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Sollte man 12 jährige Boostern?

Gefragt von: Frau Prof. Emine Rapp B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Nicht nur für alle Erwachsenen, sondern auch für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Auffrischimpfung: 12- bis 17-Jährige sollen sich in einem Zeitfenster von drei bis sechs Monaten nach ihrer Grundimmunisierung boostern lassen – und zwar mit dem Biontech-Impfstoff.

Werden COVID-19 Booster Impfungen für Kinder von der STIKO empfohlen?

Die STIKO empfiehlt eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für Kinder mit Vorerkrankungen ab 5 Jahren sowie für alle ab zwölf Jahren. Gesunde Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, die bereits eine zweimalige Impfung erhalten haben, sollen zunächst nicht erneut geimpft werden.

Was empfiehlt die STIKO bezüglich COVID-19 Impfungen bei Kindern nach Genesung?

Die STIKO empfiehlt für gesunde Kinder, bei denen noch keine COVID-19-Infektion nachgewiesen wurde, zunächst nur eine Impfstoffdosis. Kinder, die genesen sind, sollten frühestens 3 Monate nach der Infektion einmalig geimpft werden.

Welchen Impfstoff gegen COVID-19 empfiehlt die STIKO für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren?

Alle Kinder zwischen 5 und 11 Jahren sollten sich zunächst einmalig mit einem mRNA-Impfstoff impfen lassen – vorzugsweise mit dem angepassten Impfstoff Comirnaty® 10 μg. Die Verwendung von Spikevax (50 μg) ist für 6- bis 11-jährige Kinder ebenfalls möglich.

Was empfiehlt STIKO für Kinder?

Die STIKO empfiehlt allen Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren eine Coronaschutzimpfung mit einem mRNA-Impfstoff. Die zunächst einmalige Impfung zielt darauf ab, eine möglichst gute Basisimmunität aufzubauen.

Corona-Impfung für Kinder: notwendig und sicher? | Possoch klärt | BR24

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Welche COVID-19 Impfung ist für Kinder ab fünf Jahren zugelassen?

Seit November 2021 ist der COVID-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer in geringerer Dosierung für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren EU-weit zugelassen. Zunächst wurde der Kinderimpfstoff vor allem vorerkrankten Kindern empfohlen, jetzt empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Kindern ab 5 Jahren, sich impfen zu lassen.

Wie hoch ist ungefähr das Risiko einer schwerwiegenden Nebenwirkung bei einer COVID-19 Impfung?

Das Risiko einer schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkung (Nebenwirkung) nach einer COVID-19-Impfung ist sehr gering. Die Melderate für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen liegt bei gerade einmal 0,02 Prozent, das heißt nur 1 von 5000 Meldungen unerwünschter Ereignisse nach einer Impfung ist schwerwiegend. Diese Melderate bezieht sich auf alle Verdachtsmeldungen, das heißt, ein ursächlicher Zusammenhang des gemeldeten Ereignisses mit der Impfung ist mit der Meldung noch nicht bestätigt.

Hat die EMA den angepassten COVID-19 Omikron Impfstoff zugelassen?

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat zwei Omikron-Vakzinen die Zulassung erteilt. Die beiden von Biontech und Moderna entwickelten Impfstoffe sind an die Subvariante BA.1 angepasst.

Wie heißt der COVID-19 Impfstoff der Firma Novavax?

Der Impfstoff der US-Firma Novavax, Nuvaxovid, wurde am 20. Dezember 2021 von der EU-Kommission zugelassen. Der Impfstoff ist in der EU für Erwachsene ab 18 Jahren zugelassen, die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt ihn genau für diese Altersgruppe.

Wann hat die EMA den angepassten COVID-19 Omikron BA.1 Impfstoff zugelassen?

Die Hersteller Biontech und Moderna haben ihre mRNA-Impfstoffe in den letzten Monaten angepasst, um die Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante zu erhöhen. Am 1. September erteilte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) den Omikron-Impfstoffen von Biontech und Moderna die Zulassung.

Was empfiehlt die STIKO Risikogruppen bezüglich einer Auffrischungsimpfung zum Schutz gegen COVID-19?

In der aktuellen Omikron-Welle sind Auffrischungsimpfungen, auch Booster-Impfungen genannt, besonders wichtig. Risikogruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine zweite Booster-Impfung.

Wann sollten ungeimpfte Personen, welche zweimal im Abstand von mindestens 3 Monaten infiziert waren, eine Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 erhalten?

Ungeimpfte Personen, die sich 2 Mal in einem Abstand von mindestens 3 Monaten infiziert haben, gelten als grundimmunisiert. Die Auffrischungsimpfung soll nach den bestehenden Empfehlungen (in der Regel ab 3 Monaten nach der 2. Infektion) vorgenommen werden.

Welche Spätfolgen von COVID-19 können bei Kindern vorkommen?

Noch Wochen nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung sind Betroffene häufig erschöpft, leiden unter Atembeschwerden und fühlen sich nicht mehr konzentrations- und leistungsfähig. Auch bei Kindern wurden solche Spätfolgen beobachtet, die auch als Long-COVID oder Post-COVID-19-Syndrom bezeichnet werden.

Gibt es einen Impfstoff gegen COVID-19 für Kinder ab 12 Jahren und Teenager?

Seit Mai 2021 ist der Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren in der Europäischen Union zugelassen. Die EU-Zulassung für den Impfstoff Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren folgte im Juli 2021.

Was ist über COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen bekannt?

Bei Kindern und Jugendlichen verläuft eine Erkrankung meist mild oder ganz ohne Krankheitszeichen. Schwere Verläufe sind aber dennoch möglich, insbesondere bei Risikofaktoren.

Häufige Symptome bei Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 sind Husten, Fieber und Schnupfen. Außerdem können unter anderem allgemeine Krankheitszeichen, Halsschmerzen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Atemnot sowie Magen-Darm-Symptome auftreten.

Kann der Konsum von Alkohol die Wirksamkeit von COVID-19-Vakzinen beeinfüssen?

Inwiefern Alkohol die Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen beeinflusst, ist wissenschaftlich nicht untersucht. Es gibt jedoch Hinweise, dass Alkoholkonsum – vor allem starker – die Fähigkeit des Körpers, eine Immunität aufzubauen, beeinträchtigen kann.

Ist der Novavax COVID-19 Impfstoff in der EU und somit auch in Deutschland zugelassen?

Der Impfstoff von Novavax ist seit dem 20. Dezember 2021 in der Europäischen Union zugelassen. Zur Grundimmunisierung empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) ab einem Alter von 12 Jahren zwei Dosen des Novavax-Impfstoffs im Abstand von mindestens drei Wochen.

Was sind einige der Nebenwirkungen des Novavax COVID-19-Impfstoffes?

Auch bei dem Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax können nach der Impfung sogenannte Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- sowie Muskel- und Gelenkschmerzen oder Müdigkeit auftreten.

Was ist ein Nuvaxovid Impfstoff?

Nuvaxovid – Der Impfstoff auf einen Blick Name: Nuvaxovid (NVX-CoV2373) Zulassungsinhaber: das US-amerikanische Pharmaunternehmen Novavax Impfstofftyp + Wirkweise: proteinbasierter Impfstoff, der virusähnliche Partikel in den Körper schleust, damit dieser gezielt Antikörper gegen das Virus SARS-CoV-2 bilden kann

Seit wann können Arztpraxen den angepassten COVID-19 BA.1 Impfstoff bestellen?

Arztpraxen können seit dem 5. September erstmals die an die Omikron-Variante BA.1 angepassten COVID-19-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna für Auffrischimpfungen bestellen (Hinweise zur Bestellung siehe PraxisNews vom 31.08.2022).

Können Praxen in Deutschland bereits den angepassten COVID-19 Omikron BA.4-5 Impfstoff bestellen?

Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Praxisnachrichten: Lauterbach: Praxen können BA.4/BA.5 angepassten Impfstoff bestellen – KBV warnt vor erneutem Chaos; 14. September 2022.

Wann sind COVID-19-Totimpfstoffe in Deutschland verfügbar?

Auch der Totimpfstoff des französisch-österreichischen Herstellers Valneva befindet sich derzeit im beschleunigten Prüfverfahren der EMA. Der Impfstoff VLA2001 hat im April 2021 die Phase-III-Studie gestartet und ist momentan der einzige europäische Totimpfstoff-Kandidat.

Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen?

Schwere Verläufe sind eher selten. Sie können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung und bei jüngeren Menschen auftreten. Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50 bis 60 Jahren),
  • Männer,
  • Raucherinnen und Raucher (schwache wissenschaftliche Datenlage),
  • Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht,
  • Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21),
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    - Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    - chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
    - chronischen Nieren- und Lebererkrankungen
    - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    - Krebserkrankungen
    - Schwächung des Immunsystems (z. B. aufgrund einer Erkrankung oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison).

Was sind die seltene Nebenwirkungen der mRNA Corona Impfung?

Zu den bekannten, wenngleich sehr seltenen Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe zählen Myokarditis (Herzmuskelentzündungen) und Perikarditis (Herzbeutelentzündungen). In beiden Fällen verursacht das körpereigene Immunsystem die Entzündung als Reaktion auf eine Infektion oder einen anderen Auslöser.

Was tun bei Angst vor der COVID-19 Impfung?

Wenn man Angehörige mit Spritzenphobie hat, sollte man versuchen, sie behutsam darauf hinzuweisen, dass die Corona-Schutzimpfung wirklich wichtig ist. Trotz Spritzenangst sollte man sich auf jeden Fall gegen COVID-19 impfen lassen, denn diese Krankheit stellt tatsächlich eine große Gefahr für die Gesundheit dar.