Zum Inhalt springen

Wann Corona Impfung für Kinder unter 12?

Gefragt von: Thomas Maurer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.4/5 (22 sternebewertungen)

Am 2. März 2022 hat die Europäische Kommission den COVID-19-Impfstoff Spikevax® von Moderna in halber Dosierung (50 μg) zur Anwendung bei Kindern von 6 bis 11 Jahren zugelassen. Laut aktueller Impfempfehlung der STIKO sollen 5- bis 11-Jährige vorzugsweise mit dem Kinderimpfstoff Comirnaty® (10 μg) geimpft werden.

Welchen Impfstoff empfiehlt die STIKO für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren gegen COVID-19?

In Abwägung aller Daten, die aktuell zur Verfügung stehen, empfiehlt die STIKO seit Mai 2022: Alle Kinder zwischen 5 und 11 Jahren sollten sich zunächst einmalig mit einem mRNA-Impfstoff impfen lassen – vorzugsweise mit dem angepassten Impfstoff Comirnaty® 10 μg.

Werden COVID-19 Booster Impfungen für Kinder von der STIKO empfohlen?

Die STIKO empfiehlt eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für Kinder mit Vorerkrankungen ab 5 Jahren sowie für alle ab zwölf Jahren. Gesunde Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, die bereits eine zweimalige Impfung erhalten haben, sollen zunächst nicht erneut geimpft werden.

Welche COVID-19 Impfung ist für Kinder ab fünf Jahren zugelassen?

Seit November 2021 ist der COVID-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer in geringerer Dosierung für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren EU-weit zugelassen. Zunächst wurde der Kinderimpfstoff vor allem vorerkrankten Kindern empfohlen, jetzt empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Kindern ab 5 Jahren, sich impfen zu lassen.

Welche Impfreaktionen gibt es bei Kindern nach einer COVID-19 Impfung?

Auch bei geimpften Kindern traten in der Studie typische Impfreaktionen auf, die nach ein bis drei Tagen folgenlos wieder abgeklungen sind. Dazu gehörten beispielsweise Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen.

Impfungen für Kinder unter 12: der Stand - logo! erklärt ZDFtivi

15 verwandte Fragen gefunden

Was sind einige Nebenwirkungen der COVID-19 Impfstoffe?

Mitunter können dabei moderate Reaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopf- oder Muskelschmerzen auftreten.

Was sind einige typische Impfreaktionen bei COVID-19 Impfungen?

Typische Impfreaktionen: Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen oder grippenähnliche Symptome.

Was empfiehlt STIKO für Kinder?

Die STIKO empfiehlt allen Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren eine Coronaschutzimpfung mit einem mRNA-Impfstoff. Die zunächst einmalige Impfung zielt darauf ab, eine möglichst gute Basisimmunität aufzubauen.

Wie hoch ist ungefähr das Risiko einer schwerwiegenden Nebenwirkung bei einer COVID-19 Impfung?

Das Risiko einer schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkung (Nebenwirkung) nach einer COVID-19-Impfung ist sehr gering. Die Melderate für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen liegt bei gerade einmal 0,02 Prozent, das heißt nur 1 von 5000 Meldungen unerwünschter Ereignisse nach einer Impfung ist schwerwiegend. Diese Melderate bezieht sich auf alle Verdachtsmeldungen, das heißt, ein ursächlicher Zusammenhang des gemeldeten Ereignisses mit der Impfung ist mit der Meldung noch nicht bestätigt.

Gibt es Allergien gegen die BioNTech/Pfizer COVID-19 Impfung?

Nebenwirkungen von BioNTech/Pfizer Es wurden allergische Reaktionen auf den BioNTech/Pfizer-Impfstoff beobachtet. Personen, die empfindlich auf Inhaltsstoffe reagieren oder nach der ersten Impfung starke Allergie-Anzeichen hatten, sollten sich nicht oder nicht noch einmal mit Comirnaty impfen lassen.

Was empfiehlt die STIKO bezüglich COVID-19 Impfungen bei Kindern nach Genesung?

Die STIKO empfiehlt für gesunde Kinder, bei denen noch keine COVID-19-Infektion nachgewiesen wurde, zunächst nur eine Impfstoffdosis. Kinder, die genesen sind, sollten frühestens 3 Monate nach der Infektion einmalig geimpft werden.

Was empfiehlt die STIKO Risikogruppen bezüglich einer Auffrischungsimpfung zum Schutz gegen COVID-19?

In der aktuellen Omikron-Welle sind Auffrischungsimpfungen, auch Booster-Impfungen genannt, besonders wichtig. Risikogruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine zweite Booster-Impfung.

Gibt es einen Impfstoff gegen COVID-19 für Kinder ab 12 Jahren und Teenager?

Seit Mai 2021 ist der Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren in der Europäischen Union zugelassen. Die EU-Zulassung für den Impfstoff Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren folgte im Juli 2021.

Hat die EMA den angepassten COVID-19 Omikron Impfstoff zugelassen?

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat zwei Omikron-Vakzinen die Zulassung erteilt. Die beiden von Biontech und Moderna entwickelten Impfstoffe sind an die Subvariante BA.1 angepasst.

Was ist über den COVID-19 Novavax Impfstoff bekannt?

Der Impfstoff Nuvaxovid (NVX-CoV2373, Hersteller: Novavax) ist ein Impfstoff gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2. Der Impfstoff wurde bislang in zwei Studien mit knapp 45.000 Teilnehmenden erprobt. Nach den Ergebnissen kann er vor Covid-19 schützen, der Erkrankung durch dieses Virus.

Wann hat die EMA den angepassten COVID-19 Omikron BA.1 Impfstoff zugelassen?

Die Hersteller Biontech und Moderna haben ihre mRNA-Impfstoffe in den letzten Monaten angepasst, um die Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante zu erhöhen. Am 1. September erteilte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) den Omikron-Impfstoffen von Biontech und Moderna die Zulassung.

Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen?

Schwere Verläufe sind eher selten. Sie können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung und bei jüngeren Menschen auftreten. Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50 bis 60 Jahren),
  • Männer,
  • Raucherinnen und Raucher (schwache wissenschaftliche Datenlage),
  • Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht,
  • Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21),
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    - Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    - chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
    - chronischen Nieren- und Lebererkrankungen
    - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    - Krebserkrankungen
    - Schwächung des Immunsystems (z. B. aufgrund einer Erkrankung oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison).

Was sind die seltene Nebenwirkungen der mRNA Corona Impfung?

Zu den bekannten, wenngleich sehr seltenen Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe zählen Myokarditis (Herzmuskelentzündungen) und Perikarditis (Herzbeutelentzündungen). In beiden Fällen verursacht das körpereigene Immunsystem die Entzündung als Reaktion auf eine Infektion oder einen anderen Auslöser.

Wie unterscheidet das RKI mögliche Impfreaktionen nach einer COVID-19 Impfung?

Das Robert Koch-Institut unterscheidet zwischen üblichen Impfreaktionen und sehr seltenen Impfkomplikationen. Impfreaktionen (zum Beispiel grippeähnliche Symptome) sind typische Beschwerden, die meist kurz nach der Schutzimpfung auftreten und nur wenige Tage anhalten.

Was ist über COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen bekannt?

Bei Kindern und Jugendlichen verläuft eine Erkrankung meist mild oder ganz ohne Krankheitszeichen. Schwere Verläufe sind aber dennoch möglich, insbesondere bei Risikofaktoren.

Häufige Symptome bei Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 sind Husten, Fieber und Schnupfen. Außerdem können unter anderem allgemeine Krankheitszeichen, Halsschmerzen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Atemnot sowie Magen-Darm-Symptome auftreten.

Sollte man sich bei einer akuten fieberhaften Erkältung gegen COVID-19 impfen lassen?

Wer an einer akuten Krankheit mit Fieber über 38,5°C leidet, soll erst nach Genesung geimpft werden. Eine Erkältung oder gering erhöhte Temperatur (unter 38,5°C) ist jedoch kein Grund, die Impfung zu verschieben.

Wann sollten ungeimpfte Personen, welche zweimal im Abstand von mindestens 3 Monaten infiziert waren, eine Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 erhalten?

Ungeimpfte Personen, die sich 2 Mal in einem Abstand von mindestens 3 Monaten infiziert haben, gelten als grundimmunisiert. Die Auffrischungsimpfung soll nach den bestehenden Empfehlungen (in der Regel ab 3 Monaten nach der 2. Infektion) vorgenommen werden.

Kann man nach der Moderna COVID-19 Impfung Gelenkschmerzen haben?

Auch bei dem Impfstoff Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna können nach der Impfung sogenannte Impfreaktionen auftreten, die allerdings nach kurzer Zeit wieder abklingen. Das können etwa Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- sowie Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder grippeähnliche Symptome sein.

Wie kann man mögliche unerwünschte Reaktionen nach einer COVID-19 Impfung melden?

Im Rahmen einer Beobachtungsstudie zur Verträglichkeit der Impfstoffe können Geimpfte unerwünschte Reaktionen nach der Impfung zudem über die Smartphone-App „SafeVac 2.0“ erfassen und an das PEI übermitteln. Die App können Sie kostenfrei im Apple App Store und im Google Play Store herunterladen.

Was sind einige der Nebenwirkungen des Novavax COVID-19-Impfstoffes?

Auch bei dem Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax können nach der Impfung sogenannte Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- sowie Muskel- und Gelenkschmerzen oder Müdigkeit auftreten.