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Wann darf das Veterinäramt Pferde beschlagnahmen?

Gefragt von: Wilma Steffens B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Wann dürfen Pferde beschlagnahmt werden? Die Beschlagnahme erfolgt aufgrund von Missständen bei der Pferdehaltung oder aufgrund von anderem tierschutzwidrigen Verhalten des Tierhalters. Die zuständige Behörde kann das Pferd beschlagnehmen, wenn die Anforderungen des § 2 TierSchG nicht erfüllt werden.

Wann Veterinäramt einschalten Pferde?

Sind die Zustände einer Tierhaltung gravierend oder der Halter trotz Zusprache nicht einsichtig, dann ist der beste Weg, den Fall beim zuständigen Veterinäramt zu melden. Bei dieser Behörde kann Anzeige wegen des Verdachts auf einen oder mehrere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gestellt werden.

Wann nimmt das Veterinäramt Tiere weg?

Treiben es Tierhalter zu weit, kann ihnen durch behördliche Anordnung das Haustier entzogen werden. In aller Regel wird einem Tierhalter ein Haustier erst dann weggenommen, wenn es wiederholt zu Auffälligkeiten gekommen ist und der Betroffene behördliche Anordnungen ignoriert hat.

Wann dürfen bei Pferden Strafen eingesetzt werden?

„Gestraft wird nur, wenn das Pferd sein Gegenüber als rangniedriges Individuum ansieht, mit dem es machen kann, was es will. Eine Strafe ist richtig durchgeführt, wenn sie unmittelbar im Anschluss an das unerwünschte Verhalten, kurz und zügig erfolgt. “ Maximal drei Sekunden dürfen vergehen, bis die Strafe erfolgt.

Was kontrolliert das Veterinäramt Pferd?

Kontrolliert werden unter anderem die Sachkunde des Betreibers (mindestens Trainer-C-Schein) und die Haltung der Pferde. Maßstab sind die neuen Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten.

Erfolg: Veterinäramt beschlagnahmt Hund aus Zwinger

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Wann werden Pferde beschlagnahmt?

Wann dürfen Pferde beschlagnahmt werden? Die Beschlagnahme erfolgt aufgrund von Missständen bei der Pferdehaltung oder aufgrund von anderem tierschutzwidrigen Verhalten des Tierhalters. Die zuständige Behörde kann das Pferd beschlagnehmen, wenn die Anforderungen des § 2 TierSchG nicht erfüllt werden.

Wann gibt es ein tierhalteverbot?

Ausgesprochen wird das Verbot gegen Personen, die wiederholt oder in schwerer Weise gegen das Tierschutzgesetz oder gegen eine an sie gerichtete Verfügung verstossen haben. Ebenso kann ein Tierhalteverbot dann ausgesprochen werden, wenn eine Person unfähig ist, Tiere zu halten.

Was gilt als tiermisshandlung?

Per Tierschutzgesetz macht eine Person sich strafbar, die „ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet (strafbare Tiertötung) oder ihm erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt. “ Die Tierquälerei wird durch Art. 26 des deutschen Tierschutzgesetzes geregelt.

Wann darf man ausreiten?

Reiter dürfen nicht auf Fahrradwegen oder auf Gehwegen reiten. Das Führen von Pferden von Kraftfahrzeugen oder vom Fahrrad aus ist verboten. Reiter müssen während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst einfordern (z.B. Nebel, Schnee, Regen) ausreichend beleuchtet sein (§ 17 StVO).

Wer muss pferdeäpfel entfernen?

Jeder Reiter sollte entstandene Verunreinigungen entfernen, schon die Rücksicht auf die Mitmenschen gebietet dies! Bundeseinheitlich gilt § 32 StVO (Straßenverkehrsordnung).

Was passiert mit beschlagnahmten Tieren?

Die Tiere befinden sich nun zunächst im Tierheim Stuttgart – bis die Behörde entscheidet, ob sie zu ihren Besitzern zurück müssen oder in der Obhut des Tierschutzes bleiben können. Das Geschäft mit Hundewelpen boomt. Vor allem Rassehunde, aber auch Mischlinge, werden immer wieder im Rahmen von Kontrollen entdeckt.

Was passiert wenn das Veterinäramt kommt?

Nach der Betriebskontrolle: Missstände zeitnah abstellen

Das kann die Aufforderung sein, einen bestimmten Stallbereich so schnell wie möglich zu reinigen, einen Tierarzt hinzuzuziehen, Dokumente nachzureichen oder vieles mehr. Eine solche Verfügung gilt auch, wenn sie mündlich vor Ort ausgesprochen wird.

Wie kontrolliert das Veterinäramt?

Das zuständige Veterinäramt kontrolliert die Tierhalter in der Regel unangemeldet. Je nach Schwere der Vernachlässigung werden anschließend notwendige Maßnahmen eingeleitet. "Diese können von einer Ermahnung über Anordnung von Maßnahmen bis zur sofortigen Fortnahme des Tieres gehen", erklärt Pappenheim.

Wer kontrolliert Pferdehaltung?

Zuständig für die Kontrolle der Pferde- und Nutztierhaltung ist in der Regel das Ordnungs- oder Veterinäramt.

Ist Pferdehaltung genehmigungspflichtig?

Private Pferdehaltung bedarf keiner Genehmigung

Ob eine Pferdehaltung an Ihrem Haus zulässig ist, legt das Baugesetzbuch (BauGB), bzw. der Außenbereichserlass § 35 fest. Je nach Bebauungsplan der Gemeinde ist eine Pferdehaltung also gar nicht erlaubt.

Was tun wenn Tiere vernachlässigt werden?

Wenden sich an das für ihren Wohnort zuständige Veterinäramt oder an unsere Tierschutzberatung. Unsere Kolleginnen sind wochentags zwischen 10.00 und 14.00 telefonisch unter 040 - 21 11 06 25 sowie per E-Mail unter [email protected] erreichbar.

Wie lange darf man mit einem Pferd ausreiten?

50 Minuten Reiten eine Pause von etwa 10 Minuten einzulegen. Nach maximal 4 Stunden ist dann eine längere Pause von 1-2 Stunden erforderlich. Lege nach 2-3 Stunden eine längere Pause oder beende sogar den Ausritt für diesen Tag, wenn dein Pferd nicht gewohnt ist, 4 Stunden am Stück zu laufen.

Wie lange darf ein Pferd ausreiten?

Oftmals können sie sogar bis weit über ihren 20. Geburtstag hinaus geritten werden, jedoch mit entsprechend angepasstem Training. Die Warmblutrassen erreichen meistens nur ein Alter von 20 bis 30 Jahren und Kaltblüter haben sogar nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von 16 bis 18 Jahren.

Wo darf nicht geritten werden?

Hierzu zählen keine Feldraine, Böschungen, Waldschneisen, Rückegassen, Schleifspuren, Leitungstrassen oder Trampelpfade. Die Reitbefugnis gilt auch nicht für private Straßen und Wege, die zu Gärten, Hofräumen, zum privaten Wohnbereich oder zu einem gewerblichen oder öffentlichen Betriebsgelände gehören.

Was macht das Veterinäramt bei Tierquälerei?

Veterinäramt

Das Veterinäramt ist sowas wie die Polizei für Tiere. Die Behörde ist für das Wohl der Tiere und die Einhaltung des Tierschutzrechts verantwortlich. Sie sind daher verpflichtet, gegen tierschutzrechtswidrige Handlungen und Zustände vorzugehen. Es gibt kein Entschließungsermessen.

Was passiert bei einer Anzeige wegen Tierquälerei?

Was droht bei einer versuchten oder fahrlässigen Tierquälerei? Liegt eine versuchte oder fahrlässige Tierquälerei oder sonstige Tiermisshandlung vor, so gilt dies als Ordnungswidrigkeit und wird im Bußgeldverfahren nach § 18 TierSchG mit Geldbuße bis zu 25.000 € geahndet.

Was passiert wenn man das Tierschutzgesetz bricht?

Bei einem Verstoß gegen § 17 droht dem Täter eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

Wie lange dauert ein tierhalteverbot?

Das Halte- und Betreuungsverbot kann für ein Jahr, fünf Jahre oder dauerhaft verhängt werden(§ 20 TierSchG). Mittels § 20a TierSchG kann ein vorübergehendes Verbot sehr schnell und noch vor der eigentlichen Verhandlung erwirkt werden, um das Tierwohl zu schützen.

Was ist ein vernünftiger Grund?

Der vernünftige Grund: Gem. § 6 Abs. 1 TSchG ist das Leben von Tieren ist ein geschütztes Rechtsgut und muss für jede Tiertötung ein Rechtfertigungsgrund („vernünftiger Grund“) vorliegen, diese Bedingung gilt nach dem TSchG für alle, auch für wirbellose Tiere.

Was tun wenn das Veterinäramt nichts unternimmt?

Das Veterinäramt wird nicht tätig - was tun? Falls die Behörde untätig bleibt, können Sie Ihre Anzeige direkt an die vorgesetzte Behörde des Landrats stellen, im Falle einer Tierquälerei auch an die zuständige Staatsanwaltschaft richten.