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Sollte man sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Gefragt von: Monica Zander  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Erwachsenen eine Impfung gegen Pneumokokken, die je nach Gesundheitszustand ggf. nach sechs Jahren aufgefrischt werden sollte. Die Impfung verringert das Risiko überhaupt zu erkranken oder schwere Komplikationen zu erleiden.

Wann sollte man sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Die STIKO empfiehlt die Pneumokokken-Impfung deshalb für alle Säuglinge ab dem Alter von 2 Monaten, für alle Menschen ab dem Alter von 60 Jahren, und für Patienten mit einer der oben genannten Indikation, s. auch Tabelle 2 der STIKO-Empfehlungen.

Wer sollte gegen Pneumokokken geimpft werden?

Bei gesunden Kindern ab zwei Jahren ist das Immunsystem soweit ausgereift, dass Pneumokokken keine Gefahr mehr darstellen. Die Ständige Impfkommission ( STIKO ) empfiehlt daher ab dem Alter von zwei Jahren keine Nachholimpfungen. Ebenso empfiehlt die STIKO allen Personen über 60 Jahren die Pneumokokken-Impfung.

Warum gegen Pneumokokken impfen?

Eine Pneumokokken-Impfung schützt vor Infektionen mit Pneumokokken. Diese Bakterien können zum Beispiel eine Hirnhautentzündung oder eine Lungenentzündung hervorrufen. Solche Erkrankungen können schwer und sogar tödlich verlaufen - besonders in bestimmten Altersgruppen sowie bei gewissen Vorerkrankungen.

Welche Nebenwirkungen hat die Pneumokokken-Impfung?

Als Nebenwirkungen der Impfung werden Fieber (bei 1 bis 2 Kindern von 10) und auch örtliche Reaktionen wie Schwellung, Schmerzen und Rötung beschrieben. Fieber über 39°C beobachtet man bei 1 bis 3 Kindern von 100. Wenn das Fieber sehr hoch ist, kann es einen Fieberkrampf auslösen.

Pneumokokken-Impfung: Heuer wichtiger denn je!

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Was bringt die Pneumokokken Impfung in der aktuellen COVID-19 Pandemie?

Die Pneumokokken-Impfung schützt nicht vor COVID-19. Allerdings können Pneumokokken-Infektionen zu schweren Lungenentzündungen und Sepsis (Blutvergiftung) führen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation gegebenenfalls mit Beatmung erfordern.

Wie oft sollte man sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Erwachsenen eine Impfung gegen Pneumokokken, die je nach Gesundheitszustand ggf. nach sechs Jahren aufgefrischt werden sollte.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die einzelnen Impfungen sind empfohlenen Impfterminen zugeordnet.
  • Diphtherie.
  • Tetanus.
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Infektion mit Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Hepatitis B.
  • Masern, Mumps, Röteln ( MMR )
  • Varizellen (Windpocken)

Wo steckt man sich mit Pneumokokken an?

Pneumokokken kommen beim Menschen, Affen, Ratten und anderen Nagetieren vor. Bei bis zu 40 % der gesunden Kinder und bis zu 10 % der gesunden erwachsenen Bevölkerung kommt das Bakterium in der Mukosa (Schleimhaut) des Nasopharynx (Nasen-Rachen-Raum) vor und kann daher auch von Gesunden weitergegeben werden.

Wie gefährlich sind Pneumokokken?

Schwere Verläufe können eine Reihe von Komplikationen bzw. invasive Infektionen mit sich bringen (z.B. eine bakterielle Lungenentzündung, Meningitis oder Blutvergiftung). Bis zu 40% der schwer Erkrankten sterben an der Krankheit, 15% tragen Folgeschäden davon.

Ist die Pneumokokken Impfung eine Totimpfung?

Die Impfung

Es handelt sich um einen Totimpfstoff, der aus Mehrfachzuckern (Polysacchariden) der Hülle von Pneumokokken besteht. Dieser Polysaccharid-Impfstoff wirkt gegen die 23 häufigsten Pneumokokken-Typen, die für 90 Prozent aller Pneumokokken-Erkrankungen verantwortlich sind.

Kann ich gleichzeitig gegen Pneumokokken und Gürtelrose geimpft werden?

Ja. Die COVID-19-Impfung kann gleichzeitig mit anderen sogenannten Totimpfstoffen verabreicht werden.

Wird die Impfung gegen Pneumokokken von der Krankenkasse bezahlt?

Ein Beispiel hierfür ist die Pneumokokken-Impfung: Hier müssen Krankenkassen die Kosten für Menschen übernehmen, die beispielsweise einen Immundefekt, wie eine HIV-Infektion, oder eine chronische Krankheit, wie Diabetes mellitus, haben.

Was muss man als Erwachsener impfen lassen?

Für Erwachsene
  • Diphtherie.
  • Grippe (Influenza)
  • Gürtelrose (Herpes zoster)
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Masern.
  • Pneumokokken.

Wie lange hält die Impfung gegen Gürtelrose an?

Wie lange der Impfschutz nach Impfung mit dem Totimpfstoff anhält, ist noch Gegenstand der Forschung. Bisherige Ergebnisse zeigen aber, dass der Impfschutz gegen Gürtelrose nach vier Jahren nur leicht abnimmt (von 98 auf 88 Prozent). Weitere Studien weisen darauf hin, dass der Schutz noch länger anhält.

Hat jeder Mensch Pneumokokken?

Symptomatik von Pneumokokken-Infektionen

Im Allgemeinen kann jeder Mensch an Pneumokokken-Infektionen erkranken, wobei Kleinkinder, Personen über 50 Jahren, Immunsupprimierte, Personen mit fehlender Milz und Personen mit chronischen Erkrankungen besonders anfällig sind. Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage.

Wie äußert sich eine Pneumokokken Infektion?

Pneumokokken-Pneumonie

Die Betroffenen haben Fieber, Schüttelfrost, ein allgemeines Krankheitsgefühl (Unwohlsein), Atemnot und Husten. Der durch den Husten herausgebrachte Auswurf ist rostrot.

Was lösen Pneumokokken aus?

Pneumokokken-Erkrankungen werden durch verschiedene Serotypen des Bakteriums Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken) ausgelöst. Sie leben im Nasen-Rachen-Raum vieler Menschen, ohne eine Erkrankung zu verursachen. Die Übertragung von Mensch zu Mensch verläuft über Tröpfcheninfektion beim Niesen, Sprechen oder Husten.

Welche Impfung hält ein Leben lang?

gegen Masern, Mumps und Röteln, entsteht in der Regel ein lebenslanger Impfschutz.

Was muss man alle 10 Jahre impfen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen, die Impfung gegen Tetanus und Diphtherie alle zehn Jahre aufzufrischen.

Ist in der Corona Impfung Quecksilber drin?

Heutige in Deutschland zugelassene Impfstoffe sind thiomersalfrei, d.h. frei von Quecksilberverbindungen, und werden als Fertigspritzen geliefert.

Wie viele Pneumokokken Impfungen?

Die Impfung gegen Pneumokokken

Die drei Impfungen sollen möglichst zu folgenden Zeiten erfolgen: Erste Impfung im Alter von zwei Monaten. Zweite Impfung im Alter von vier Monaten. Letzte Impfung 6 Monate später im Alter von 11 bis 14 Monaten.

In welchem Alter welche Impfungen?

Kinder 5-6 Jahre

Im Alter zwischen 5 und 6 Jahren (zum Zeitpunkt der U9-Untersuchung) stehen Auffrischimpfungen für Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten an. Es ist möglich versäumte Impfungen gegen Kinderlähmung, Hepatis B, Meningokokken, Mumps, Masern, Röteln und Windpocken nachzuholen.

Sind Pneumokokken Viren oder Bakterien?

Erreger & Übertragung

Als Pneumokokken werden Bakterien der Gattung Streptococcus pneumoniae bezeichnet, die den Nasen-Rachen-Raum besiedeln aber nicht immer zu Krankheitssymptomen führen. Das Bakterium wird durch Sprechen, Husten oder Niesen (Tröpfcheninfektion) übertragen.

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