellt.

Warum D3 und K2 zusammen nehmen?

Vitamin K2 unterstützt die positiven Effekte von Vitamin D3, indem es Proteine (wie Osteocalcin) aktiviert und so erst nutzbar macht. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei.

Ist Kalium das gleiche wie Vitamin K?

Der Unterschied zwischen Vitamin K und Kalium

Beide haben das Symbol K und sind doch ganz unterschiedliche Stoffe. Kalium – chemisches Symbol K – ist ein lebenswichtiger Mineralstoff und kommt in unserem Körper in Form von Kaliumionen K+ vor.

Was passiert bei einem Vitamin K Mangel?

Das Hauptsymptom eines Vitamin-K-Mangels besteht in einer Blutung (Hämorrhagie) in die Haut (Bildung von blauen Flecken), aus der Nase, aus einer Wunde, im Magen oder im Darm. Manchmal führt eine Magenblutung zu blutigem Erbrechen. Blut kann im Urin oder Stuhl sichtbar oder der Stuhl kann pechschwarz sein.

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