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Wann bin ich als Erzieher arbeitsunfähig?

Gefragt von: Hannes Wild-Wieland  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Wann sind Erzieher berufsunfähig? Als berufsunfähig im Sinne der meisten Bedingungswerke der privaten Versicherungen gelten Sie hingegen, wenn Sie nicht mehr zu mehr als 50 Prozent in Ihrem Job arbeiten können, den Sie zuletzt ausgeübt haben.

Wird man als Erzieherin oft krank?

Barmer-Gesundheitsreport

Laut Datenlage sind Erzieherinnen und Erzieher bis zu zehn Tage mehr krankgeschrieben. Die häufigsten Diagnosen sind Rückenschmerzen, Depressionen und Erkältungen. Im Freistaat arbeiten knapp 47.000 Menschen in der Kinderbetreuung und -erziehung.

Wie oft krank im Jahr Erzieher?

Daten aus dem Freistaat zeigen: Erzieherinnen und Erzieher in Kitas, Vorschulen und Horten waren im Jahr 2020 durchschnittlich an 30,8 Tagen krank. Der Durchschnitt aller Beschäftigten liegt bei rund 20 Tagen. Das geht aus einer Auswertung der Barmer hervor, für die Daten von 113.400 Versicherten untersucht wurden.

Wie hoch ist die Rente einer Erzieherin?

Diejenigen, die wegen Krankheit den Beruf aufgeben, gehen bereits mit 54 Jahren in Rente. Eine Erzieherin, die vom 21. bis zum 59. Lebensjahr ununterbrochen Vollzeit gearbeitet hat, kommt bei einem Bruttoeinkommen von 2.500 Euro auf eine Monatsrente in Höhe von rund 876 Euro.

Was kann man als Erzieherin noch alles machen?

Folgende berufliche Möglichkeiten stehen dir als Erzieherin oder Erzieher offen:
  • Kinderkrippe.
  • Kindergarten.
  • Hort.
  • Kinder- und Jugendheim.
  • pädagogische Fachkraft in einem Krankenhaus (Kinderstation)
  • Familienberatung.
  • Suchtberatung.
  • Jugendzentrum.

#kurzerklärt: Was verdienen Erzieherinnen?

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Welche Alternativen habe ich als Erzieherin?

Darüber hinaus können Sie den Beruf wechseln, indem Sie sich auf einen besonderen Bereich spezialisieren und in diesem eine Anstellung finden. Sie haben zum Beispiel als ausgebildeter Erzieher die Option, sich zum Heilpädagogen, zum Sonderpädagogen oder auch zum Fachlehrer an Sonderschulen zu qualifizieren.

Wo arbeiten die meisten Erzieher?

Hier ein paar Beispiele, wo Erzieher arbeiten:

Schulbetreuung in weiterführenden Schulen. Wohngruppen für Kinder/Jugendliche. Kinder- und Jugendhilfe (in ambulanten oder stationären Einrichtungen/Heimen) Jugendzentren.

Wie alt werden Erzieher?

Nahezu jede dritte Erzieherin ist älter als 50 Jahre, nachrückende sind oft nur halb so alt. Das Miteinander in den Kitas läuft nicht immer konfliktfrei. Begleitung und Moderation sind gefragt.

Ist Erzieher ein gut bezahlter Job?

Das Gehalt einer Erzieherin liegt mit 2.451 EUR brutto unter dem Verdienst der männlichen Kollegen. Erzieher verdienen im Schnitt 2.631 EUR brutto. Im Vergleich zu anderen Pflege- und Sozialberufen werden Erzieher überdurchschnittlich gut bezahlt.

Kann man als Erzieherin mit dem Geld leben?

Angefangen bei Beschäftigten in der Kinderpflege über Erzieher bis hin zu Leitern von Kitas oder Erziehungsheimen kann sich das Gehalt durchaus mehr als verdoppeln. Die Stufen können bis hin zu 6000 Euro im Monat reichen.

Was macht Erzieher krank?

Belastungen am Arbeitsplatz: Was macht ErzieherInnen krank? Erzieherinnen und Erzieher sind in ihrem Alltag physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Schlechte strukturelle Rahmenbedingungen und in deren Folge Rückenprobleme, Infektionskrankheiten und Burnout sind daher in dieser Berufsgruppe keine Seltenheit.

Kann man wenn man zu oft krank ist gekündigt werden?

Fazit: Kündigungen wegen Krankheit sind möglich, aber an strenge Regeln geknüpft. In der Praxis kommen sie eher selten vor – und wenn, dann sind die häufig rechtsunwirksam. Arbeitnehmer haben also gute Chancen, wenn sie sich gegen eine solche Kündigung wehren - und sollten das auch immer tun.

Ist Erzieher sein anstrengend?

Dafür verdient man in unserem Beruf zu wenig. Deshalb schulen auch viele Erzieher irgendwann um und machen etwas anderes. Zum anderen ist dieser Job auch wirklich anstrengend, er geht an die Substanz und eigentlich kann man ihn nicht bis zur Rente machen.

Was belastet Erzieher?

Von den Erzieher/innen selbst wurden im Rahmen mehrerer Studien besonders häufig Lärm, eine ungünstige Körperhaltung, Zeitdruck und Stress sowie ein schwieriges Klientel als Belastungsfaktoren angegeben und als besonders belastend eingestuft.

Bei welchem Träger verdient man als Erzieherin am meisten?

Es geht aber auch anders herum: Überdurchschnittlich gut bezahlt zum Beispiel die Diakonie Bayern. Sie hat eigene Tarifvereinbarungen, die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Bayern (AVR-Bayern). Für Erzieher erhalten hier beim Start in den Beruf (Erfahrungsstufe 1) ein monatliches Bruttogehalt von 3.398,08 Euro.

Warum verdienen Erzieherinnen so wenig?

Erzieher produzieren nicht, sondern verursachen Kosten

Das sind also meiner Ansicht nach die Gründe, warum Erzieher so wenig verdienen: Wir produzieren keine Güter, sondern verursachen lediglich Kosten. Wir sind aufgrund des Wesens unseres Berufs nicht in der Position, um höhere Gehälter zu verhandeln.

Was ist der Unterschied zwischen Kindergärtnerin und Erzieherin?

Erzieher sind pädagogische Fachkräfte, die eine Ausbildung an einer Fachschule, einer Fachakademie oder einem Berufskolleg durchlaufen haben. Kindergärtner dagegen ist eine in Deutschland zwar noch teilweise gebräuchliche, aber veraltete Berufsbezeichnung.

Wie lange dürfen Erzieher arbeiten?

In der Regel liegt die Wochenarbeitszeit von Erziehern bei 40 bzw. 39 Wochenstunden. Viele Erzieher und Erzieherinnen arbeiten jedoch in Teilzeit bei einer Stundenzahl von 30 bis 35 Stunden wöchentlich. Für Nachtarbeit (21 bis 6 Uhr) sowie Wochenenddienste bekommen Erzieher:innen Zuschläge.

Sind Erzieherinnen Beamte?

Erzieherinnen und Erzieher gehören zum Öffentlichen Dienst, wenn sie bei einer Kommune (Landkreis, Stadt, Gemeinde) oder bei einem Bundesland (z.B. Land Berlin, Land NRW) beschäftigt sind. Auch Erzieher*innen in kommunalen Eigenbetrieben und in Landesbetrieben der Bundesländer zählen zum Öffentlichen Dienst.

Ist eine Erzieherin eine Sozialpädagogin?

Statt von der "Kindergärtnerin" und "Heimerzieherin" bzw. dem "Heimerzieher" spricht man seither von der "Erzieherin" bzw. dem "Erzieher", die an so genannten "Fachschulen für Sozialpädagogik" ausgebildet werden.

Ist Erzieherin ein guter Beruf?

Arbeitsplatz mit eingebauter Zukunft

Der Beruf der Erzieherin/des Erziehers ist ein sicherer Arbeitsplatz mit Perspektiven. Immer mehr Eltern benötigen aufgrund ihrer Berufstätigkeit einen Ganztagsplatz. Beim aktuellen Krippenausbau sind qualifizierte Fachkräfte gefragter denn je.

Ist Erzieherin ein Beruf?

Da Erzieher ein sozialer Beruf ist, bist du bei deiner Tätigkeit vor allem im Umfeld Pflege & Betreuung tätig, also in Kitas, Kinder- und Jugendheimen oder Heimen für Menschen mit Behinderungen. Dieser Beruf bringt es mit sich, dass du sehr viel Kontakt mit Menschen, vor allem Kindern und Jugendlichen, hast.

Kann man als Erzieherin in der Psychiatrie arbeiten?

Vor allem das Thema Interdisziplinarität wird in dem Fachgebiet groß geschrieben: In der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten neben Ärzten, Psychologen und pädagogischen Psychotherapeuten auch Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Pflegekräfte, Erzieher, Musik- und Ergotherapeuten.

Kann man sich als Erzieherin selbstständig machen?

Wenn du dich als Erzieherin selbstständig machen willst, bist du dazu verpflichtet, das Jugendamt über wichtige Ereignisse und Entwicklungen zu informieren, die das Wohl der Kinder beeinträchtigen können. Ansonsten ist es wichtig, dass du eine Steuernummer bekommst, damit du deinen Verdienst auch abrechnen kannst.

Kann man als Erzieherin mit Behinderten arbeiten?

In Einrichtungen für körperlich, geistig oder seelisch behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene arbeiten sie. Dies sind Tagesstätten, Wohnheime oder Kindergärten. Gefordert wird üblicherweise zur Ausübung der Tätigkeit eine erzieherische oder pädagogische Aus- bzw. Weiterbildung.