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Wann darf man eine alte Pappel fällen?

Gefragt von: Heidi Göbel  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Allerdings gibt es keine Pauschalgrenze, ab welchem Alter eine Pappel eine akute Umsturzgefahr birgt. Zwar gibt es ungefähre Zahlen zum Höchstalter je nach Art. So werden Zitterpappeln in etwa 150, Schwarzpappeln bis zu 300 Jahre alt.

Wann braucht man eine Genehmigung um einen Baum zu fällen?

Zum Fällen großer Bäume wird eine Genehmigung benötigt. Um einen Baum in Ihrem Garten zu fällen, benötigen Sie, aufgrund der Baumschutzverordnung, zuerst eine Genehmigung zum Baumfällen vom Ordnungsamt Ihrer Gemeinde. Dies gilt für Bäume ab einem Stammumfang von 80 cm, gemessen in einer Höhe von 1 m bis zu 1,30 m.

Wie alt kann eine Pappel werden?

Bereits im ersten Jahr können die Keimlinge Wurzeltiefen von 75 bis zu 150 Zentimeter erreichen, während das Höhenwachstum wesentlich bescheidener ausfällt. Die erste Blüte erfolgt im Alter von etwa fünf bis zehn Jahren. Pappeln werden meist 100 bis 200 Jahre alt.

In welchen Monaten dürfen Bäume gefällt werden?

Wann dürfen Bäume gefällt werden? Erlaubt ist das Fällen eines Baumes von Oktober bis einschließlich Februar. In den übrigen Monaten ist es laut Bundesnaturschutzgesetz verboten. Das gilt auch in Gemeinden, die keine Baumschutzsatzung verabschiedet haben.

Sind Pappeln gefährlich?

Die Pappel ist ein besonderer Baum, jedenfalls juristisch gesehen: Beschädigt ein herabfallender Ast einer Pappel ein parkendes Auto, dann haftet derjenige, der den Baum gepflanzt hat.

Darf Mann Bäume fällen? Waldfragestunde

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Wie hoch dürfen Pappeln werden?

Pappeln wachsen schnell. Die meisten Arten und Formen entwickeln sich zu stattlichen Großbäumen zwischen 20 und 40 Metern Höhe. Selbst die kleinsten Vertreter der Espen erreichen um die 15 Meter.

Wann schneidet man Pappeln?

Kurztipps zum Schneiden und Vermehren:
  1. Formschnitte an der Pappel sind möglich.
  2. hierbei morsche und tote Äste entfernen.
  3. der richtige Schnittzeitpunkt liegt im Herbst.
  4. zur Vermehrung im Winter Steckhölzer entnehmen.
  5. hierzu 8 – 12 cm breite Gipfel- / Seitentriebe wählen.
  6. die Triebe in 20 – 30 cm Länge abschneiden.

Welche Bäume darf man ohne Genehmigung fällen MV?

In Mecklenburg Vorpommern unterliegen Einzelbäume nach § 18 des Naturschutzausführungsgesetzes einem besonderen Schutz. Unter den gesetzlichen Mindestschutz fallen alle Bäume, die in einer Höhe von 1,30 Metern über dem Erdboden gemessen einen Stammumfang von mindestens 1,00 Meter aufweisen.

Welche Bäume darf man ohne Genehmigung fällen Bayern?

Laubbäume: Fällung verboten ab Stammumfang 80 cm. mehrstämmige Laubbäume: keine Fällung, wenn ein Stamm mindestens 50 cm Durchmesser aufweist. Nadelbäume: Fällung verboten ab Stammumfang 100 cm. mehrstämmige Nadelbäume: keine Fällung, wenn ein Stamm mindestens 60 cm Durchmesser aufweist.

Wie kann man einen Baum kaputt machen?

Die beste und wirkungsvollste Methode zum Baum töten ist neben dem Fällen sicherlich das Ringeln. Hierzu müssen Sie einfach im unteren Teil des Baumes, eventuell auf Hüfthöhe einen 10 cm breiten Streifen um den Baumstamm ritzen. Sind Sie damit fertig sollten Sie Rinde und etwas Holz abgetragen haben.

Ist eine Pappel ein tiefwurzler?

Pappeln haben ein relativ tiefgründiges Horziontal-Wurzelwerk und werden deshalb zwischen die Horizontal- und die Herzwurzler eingeordnet.

Wer braucht Pappelholz?

Pappelholz wird durchaus gelegentlich als Konstruktionsholz eingesetzt, allerdings nur für Konstruktionen, die entsprechend geringen Belastungen ausgesetzt sind und keine hohe Tragfähigkeit benötigen. Im Außenbereich ist Pappelholz problematisch, daher wird es vorwiegend für den Innenbereich verarbeitet.

Was kostet eine Genehmigung wenn man einen Baum Weg machen will?

Folgende Kosten solltest du berücksichtigen: Für die Genehmigung solltest du mit etwa 50 Euro rechnen. Anschließend kann der Baum gefällt werden, dafür solltest du etwa 300 Euro einplanen. Um die Baumwurzel entfernen und den Stamm zu Kaminholz verarbeiten zu lassen, solltest du weitere 450 Euro einplanen.

Was passiert wenn man einen Baum fällt?

Widerrechtliches Baum-Fällen ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann. Dies liegt jedoch im Ermessen der einzelnen Bundesländer. Eine weitere Strafe für das Baum-Fällen ohne Genehmigung kann der Schadenersatz sein.

Was muss ich beachten wenn ich Bäume fällen?

Außerdem sollte man darauf achten, dass sich vor der Fällung wirklich alle Personen aus dem Gefahrenkreis entfernt haben. Dieser beträgt mindestens die 1,5 fache Baumlänge. Natürlich sollte man selbst über eine gute Ausrüstung verfügen, wenn es um das Fällen von Bäumen geht.

Welche Bäume darf man fällen Bayern?

Die Baumart ist zum einen entscheidend, welche in der Baumschutzverordnung von Bundesland zu Bundesland variieren kann. Weiterhin ist die Baumgröße von Bedeutung – so schützt z.B. die Baumschutzverordnung Bayerns die Bäume vor der Fällung, die einen Stammumfang von 80 cm überschreiten.

Bis wann darf man Bäume fällen in Bayern?

Laut Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, Bäume, die außerhalb des Waldes von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche oder andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu fällen.

Warum dürfen walnussbäume nicht gefällt werden?

Nussholz bricht mit einem Mal und reißt dabei Rindenstücke des Stammes mit ab. An ebendiesen kann der abgesägte Ast unter Umständen hängenbleiben. Darüber hinaus besteht durch das Abreißen die Gefahr, dass das Kettensägeblatt eingeklemmt wird.

Wie weit darf ein Baum geschnitten werden?

Schneiden Sie die Äste etwa bis in Kopfhöhe ab, achten Sie dabei aber auf die Proportionen des Baumes. Wenn Ihnen das Verhältnis zwischen Stamm und dem Volumen der Krone nicht harmonisch erscheint, sollten Sie auch einen Teil der Krone auslichten.

Wann dürfen Thujas gefällt werden?

In § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist seit 2010 bundesweit einheitlich festgelegt, dass Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen.

Kann ich in meinem Wald Bäume fällen?

Im Wald dürfen Bäume das ganze Jahr über gefällt werden. Das Landesforstgesetz NRW gibt da keine Einschränkung vor. Das ist also anders als bei Bäumen in der Stadt oder Hecken in der freien Landschaft, wo das Landesnaturschutzgesetz das Fällen und Schneiden von September bis Februar stark einschränkt.

Wie viel wächst eine Pappel im Jahr?

Pappeln gehören zu den am schnellsten wachsenden Laubbäumen in unseren Breiten. Je nach Art können sie bis zu einen Meter pro Jahr in die Höhe schießen.

Was ist besonders an der Pappel?

Sie sind rundlich bis herzförmig und haben einen unregelmäßig gezähnten Rand. Interessant ist vor allem der Blattstiel. Er ist seitlich stark abgeflacht, wodurch sich die Blätter bereits bei dem kleinsten Wind wiegen und drehen. Welchen Vorteil die Pappel vom Zittern der Blätter hat, ist nicht abschließend geklärt.

Wie schnell wächst Zitterpappel?

Die Zitterpappel erreicht je nach Standort eine Höhe von meist 20, selten auch bis 35 Metern. Sie wächst sehr schnell, aber bereits mit etwa 60 Jahren ist ihr Wachstum abgeschlossen.

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