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Wann besenrein?

Gefragt von: Thorsten Greiner  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Bei der Frage, wann eine Wohnung "besenrein" ist, gibt es einigen Interpretationsspielraum– zumal der Begriff nicht im Gesetz zu finden ist. Laut Rechtsprechung genügt eine grobe Reinigung, also etwa das Kehren und Saugen der Flächen. Auch den mitgemieteten Kellerraum und/oder Dachboden sollten Mieter grob reinigen.

Wann ist eine Wohnung besenrein?

Besenrein bedeutet nach Darstellung des Deutschen Mieterbundes (DMB), dass die Wohnung im sauberen Zustand zurückzugeben ist. Mieter müssen dann aber nicht beispielsweise Küche und Keller von Grund auf reinigen oder die Fenster frisch putzen.

Was gehört alles zu besenrein?

Besenrein bedeutet, dass Böden gründlich gefegt oder gesaugt werden müssen. Küche und Bad sollten grob gereinigt werden. Auch grobe Verschmutzungen an Fenster, Türen, Wänden und Decken müssen entfernt werden. Zudem muss das Mietobjekt bei der Übergabe vollständig geräumt sein.

Was ist eine Besenreine Wohnung?

Besenrein heißt, dass Sie die Wohnung von grobem Schmutz gereinigt übergeben müssen.

Wie sauber muss die Wohnung bei der Übergabe sein?

Bei Übergabe der Wohnung muss der Vermieter normale Gebrauchsspuren hinnehmen. Kratzer im Boden oder Verfärbungen auf Fliesen oder Fugen sind keine Mängel und müssen nicht vom Mieter beseitigt werden. Außerdem muss die Übergabe einer Mietwohnung nur besenrein erfolgen. Gründlich geputzt werden muss also nicht.

Besenrein: Was versteht man im Mietrecht darunter

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Was darf der Vermieter beim Auszug verlangen?

Der Vermieter darf im Mietvertrag nicht vorgeben, dass Sie alle Räume beim Auszug neu streichen oder tapezieren müssen. Er kann aber verlangen, dass Sie die Wände beim Auszug in neutralen Tönen streichen, wenn Sie vorher zum Beispiel eine Wand in knalligem Pink angestrichen hatten.

Ist Mieter verpflichtet Fenster zu putzen?

Fenster putzen für Mieter keine Pflicht. Wann und wie zu reinigen ist, bleibt aber dennoch grundsätzlich dem Mieter überlassen: Fenster putzen ist nicht jedermanns Sache und daher können die Meinungen von Mieter und Vermieter hier unterschiedlich sein.

Was heißt besenrein putzen?

Nach dem Bundesgerichtshof (BGH) bedeutet "besenrein", dass mit einem Besen grob gereinigt worden ist (BGH-Urteil vom 28.06.2006, VIII ZR 124/05). Als Mieter muss man also die Wohnung oder das Haus nach dieser Rechtsprechnung lediglich durchfegen und damit grobe Verschmutzungen beseitigen.

Was muss ich beim Auszug putzen?

Damit eine Wohnung als besenrein gilt, müssen Sie folgende Arbeiten erledigen:
  • Alle Böden kehren und Teppichböden absaugen, auch im Keller und auf dem Dachboden.
  • Spinnweben in allen Räumen entfernen.
  • Einbauküche und Kühlschrank putzen.
  • Balkon und Terrasse fegen und Schmierschichten beseitigen.

In welchem Zustand muss eine Wohnung übergeben werden?

Der Mieter muss die Wohnung leer und sauber übergeben. Er darf nach dem Mietrecht bei Auszug auch keine Gegenstände zurücklassen. Tut er dies doch, kann der Vermieter eine Entrümpelungsfirma auf Kosten des Mieters beauftragen.

Sind Bohrlöcher Mängel?

Bohr- und Dübellöcher

Es gehört zum vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache, dass der Mieter Dübel setzt und Kacheln, insbesondere in Bädern und Küchen, anbohren darf, zum Beispiel um Spiegel, Konsolen, Seifenschalen oder Handtuchhalter anzubringen. Schadensersatzansprüche hat der Vermieter in aller Regel nicht.

Wie ist eine Wohnung zu übergeben?

Die Räume besenrein übergeben

Sieht Ihr Mietvertrag ausdrücklich vor, dass Sie die Wohnung "besenrein" oder "wie übernommen" zurückzugeben haben, müssen Sie diese ebenfalls nur in ordentlichem und sauberen Zustand verlassen. Auch die Fenster brauchen Sie dann nicht extra zu putzen.

Wer muss bei Auszug renovieren?

Im Mietrecht gibt es keine Regelung, die besagt, dass die Mieterin oder der Mieter die Wohnung bei Auszug renovieren muss. Ganz im Gegenteil: die Instandhaltung der Mietwohnung ist Sache des Vermieters. Der Vermieter kann jedoch die Instandhaltungspflicht – zumindest teilweise – auf den Mieter übertragen.

Was bedeutet gesäubert im Mietvertrag?

"Besenrein" reicht aus

Ist vertraglich vereinbart, dass die Mietsache "ordnungsgemäß gereinigt" an den Vermieter zurückzugeben ist, schuldet der Mieter keine Grundreinigung, sondern lediglich "die übliche Reinigung von dem sich allmählich ansammelnden Schmutz".

Was bedeutet sauberer Zustand im Mietvertrag?

„Sauberer Zustand“ heißt für Mieter, dass er die Wohnung einmal durchputzen muss. Allerdings reicht eine normale Reinigung (AG Aachen, Urteil v. 29.11.2007, Az.: 6 C 352/07). Eine überdurchschnittliche Sauberkeit oder eine Grundreinigung kann weder erwartet noch verlangt werden.

Was zählt zu den Schönheitsreparaturen?

BV) definiert: Schönheitsreparaturen umfassen nur das Tapezieren, Anstreichen oder Kalken der Wände und Decken, das Streichen der Fußböden, Heizkörper einschließlich Heizrohre, der Innentüren sowie der Fenster und Außentüren von innen.

Kann Vermieter Endreinigung verlangen?

Auch die Fenster muss der Mieter nicht putzen. Eine Grundreinigung kann der Vermieter nicht verlangen.

Was heißt ordnungsgemäßer Zustand bei Auszug?

Häufig muss der Mieter laut Vertrag die Wohnung in einen "ordnungsgemäßen Zustand" versetzen. "Konkret heißt das, dass grobe Mängel und Schäden zu beseitigen sind, die während der Mietzeit aufgrund von Fahrlässigkeit entstanden sind", sagt Annett Engel-Lindner vom Immobilienverband Deutschland IVD.

Wie muss ich die Wohnung bei Auszug hinterlassen?

„Wände streichen muss der Mieter immer nach dem Auszug – auch wenn er die Wohnung unrenoviert übernommen hat. “ Ob der Mieter Malerarbeiten vornehmen muss, hängt von den Regelungen im Mietvertrag ab. „Grundsätzlich muss der Vermieter Schönheitsreparaturen durchführen.

Was bedeutet Besenfrei?

Im Mietrecht bedeutet besenrein, dass eine Mietsache vor der Übergabe von groben Verschmutzungen zu befreien ist, aber größere Reinigungen und Reparaturen nicht durchgeführt werden müssen. Fallen keinen Schönheitsreparaturen an oder sind diese nicht vereinbart, reicht das grobe Säubern aus.

Was versteht man unter Schönheitsreparaturen im Mietvertrag?

„Die Schönheitsreparaturen sind fachgerecht und wie folgt auszuführen: Tapezieren, Anstreichen der Wände und Decken, das Streichen der Fußböden, Reinigen und Abziehen und Wiederherstellung der Versiegelung von Parkett, Reinigung von Teppichböden, das Streichen der Heizkörper einschließlich der Heizrohre sowie der Türen ...

Was heisst besenrein bei Hausverkauf?

In der Regel wird eine Immobilie in besenreinem Zustand übergeben. Das bedeutet, das Objekt ist frei von Möblierung und sonstigen Besitztümern des vorherigen Eigentümers. Ausgenommen sind davon die Dinge, die mit verkauft wurden. Als Verkäufer sollten Sie zumindest grobe Verunreinigungen vor der Übergabe beseitigen.

Wie oft muss ich als Mieter die Fensterputzen?

Grundsätzlich keine Pflicht zum Fensterputzen

Wie der Mieterschutzverein in Frankfurt am Main mitteilt, darf ein Vermieter seinem Mieter grundsätzlich nicht vorschreiben, wie oft er seine Fenster einschließlich der Rahmen putzen muss. Solcherlei Klauseln im Mietvertrag seien unwirksam, so die Mieterschützer.

Was passiert wenn man Fenster nie putzt?

Verschmutzungen am Fenster, die nicht regelmäßig entfernt werden, führen auch nicht zu Beschädigungen. Sie können also vom Vermieter weder abgemahnt noch gekündigt werden, wenn Sie Ihre Fenster nicht regelmäßig putzen.

Kann der Vermieter mich zwingen Fenster zu putzen?

Mieter können vom Vermieter keine Reinigung der Fenster verlangen. Das gilt auch für Teile einer Fensterfassade, die sich nicht öffnen lassen und schwer zugänglich sind. Soweit der Mieter die Fenster nicht selbst putzen kann, muss er notfalls eine Fachfirma beauftragen.

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