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Wann darf der Triebfahrzeugführer aus dem Bahnhof ausfahren?

Gefragt von: Albrecht Oswald  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Ausfahrt aus dem Bahnhof mit maximal 40 km/h (grüne Linie). Bis die letzte Achse die letzte Weiche verlassen hat. Im Gegengleis (lila Linie) Fahrplangeschwindigkeit. An der Abzweigstelle erhält der Tf einen Befehl, dass er ohne Hauptsignal weiterfahren darf.

Wie kann der Fahrdienstleiter der Abfahrt eines Zuges auf einem Bahnhof zustimmen?

Der Fahrdienstleiter muss die Zustimmung durch Befehl 2 erteilen. 2. Bei einem Ausfahrsignal muss der Fahrdienstleiter den Triebfahrzeugführer durch Befehl 2.1 zusätzlich beauftragen, bis zum Erkennen der Stellung des nächsten Hauptsignals mit höchstens 40 km/h zu fahren.

Wann Befehl 2?

Befehl 2: Vorbeifahrt an einem Halt zeigenden oder gestörten Hauptsignal, Sperrsignal, einem Blockkennzeichen/LZB-Nothalt/ETCS-Halt; Weiterfahrt nach unzulässiger Vorbeifahrt an solchen oder einer Stelle, an der nach Befehl 7 zu halten gewesen wäre.

Was ist Befehl 14?

Wenn Befehle 14.1 bis 14.35 erforderlich sind, muss deren Inhalt im Befehl 14 dargestellt werden. Der Fahrdienstleiter muss als Standort die Stelle eintragen, an der der Zug beim Aushändigen hält.

Was ist ein gesperrtes Gleis?

Eine Sperrfahrt ist eine Zugfahrt, die in ein gesperrtes Gleis der freien Strecke eingelassen wird. Müssen gesperrte Gleise innerhalb eines Bahnhofs befahren werden, so geschieht dies als Rangierfahrt. Im laufenden Bahnbetrieb kann es jederzeit erforderlich sein, dass ein Gleis gesperrt werden muss.

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Wann muss ein Gleis der freien Strecke gesperrt werden?

Auf zweigleisigen Strecken mit automatischem Streckenblock ohne Erlaubniswechsel müssen Sperrfahrten, die auf dem Regelgleis beginnen, bis zur nächsten Zugmeldestelle durchfahren. Von der freien Strecke dürfen sie nur dann zurückkehren, wenn das Gleis nicht bis zur nächsten Zugmeldestelle befahrbar ist.

Wie schnell darf eine Sperrfahrt fahren?

Bevor eine Sperrfahrt zugelassen werden darf, muss der Fahrdienstleiter zustimmen, der das Gleis gesperrt hat. Die Höchstgeschwindigkeit einer Sperrfahrt beträgt 50 km/h, bei geschobenen Fahrten 30 km/h.

Was ist Befehl 40?

Bei Überfahrt mit Befehl 40 darfst du nicht schneller als 25 fahren. Dann drückst du vor dem Signal Befehl 40 und hältst die Taste so lange gedrückt, bis die Befehl 40 Anzeige leuchtet. Dann kannst du mit 40 bis zum nächsten Gebot vorfahren.

Wann muss ein Zug auf Sicht fahren?

Ist bei Empfang eines jeglichen Notrufs nicht eindeutig, dass der eigene Zug nicht betroffen ist, muss ebenfalls auf Sicht gefahren werden, bis die Ursache des Notrufs geklärt ist. Ein uneindeutiger Nothaltauftrag ist jedoch stets auszuführen, auch wenn die Betroffenheit zweifelhaft ist.

Unter welchen Voraussetzungen darf der FDL Befehle zurückziehen?

Wie dürfen Befehle zurückgezogen werden? Der Fahrdienstleiter darf einen Befehl nur durch einen anderen Befehl zurückziehen. Dieser Befehl muss den Übermittlungscode des zurückzuziehenden Befehls nennen. Wenn er mehrere Befehle auf einem oder mehreren Vordrucken erteilt, muss er alle Befehle zurückziehen.

Wie erteilt der Fahrdienstleiter die Zustimmung zur Abfahrt des Zuges in das Gegengleis?

Hier erhält der Triebfahrzeugführer vom Fahrdienstleiter einen schriftlichen Befehl, dass er am haltzeigenden Signal vorbei fahren darf und dass ihn die Fahrt ins Gegengleis führt. Die Zustimmung erfolgt hier mit Befehl 2: Ist kein Ausfahrsignal vorhanden... ...

Wann Befehl nach PZB Zwangsbremsung?

Bei einer Zwangsbremsung an einem Hauptsignal ist nach dem Anhalten der Fahrdienstleiter sofort zu verständigen, auch wenn die Fahrtstellung oder ein weißes Licht (Kennlicht) bis zur Vorbeifahrt wahrgenommen wurde.

Wie erkenne ich eine PZB Zwangsbremsung?

PZB-Zwangsbremsung
  1. die Limitgeschwindigkeit überschritten wird.
  2. die Überwachungsgeschwindigkeit oder Geschwindigkeit in einem Geschwindigkeitsprüfabschnitt zu hoch ist.
  3. eine 1000 Hz-Beeinflussung nicht durch die Wachsamkeitstaste quitiert wird.

Wann darf ein Zug abfahren?

Ein Zug ist abfahrbereit, wenn: er vorbereitet ist. Ladearbeiten eingestellt sind. die Außentüren zum Aus- oder Einsteigen und soweit vorgeschrieben - andere Außentüren geschlossen sind.

Wer erhält den Abfahrauftrag?

Der Abfahrauftrag ist der Auftrag zur Abfahrt eines Zuges am Startbahnhof oder einem Unterwegshalt, der erst gegeben werden darf, wenn der Fahrdienstleiter der Abfahrt des Zuges zugestimmt hat.

Wie weit gilt der Auftrag zs1?

Signal Fahrverbot aufgehoben (Sh 1)

Im Bereich der ehemaligen Deutschen Bundesbahn kann am Gegengleis in Höhe des Einfahrsignals des Regelgleises ein Sperrsignal in niedriger Bauform stehen. Wenn dieses das Signalbild „Fahrverbot aufgehoben“ (Sh 1) zeigt, wird dadurch die Zugfahrt zugelassen.

Wie weit gilt Fahren auf Sicht?

(1) Wenn ein Triebfahrzeugführer auf Sicht fahren muss, darf er je nach den Sichtverhältnissen nur so schnell fahren, dass er den Zug vor einem Fahrthindernis oder Haltsignal sicher anhalten kann. Er darf höchstens 40 Km/h fahren.

Wann muss ich auf ganze Sicht fahren?

Fahren auf Sicht heißt, dass die Geschwindigkeit so gewählt werden muss, um innerhalb der Sichtweite gefahrlos anhalten zu können. Wann ist fahren auf ganze Sicht erlaubt: WANN / WO: Breite Fahrbahnen, auf denen keine Gefahr innerhalb der Sichtstrecke wahrnehmbar oder zu vermuten ist!

Welche Zugfahrten müssen als Sperrfahrten durchgeführt werden?

Neben einer Zugfahrt, die in ein gesperrtes Gleis fahren soll (beispielsweise, um einen Zug, der auf dem Nachbar-gleis liegen geblieben ist, zu evakuieren), müssen folgende Zugfahrten ebenfalls als Sperrfahrt durchgeführt werden: Zugfahrten, die Rückwärtsbewegungen durchführen müssen. Kleinwagenfahrten (Sperrfahrt Kl)

Wann darf ich mich aus der PZB befreien?

Nach 400 m ist eine Befreiung möglich, selbsttätig endet die Überwachung wie bei der DB-PZB nach 1250 m. Bei Betätigen der Befehlstaste ist bei der HGK-PZB eine Geschwindigkeit bis 45 km/h möglich.

Wann muss man PZB wachsam drücken?

Die Wachsamkeitstaste wird benötigt, um bei einer signalgeführten Zugfahrt (im PZB-Betrieb) innerhalb von 4 Sekunden (bei Fahrzeugen mit MVB innerhalb von 2,5 Sekunden) nach einer 1.000 Hz-Beeinflussung die Wahrnehmung von bestimmten Signalen („Halt erwarten“, Geschwindigkeitsreduktion < 100 km/h, „Bü 0“ und ...

Was ist PZB und LZB?

Bei der DB AG sind in der Hauptsache die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB) und die Linienzugbeeinflussung (LZB) in Anwendung. Zu den wichtigsten Sicherungseinrichtungen während der Zugfahrt zählt die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB).

Wie schnell darf ein Zug in den Bahnhof einfahren?

Güterzüge dürfen mit bis zu 120 Stundenkilometern durch Bahnhöfe fahren, Personenzüge ohne weitere Sicherungen mit bis zu 200 Stundenkilometern.

Wie schnell darf ein Geschobener Zug fahren?

(4) Geschobene Züge dürfen höchstens 30 km/h fahren, über Bahnübergänge ohne technische Sicherung (vgl. § 11 Abs. 3) höchstens 20 km/h.

Was ist der Unterschied zwischen einer Zug und einer Rangierfahrt?

Rangierfahrten finden hingegen innerhalb des Bahnhofs oder in Baugleisen statt und dienen lediglich dem Bewegen von einzelnen Fahrzeugen zu Zwecken vor oder nach einer Zugfahrt, z.B. Bereitstellung des Triebfahrzeuges oder Abholung von Güterwagen nach Verladearbeiten.