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Wann Dämmung unter Bodenplatte?

Gefragt von: Hermann-Josef Ehlers  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Bei Neubauten empfiehlt sich eine Dämmung unterhalb der Bodenplatte, bei Altbauten eine oberhalb der Bodenplatte. Wir erläutern die unterschiedlichen Varianten zur Wärmedämmung des Fundaments, machen einen Preisvergleich und zeigen, welche Fördermittel es für die Maßnahme gibt.

Wann Bodenplatte dämmen?

Um Wärmeverluste und den im Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgeschriebenen U-Wert der Bodenplatte im nicht unterkellerten Neubau zu erreichen, ist eine Dämmung erforderlich, die sowohl ober- als auch unterhalb der Platte angeordnet sein kann.

Wie stark muss die Dämmung unter der Bodenplatte sein?

Erforderliche Dämmstoffdicke

Aktuell sind das in der Regel 60 – 80 Millimeter Dämmung unterhalb der Bodenplatte und ein etwa 10 – 20 Millimeter starker Dämmstreifen als Randdämmung, damit keine Kältebrücken entstehen können.

Wird eine Bodenplatte gedämmt?

Nach gesetzlicher Vorschrift muss die Bodenplatte gedämmt sein. Die EnEV – die in Deutschland gültige Energiesparverordnung – sieht vor, dass alle außenliegenden Bauteile eines Hauses gegen Wärmeverluste isoliert sein müssen. Bei einem nicht unterkellerten Haus ist das in diesem Fall auch die Bodenplatte.

Welche Dämmung unter der Bodenplatte?

Der Einsatz unter der Bodenplatte stellt eine besondere Herausforderung an die Dämmung: hervorragende Druckfestigkeit, Unverrottbarkeit und eine geringe Wasseraufnahme. Ideal geeignet ist dafür die XPS-Dämmung Styrodur®.

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Warum Dämmung unter Bodenplatte?

Die Bodenplatte zu dämmen ist sehr wichtig, da sie den unteren Abschluss eines Hauses bildet und somit Wärmeverluste verursachen kann. Zum Vergleich: Bei fehlender Dämmung der Bodenplatte müssen Hausbesitzer mit einem durchschnittlichen Heizenergieverlust von fünf bis zehn Prozent rechnen.

Warum Styropor unter Bodenplatte?

Styrodur ist sehrwohl als Dämmung unter einer Bodenplatte geeignet und auch zugelassen. Eine Fussbodenheizung hilft zwar auch gegen Fußkälte, aber verschwendet (ungedämmt) leider auch viel Energie. Fundament und Bodenplatte aus einem Stück?? Auch gibt es unterschiede zwischen Styropor und Styrodur.

Wie wird die Bodenplatte gedämmt?

Aufbau der Dämmung unterhalb der Bodenplatte

Unterbau: auf einer ebenen, tragfähigen und verdichteten Fläche wird erst das Ringfundament gegossen, dahinein kommt eine Schicht Schaumglas oder Schotter, die ebenfalls verdichtet und möglichst plan gemacht wird.

Warum Folie zwischen Dämmung und Bodenplatte?

Die PE Folie unter der Bodenplatte

PE Folie wird als Trenn- und Schutzschicht eingesetzt: zwischen Sauberkeitsschicht und Beton (Gleitschutz, Schutz vor Ausbluten des Betons)

Kann man eine Bodenplatte nachträglich dämmen?

Kann man eine Bodenplatte nachträglich dämmen? Ja, Bodenplatten können auch nachträglich noch gedämmt werden. Dann wird die Dämmschicht aber nicht unter, sondern auf der Platte aufgebaut. Vorher muss der gesamte bisherige Estrich und Fußbodenaufbau vom eigentlichen Beton entfernt werden.

Warum XPS unter Bodenplatte?

Um Wärmebrücken und Bauschäden zu vermeiden, sollte unter Fundamentplatten mit Austrotherm XPS TOP 50 oder Austrotherm XPS TOP 70 gedämmt werden. Somit steht das ganze Haus sicher auf der XPS-Dämmung!

Welche Dampfsperre auf Bodenplatte?

Bei üblicher Wohnnutzung ist zusätzlich zur vorhandenen Abdichtung oder Dampfbremse auf der Fundamentplatte eine obere Dampfbremse innerhalb des Fußbodenaufbaus auf der Wärmedämmung (warme Seite) anzuordnen. Diese Funktion kann die ohnehin in DIN 18560, Teil 2 auf der Dämmung vorgeschriebene Trennlage übernehmen.

Welche Druckfestigkeit muss meine Dämmung unter der Bodenplatte haben?

Druckfest bis zum geht nicht mehr. Die zweite besondere Eigenschaft von XPS ist die enorme Druckfestigkeit: Der Schaumstoff hält – je nach Rohdichte – einem Druck von bis zu 70 Tonnen pro Quadratmeter (!) stand.

Warum Folie unter Beton?

Sie verhindert, dass der Beton später zu schnell trocknet. Sie muss so groß sein wie das Fundament plus 20 cm auf jeder Seite. Schneide die Folie mit dem Cuttermesser zu, lege sie in den Fundamentrahmen und lass sie an den Rändern hochstehen.

Warum Bodenplatte abdichten?

Warum Bodenplatte abdichten? Der wichtigste Grund für die Abdichtung der Bodenplatte ist, die darüber liegende Bausubstanz (Sohlplatte, aufgehendes Mauerwerk) und die von ihr umschlossenen Kellerräume vor Feuchtigkeit zu schützen und so dauerhaft eine hochwertige Nutzung des Kellergeschosses sicherzustellen.

Welche Dämmung unter Fundament?

Hochdruckfeste XPS-Dämmstoffe sind für die Dämmung unter der Fundament- oder Bodenplatte bei Wohnhäusern, aber auch bei Parkgaragen, Flugfeldern und Kunsteisbahnen bestens geeignet. Um Wärmebrücken und Bauschäden zu vermeiden, sollte unter Fundamentplatten daher mit den passenden XPS-Dämmplatten gedämmt werden.

Was kommt zwischen Estrich und Styropor?

Auf die Dämmplatten legst du eine PE-Folie als Trennschicht zwischen Dämmung und Estrich. Die Folie schneidest du mit einem Cuttermesser zurecht. Achte auf eine überlappende Verlegung: Die Folie muss auch die Randdämmung vollständig bedecken.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Estrich?

Auf der Bodenplatte wird zunächst eine Abdichtung, etwa Bitumenbahnen verlegt. Dann folgt die Dämmung und darauf eine Trennschicht, beispielsweise Estrichpapier. Erst auf diesen Unterbau erfolgt der eigentliche Estrich. Estrich in Wohnräumen wird meist schwimmend verlegt.

Wann braucht man eine Sauberkeitsschicht?

Die Sauberkeitsschicht wird vor dem Einbau der Bewehrung für die Bodenplatte auf der Baugrubensohle aufgetragen. Die Baugrubensohle ist eine mit Kies oder Schotter verdichtete Schicht, die nach dem Ausheben und Begradigen der Erde aufgetragen wird, dort wo die Bodenplatte errichtet werden soll.

Was kommt unter die Bodenplatte?

Beim Bodenplatten Aufbau wird nach dem Erdaushub direkt auf die Grubensohle die sogenannte Sauberkeitsschicht aufgebracht. Diese besteht meist aus Splitt, Kies oder Magerbeton.
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Wärmedämmung unter der Bodenplatte:
  • Platten aus Polystyrol (EPS oder XPS)
  • Schaumglasplatten.
  • Schaumglasschotter.
  • Polyurethanschaum.

Wie viel Frostschutz unter Bodenplatte?

Die erforderliche Tiefe der Frostschürze hängt davon ab, wie frostempfindlich der Boden vor Ort ist, sollte aber mindestens 80 cm betragen, wobei in Deutschland je nach Bodenqualität 80 bis 120 cm üblich sind.

Wie viel Lava unter Bodenplatte?

Traditionell wird eine kapillarbrechend Schicht durch eine wenigstens 15 cm (teils bis 60 cm) starke Lage aus nicht bindiger Gesteinskörnung wie Grobkies der Körnung 16/32 mm (Durchmesser des kleinsten/größten Korns aus der Kornverteilungslinie) gebildet.

Wie tief muss die Bodenplatte sein?

Der richtige Aufbau der Bodenplatte

Mindesttiefe 80 cm (bei mildem Klima – trifft für weite Teile Deutschlands zu), Mindesttiefe 150 cm (bei sehr kalten Wintern) Sauberkeitsschicht muss auf die Grubensohle aufgebracht werden. Auf der Sauberkeitsschicht wird das Fundament gegossen.

Welche Dämmung auf Betonboden?

PIR-Platten können ebenfalls eine tolle Lösung zur Isolierung des Betonbodens sein. Dank einer Aluminiumbeschichtung haben alukaschierte PIR-Platten einen höheren Dämmwert als normale PIR-Dämmplatten. Mit einer relativ dünnen Platte kann daher dennoch ein hoher Dämmwert erzielt werden.

Wie ist der Aufbau einer Bodenplatte?

Die Bodenplatte wird in einzelnen Arbeitsschritten aufgebaut und besteht aus unterschiedlichen Schichten. Je nach Ausführung unterscheidet sich der Aufbau. Eine Schicht aus Kies oder Schotter hält aufsteigendes Grundwasser zurück. Eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton enthält die Versorgungsrohre.