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Soll man bei Thrombose das Bein hochlegen?

Gefragt von: Eva-Maria Springer-Stumpf  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wenn man länger steht, bietet es sich an, etwas umherzulaufen und zwischendurch mit dem Fuß zu wippen. Beim Sitzen: Die Beine nicht überkreuzen, da das den Blutfluss behindern kann. Wenn möglich zwischendurch die Beine hochlegen, um den Blutabfluss aus den Venen zu unterstützen.

Wie verhalte ich mich bei einer Thrombose im Bein?

Verhalten Sie sich wie folgt:
  1. Lagern Sie das Bein hoch und bewegen es so wenig wie möglich.
  2. Bleiben Sie ruhig und strengen Sie sich nicht zu stark an.
  3. Rufen Sie umgehend Ihren Hausarzt, Phlebologen oder den ärztlichen Notdienst unter der Durchwahl 116 117 an.

Soll man sich bei Thrombose Bewegung?

Die Antwort auf die Frage „Was tun bei Thrombose? “ lautet vor allem: aktiv sein und bleiben! Bewegung ist die beste Thromboseprophylaxe, um neuen Gerinnseln vorzubeugen. Denn eine aktive Venenpumpe sorgt für einen geregelten Blutfluss.

Was sollte man bei einer Thrombose nicht machen?

Grundsätzlich gilt: Langes Sitzen und Stehen fördern die Entstehung von Thrombosen, Laufen und Liegen wirken ihnen entgegen. Wer aus beruflichen Gründen viel stehen muss, kann durch Tragen von Kompressionsstrümpfen sein Thromboserisiko senken.

Warum Bettruhe bei Thrombose?

Entgegen der früheren Praxis, bei Venenthrombose mindestens 14 Tage lang strikte Bettruhe einzuhalten, ist heutzutage die Empfehlung, frühzeitig mit der Mobilisation, auch bei der Pflege, zu beginnen. Dadurch sollen der Stillstand des Blutes und damit das Risiko einer erneuten Thrombose verhindert werden.

Wie erkennt man eine Thrombose? | Dr. Johannes Wimmer

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Wie liegen bei Thrombose?

Beugt richtiges Schlafen und Liegen Thrombosen vor? Auf jeden Fall: Eine Lagerung im Pflegebett, die den venösen Rückstrom fördert, bettet betroffene Beine mit speziellen Lagerungshilfen wie Venenkissen hoch. HMMso Pflegebetten 24 empfiehlt, Beine beim Schlafen etwa 15 bis 20 cm höher als das Herz zu betten.

Warum keine Bettruhe bei Thrombose?

Im Liegen steigt auch das Risiko für eine Thrombose, bei der sich ein Blutgerinnsel bildet. Meist entstehen die Gerinnsel im Bein oder Becken. Wird nicht frühzeitig behandelt, drohen sie das Gefäß komplett zu verschließen. Dann schwillt das betroffene Bein an, wird warm und schmerzt.

Wie lange dauert es bis eine Thrombose weg ist?

Bei einer Venenthrombose bis zum Oberschenkel mit erkennbarer Ursache: sechs Monate. Bei einer spontanen, also ohne erkennbare Ursache aufgetretenen Oberschenkel- und Beckenvenenthrombose: neun bis zwölf Monate. Bei zusätzlich abgelaufener Lungenembolie: bis zwölf Monate.

Was trinken bei Thrombose?

Flüssigkeiten, also Wasser, Tee oder verdünnte Fruchtsäfte, sind essentiell um dickes Blut zu vermeiden und den Blutstrom aufrecht zu erhalten. Trinkt man viel, kann die Gefahr von Thromben, bzw. Blutgerinnseln stark verringert werden.

Kann man bei Thrombose kühlen?

Damit eine oberflächliche Venenthrombose wieder abklingt, reichen meist zwei beziehungsweise drei Maßnahmen aus: Den schmerzhaften Bereich zu kühlen, bei Bedarf schmerzlindernde, antientzündliche Medikamente einzunehmen sowie eine Kompressionstherapie .

Kann man bei einer Thrombose noch laufen?

Wann darf man nach Thrombose wieder laufen? Der Laufeinstieg sollte auf jeden Fall in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Die akute Thrombosebehandlung dauert meist etwa 14 Tage. Danach geht es in langsamen Schritten wieder vom Spazierengehen über langsames Laufen zurück ins Lauftraining.

Ist bei Thrombose Wärme gut?

Bewegung als Zusatzmaßnahme

Wichtig ist allerdings, dass Wärmeanwendungen im Bereich der Thrombose vermieden werden, da Wärme die Gefäße erweitert und so zu einer Ablösung des Gerinnsels führen kann. Auch starkes Pressen beim Stuhlgang kann das Risiko einer Embolie erhöhen.

Welche Bewegung bei Thrombose?

Neben der frühzeitigen Mobilisierung nach einem operativen Eingriff gehört dazu, dass die Muskelpumpe der Wadenmuskulatur benutzt wird, auch wenn man überwiegend liegen muss: Kreisen, Strecken und Beugen des Fußes sowie Beuge-Streck-Bewegung der Beine – falls dies möglich ist – helfen dabei, einer Thrombose vorzubeugen ...

Wie lange dauern die Schmerzen bei einer Thrombose im Bein?

Es ist nicht genau bekannt, wie viele Menschen nach einer tiefen Venenthrombose ein postthrombotisches Syndrom entwickeln. In Studien kam es bei 20 bis 50 von 100 Menschen dazu. Erste Beschwerden treten meist einige Wochen oder Monate nach der Thrombose auf, manchmal auch erst nach ein bis zwei Jahren.

Welche Schmerztabletten bei Thrombose?

Entzündungshemmende Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen werden vor allem eingesetzt, um oberflächlichen Venenthrombosen (Venenentzündungen) die Beschwerden zu lindern.

Kann eine Thrombose von selber wieder verschwinden?

Eine Thrombose führt nicht immer zu Komplikationen.

In manchen Fällen kann der Körper sich selbst helfen und den vorhandenen Thrombus ganz oder teilweise wieder auflösen. Dann kommt es oft zu keinerlei Symptomen (Krankheitszeichen), so dass der Betroffene das Blutgerinnsel – und damit die Thrombose – gar nicht bemerkt.

Was ist schlecht bei Thrombose?

Die gefährlichste Komplikation einer tiefen Venenthrombose ist eine Lungenembolie: Dabei löst sich ein Thrombus von der Gefäßwand ab und wird mit dem Blutstrom durch das Herz in die Lunge fortgeschwemmt. Dies kann zu einer plötzlichen Überlastung des Herzens mit der Gefahr eines Herzstillstandes führen.

Kann man durch zu wenig Trinken eine Thrombose bekommen?

Besonders gefährdet. Mehrere dieser Risikofaktoren erhöhen die Gefahr einer Venenthrombose! Erhöht wird dieses Risiko auf langen Reisen durch mangelnde Bewegung und enge Sitzverhältnisse bzw. durch zu wenig Trinken oder Trinken von Alkohol.

Wie viel laufen gegen Thrombose?

Nur 15 Minuten Venengymnastik reichen pro Tag, um einer Thrombose-Gefahr wirksam etwas entgegenzusetzen. Denn Thrombosen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wie lange besteht Emboliegefahr nach Thrombose?

Ein frischer Thrombus liegt frei im Gefäß und kann sich fortbewegen, embolisieren. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die gewebliche Organisation des Thrombus und der alte Thrombus (mehr als 6-7 Tage) ist mit der Gefäßwand verwachsen und bewegt sich nicht mehr, d.h. die Emboliegefahr nimmt mit dem Thrombosealter ab.

Wie lange muss man Blutverdünner nehmen nach Thrombose?

Nach einer Thrombose oder Lungenembolie ist meistens eine Blutverdünnung über drei bis sechs Monate ausreichend.

Wo schmerzt das Bein bei einer Thrombose?

Am häufigsten entstehen Thrombosen in den Venen im Bein. Die Anzeichen dafür können gering sein oder ganz fehlen. Typisch sind Schmerzen beim Auftreten, beim Strecken der Wade sowie bei Druck auf Wade und Fußsohle. Bei ausgeprägten Thrombosen schwillt das Bein manchmal an oder zeigt eine bläulich-rote Verfärbung.

Ist eine Thrombose ein Notfall?

Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäss oder direkt im Herz. Dieser Blutpfropf behindert den Blutfluss. Jede Thrombose ist ein Notfall. Wichtige Symptome für ein Blutgerinnsel sind Schwellungen, Schmerzen sowie eine rote oder bläuliche Verfärbung der Haut.

Was macht das Krankenhaus bei einer Thrombose?

Wer einer Thrombose nach einer Operation oder Entbindung vorbeugen will, sollte möglichst früh wieder aufstehen, weil die Aktivierung der Wadenmuskulatur den Blutstrom zum Herzen fördert. Daneben werden im Krankenhaus prophylaktisch blutverdünnende Medikamente gespritzt. Auch Krankengymnastik dient hier der Vorbeugung.

Ist man bei einer Thrombose müde?

In der Anfangsphase verursacht Thrombose nur kleinere Beschwerden und bleibt daher oft unbemerkt. Die Betroffenen denken erst an Müdigkeit und Erschöpfung, bevor sie zum Arzt gehen. Die ersten Symptome sind ein leichtes Ziehen und Kribbeln am häufigsten im Bereich der Beine und ein leichter Drang diese zu bewegen.