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Wann braucht ein Pferd Hafer?

Gefragt von: Herr Harald Geisler B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Wieviel Kraftfutter ein Pferd braucht oder warum Pferde Hafer als Kraftfutter brauchen, hängt in erster Linie von der Arbeitsleistung ab. Als Faustregel für ein 600kg Pferd mit mittlerer Arbeitsbelastung können 1-2kg täglich verfüttert werden. Ponys und wenig gearbeitete Pferde bekommen entsprechend weniger.

Wann kein Hafer für Pferde?

Ein modriger oder gar beißender Geruch ist ein erster Hinweis auf schlechte Qualität. Am Ende zeigt auch die Farbe des Hafers ob man diesen an ein Pferd verfüttern sollte oder nicht. Guter Hafer ist goldgelb, aber auch braungelb wäre noch in Ordnung.

Soll man Pferden Hafer füttern?

Ein Mineralfutter ist die beste Ergänzung zu Hafer als Pferdefutter. Trotz der wertvollen Inhaltsstoffe reicht es neben der Gabe von Heu nicht aus seinem Pferd Hafer zu füttern, um das Pferd mit allen notwendigen Mineralstoffen und Vitaminen zu versorgen.

Wann sollte ein Pferd Kraftfutter bekommen?

Wann benötigt dein Pferd ein Kraftfutter? Prinzipiell benötigt dein Pferd dann ein Kraftfutter, wenn es seinen Energiebedarf nicht mehr durch eine Fütterung von Rau- und Mineralfutter allein decken kann. Der Energie- und Nährstoffbedarf deines Pferdes kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden.

Was bewirkt Hafer beim Pferd?

Der Hafer verfügt über reichlich Schleimstoffe, die sich wohltuend auf Magen und Darm des Pferdes auswirken. Er ist mit Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium und Phosphor mineralstoffreich. Zudem stecken im Hafer B Vitamine, die das Pferd für den Energiestoffwechsel und gute Nerven benötigt.

Pferd Hafer füttern oder besser nicht? Was ist das beste Pferdefutter?

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Wie viel Hafer pro Mahlzeit Pferd?

Mehr als 1 g Stärke je Kilogramm Körpergewicht und Mahlzeit sollte es nicht sein: Das entspricht einer Höchstmenge von 1,5 kg Hafer für ein Warmblut mit 600 kg. Pro Tag sollte es nicht mehr als die doppelte Menge sein.

Was passiert wenn ein Pferd zu viel Hafer frisst?

Es wird somit weniger Getreide selbst aufgenommen und Getreideunverträglichkeiten kommen seltener vor. Hafer kann hingegen weniger gut vom Pferd verdaut werden und zu Irritationen des Darms, Appetitlosigkeit, Durchfall und manchmal sogar zu Koliken führen [2].

Warum quetscht man Hafer für Pferde?

Muss es Quetschhafer sein? Hafer kann vom Pferd sehr gut verdaut werden, so dass Quetschen des Hafers nicht notwendig ist. Quetschen wird nur notwendig, wenn Pferde nicht richtig kauen können. Dies kommt bei Zahnproblemen vor oder auch bei älteren Pferden.

Kann Hafer Hufrehe auslösen?

Diese These konnte die Forschung jedoch wiederlegen und heute weiß man, dass ein Überangebot an leichtverdaulichen Kohlenhydraten (Zucker, Stärke) Rehe auslösen kann. Diese Kohlenhydrate sind in Getreide, wie Hafer, Mais und Gerste, aber auch in Obst, wie Karotten und Äpfeln enthalten.

Was füttern statt Hafer?

Fütterst du Hafer bedarfsgerecht und abhängig vom Energiebedarf deines Pferdes. In erster Linie sollte der Energiebedarf über Heu, Weidegras und Stroh sichergestellt werden, was für viele Pferde bereits genügt und eine Fütterung von Hafer nicht notwendig ist.

Wie viel Hafer am Tag?

Bei einem Energiebedarf von 2000 kcal täglich sollten also min. 30g aus Ballaststoffen bestehen. Haferflocken enthalten 10 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm, deshalb kommt man mit 300 Gramm Haferflocken schon gut auf den empfohlenen Tagesbedarf.

Was ist besser Gequetschter oder Ungequetschter Hafer?

Pferde mit unzureichendem Gebiss (alte Pferde, aber auch Fohlen) erhalten Quetschhafer. Gequetschter Hafer muss allerdings rasch verfüttert werden, da das empfindliche Haferöl sehr schnell ranzig wird. Wer nicht über eine Haferquetsche verfügt und somit nicht laufend frisch quetschen kann, füttert besser heilen Hafer.

Können Pferde von Heu Hufrehe bekommen?

Für die meisten betroffenen Pferde bedeutet das: Saure-Gurken-Zeit. Lebenslänglich. Rationiertes Heu, keine Kohlenhydrate und wenn Weidegang, dann nur wenige Stunden pro Tag, oft mit Fressbremse. Denn meist entsteht Hufrehe durch Übergewicht.

Welche Pferde neigen zu Hufrehe?

Generell kann jedes Pferd eine Hufrehe erleiden. Besonders häufig betroffen sind die Rassen, die auch zu Stoffwechselerkrankungen, wie EMS oder Cushing, neigen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die übermäßigen Fettdepots, wie sie auch vermehrt an typischen Freizeitpferderassen zu finden sind.

Was darf ein Pferd mit Hufrehe nicht fressen?

Was darf mein Pferd NICHT fressen?
  • Keine leicht verdaulichen Kohlenhydrate (Getreide, Mais etc.)
  • Kein fruktanhaltiges Gras / Keine großen Mengen an Gras.
  • Keine Küchen- und Gartenabfälle.
  • Keine Gifte / Kein Schimmel.
  • Keine stark zuckerhaltigen Futtermittel.
  • Keine ansäuernden Futtermittel (Heulage/Silage etc)

Werden Pferde von Hafer wild?

Den sticht der Hafer – Über Kraftfutter und Händelbarkeit. Zu viel Hafer macht Pferde übermütig – angeblich! Erhöhte Schreckhaftigkeit, Bewegungsdrang und Bocksprünge werden jedenfalls gern dem Hafer zugesprochen. Wenn Pferde nervös und gereizt sind, wird ohnehin regelmäßig das Kraftfutter dafür verantwortlich gemacht.

Was braucht ein Pferd zum Muskelaufbau?

Wir empfehlen einen Salzleckstein zur freien Verfügung, damit das Pferd seinen Elektrolytbedarf ausgleichen kann. Auch ein qualitatives Mineralfutter kann das Pferd beim Muskelaufbau mit wichtigen Nährstoffen und Aminosäuren versorgen. Eine Heu-Hafer-Fütterung kann damit sinnvoll ergänzt werden.

Welcher Hafer ist der beste für Pferde?

Die Bestseller unter den Hafer für Pferde
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Ist Hafer Kraftfutter?

Hafer ist das traditionelle Kraftfuttermittel für Pferde. Das Korn liefert dem Pferd wertvolle Nährstoffe vielerlei Art und ist in den meisten Fällen sehr verträglich. Trotzdem kam der Hafer vor allem in den 80ger und 90ger Jahren in Deutschland aus der Mode.

Was passiert wenn Pferde zu wenig Heu bekommen?

Schlechte Fütterung hat Folgen, sie kann Pferde krank machen. Da das Pferd ein Dauerfresser ist, produziert der Pferdemagen ununterbrochen Magensäure, die nur der Speichel neutralisieren kann. Und Speichel wiederum fließt ausschließlich beim Kauen.

Können Pferde zu viel Stroh fressen?

Wird zu viel Stroh gefüttert, kann es zu Verstopfungskoliken kommen. Wichtig: Nur Pferde mit guten Zähnen können Stroh richtig kauen; gerade für ältere Pferde ist Stroh daher oftmals eher ungeeignet. Außerdem sollte allen Pferden, die mit Stroh gefüttert werden, immer ausreichend Wasser zur Verfügung stehen.

Was ist besser für Pferde Hafer oder Gerste?

Hafer hat gegenüber der Gerste größere und auch weichere Körner, die die Pferde besser kauen und somit recht einfach „selbst öffnen“ können. Im Vergleich der nicht vorverarbeiteten Getreidekörner hat er also eindeutig die Nase vorne, was den nutzbaren Stärkegehalt und die schnelle Verfügbarkeit der Energie anbelangt.

Wie oft braucht ein Pferd Kraftfutter?

Daher ist eine Verteilung auf drei oder sogar mehr Portionen am Tag ratsam. Eine Schaufel Kraftfutter, vermischt mit Speichel und Magensäure, kann den Magen eines 500 kg Pferdes schon ca. bis zur Hälfte füllen. Versuche daher pro Mahlzeit nicht mehr als 1,8 - 2 kg Kraftfutter zu füttern.

Wie viel Kraftfutter pro Mahlzeit Pferd?

Beim Einsatz von Kraftfutter gilt als Obergrenze maximal ein Gramm Stärke pro Mahlzeit und Kilogramm Pferdegewicht. Einen Teil der Energie aus dem Kraftfutter kann man durch Öl ersetzen. Hier werden ein Gramm pro Tag und Kilogramm Pferd als Limit betrachtet.

Wie beginnt Hufrehe?

Es gibt viele Auslöser der Hufrehe. Dazu gehören eine falsche Fütterung und eine Überbelastung der Hufe. Typische Symptome: Zu den Anzeichen der akuten Rehe gehören u. a. trippeln, lahmen, fußen auf Trachten, Sägebockstellung, pulsierende Zehenendarterie, warmer Huf.