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Sind Zuckeralternativen wirklich gesünder?

Gefragt von: Sibylle Wiese  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die meisten als gesünder angepriesenen Zucker-Alternativen wie Honig oder Kokosblütenzucker sind nicht wirklich gesund, denn der werbewirksame Vorteil von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen kommt nur dann zum Tragen, wenn die Dosierung so ungesund ist, dass sich dieser Vorteil zum ...

Was ist gesünder Zucker oder Zuckerersatz?

Zuckerersatz: Welche Alternativen gibt es? So ganz auf Zucker zu verzichten, ist hart. Doch es gibt Alternativen mit weniger Kalorien, die die gleiche süße Kraft besitzen. Stevia, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker gelten als gesündere Wahl im Vergleich zu Haushaltszucker.

Sind Zuckeralternativen gesund?

Dennoch sind sich Experten einig, dass Sie mit natürlichen Zuckeralternativen wie Honig oder Ahornsirup eine gute Wahl treffen: Beides sind Naturprodukte ohne Chemie, die wertvolle Nährstoffe aufweisen und von unserem Körper – in wohl dosierter Form – gut verstoffwechselt werden können.

Was sind gute Zuckeralternativen?

Grundsätzlich eignen sich Xylit, Erythrit, Stevia und andere Süßstoffe sowie Kokosblütenzucker, Sirupe und Honig als Zuckerersatz zum Backen. Je nachdem, welchen Geschmack du bevorzugst oder welche Süßkraft du benötigst, steht dir eine große Auswahl an leckeren Zuckeralternativen zur Verfügung.

Was ist besser Erythrit oder Xylit?

Xylit enthält ungefähr die Hälfte der Kalorien von Zucker, Erythrit ist kalorienfrei. Eine Summe von Studien haben gezeigt, dass die beiden Süßungsmittel auch bei häufigem Verzehr unbedenklich sind. Erythrit hat keinen Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegel, ist kalorienfrei und auch in größeren Mengen gut verträglich.

Sind Zuckeralternativen wirklich besser? | Faktencheck

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Was ist besser Stevia oder Xylit?

Birkenzucker ist von der Süßkraft her vergleichbar mit klassischem Kristallzucker, Stevia sogar süßer. Beide Zuckerarten haben fast keinen Einfluss auf den Insulinspiegel. Für Menschen, die unter Diabetes oder Übergewicht leiden, sind Xylit und Stevia statt Zucker vorzuziehen.

Was sind die Nachteile von Erythrit?

Diese Zuckeralternative ist zwar kalorienfrei, hat jedoch auch nur die Süßkraft von etwa 60-70 Prozent von Xylit. Allerdings kann Erythrit zu Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen führen. Diese Nebenwirkungen treten besonders in der Eingewöhnungszeit auf, wenn Sie die Zuckeralternative die ersten Male verwenden.

Welche Nachteile hat Stevia?

Wie schädlich ist Stevia? Es gibt Hinweise, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Steviapflanze in hohen Dosen Krebs auslösen und das Erbgut schädigen können. Außerdem gehört die Steviapflanze zu den sogenannten Korbblütengewächsen. Diese sind für ihr hohes Allergierisiko bekannt.

Ist Erythrit schädlich für den Darm?

Erythrit ist nicht nur kalorienfrei, sondern hat auch eine hohe Magen-Darm-Toleranz. Nichtsdestotrotz kann es bei einem übermässigen Konsum zu Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall kommen.

Ist Erythrit krebserregend?

Studien in Menschen deuten ebenfalls nicht darauf hin, dass Erythrit ungesund für uns ist. Außerdem gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Erythrit krebserregend ist. Im Gegensatz zu Xylit, einem anderen beliebten Zuckerersatzstoff, scheint Erythrit sogar von Hunden gut vertragen zu werden.

Warum ist Erythrit ungesund?

Wie bei jedem Zuckeralkohol kann es bei übermäßigem Konsum von Erythrit zu Blähungen und Durchfall kommen.

Warum ist Erythrit so teuer?

Birkenzucker, Erythrit und Zuckerersatz mit Steviasüße sind nicht natürlich, sondern technologisch aufwändig hergestellt. Alle Zuckerersatzstoffe sind um ein Vielfaches teurer als die hinsichtlich der Süßkraft vergleichbare Menge Haushaltszucker.

Warum kein Stevia?

Angeblich soll Stevia blutzucker- und blutdrucksenkend, gefäßerweiternd, Zahnbelag hemmend und antimikrobiell wirken. Diese Wirkungen sind jedoch wissenschaftlich nicht bewiesen. Aussagen zu gesundheitlichen Wirkungen von Stevia oder Steviolglycosiden sind daher auf Lebensmitteln nicht zugelassen.

Warum Stevia nicht zugelassen?

Steviolglycoside dürfen in Bio-Lebensmitteln nicht verwendet werden, denn ihre Zulassung als Süßungsmittel bezieht sich nur auf bestimmte konventionell hergestellte Produkte. Für Bio-Lebensmittel gelten spezifische EU-Vorschriften.

Ist Stevia gesünder als normaler Zucker?

Der Süßstoff Stevia ist bis zu 300 Mal süßer als herkömmlicher Zucker und wird aus der Steviapflanze gewonnen. Als gesund gilt das Süßungsmittel, weil es keine Kalorien enthält und kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben soll.

Was ist besser Süßstoff oder Erythrit?

Zuckeraustauschstoffe haben ähnliche Eigenschaften wie Zucker, aber einen geringeren Energiegehalt. Erythrit ist der einzige Zuckeralkohol unter den Süßungsmitteln, der praktisch kalorienfrei ist. So enthält Zucker etwa 400 Kilokalorien (kcal) pro 100 Gramm, Erythrit hingegen ist kalorienfrei.

Welche Nebenwirkungen hat Xylit?

In großen Mengen kann Xylit daher zu Nebenwirkungen wie Blähungen und Durchfall führen. Lebensmittel, deren Anteil an Xylit über zehn Prozent liegt, müssen aus diesem Grund folgenden Warnhinweis tragen: „Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.

Ist Stevia schädlich für die Leber?

Stevia, Aspartam, Sucralose

Zucker macht dick, schadet den Zähnen und der Leber. Daher greifen viele zu Süßstoffen wie Stevia oder Aspartam. Die haben kaum Kalorien und gelten als gesünder. US-Forscher fanden nun jedoch heraus: Auch die Zuckeralternativen bergen ein Gesundheitsrisiko.

Ist Stevia schädlich für den Darm?

„Zusammenfassend legen unsere Ergebnisse nahe, dass eine reichliche Aufnahme von Stevia das mikrobielle Gleichgewicht der Darmflora stören könnte“, sagen Markus und seine Kollegen. Zwar töteten der Süßstoff und seine Inhaltsstoffe die Bakterienstämme in den Versuchen nicht ab.

Ist Xylit schädlich für die Leber?

Außerdem kann der Zuckeralkohol zu schweren Leberschäden bis Leberversagen führen und Gerinnungsstörungen verursachen.

Was ist der Vorteil von Erythrit?

Gesundheitliche Vorteile von Erythrit auf einen Blick: Kaum Kalorien: Erythrit ist mit 0,2 Kilokalorien pro Gramm nahezu kalorienfrei. Zum Vergleich: Rohrzucker enthält 4,0 Kilokalorien je Gramm. Zuckeralternative bei Diabetes: Erythrit wird insulinunabhängig verstoffwechselt.

Ist Xylit krebserregend?

Im Internet findet man jedenfalls immer wieder die Frage, ob Xylit gefährlich, gar krebserregend sei. Aber keine Sorge, das Deutsche Krebsforschungszentrum betont, dass alle bisher zugelassenen Süßstoffe, zu denen auch Xylit gezählt wird, gesundheitlich unbedenklich sind.

Welches Süßungsmittel ist krebserregend?

Konkret zeigt die Untersuchungen des Forscherteams, dass ein erhöhter Konsum der Süßstoffe Aspartam und Acesulfam zu einem durchschnittlich 13 Prozent erhöhten Krebsrisiko führen kann – die Gefahr, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, sei dabei aber höher als bei anderen.

Was ist besser Kokosblütenzucker oder Erythrit?

Der Zuckeraustauschstoff Erythrit hat eine Süßkraft von ca. 70 % (verglichen mit Haushaltszucker), liefert aber so gut wie keine Kalorien und greift die Zähne nicht an. Kokosblütenzucker enthält Magnesium, Eisen und Zink – andererseits hat er einen hohen Fruktosegehalt.

Ist Xylit gleich Birkenzucker?

Tatsächlich ist Birkenzucker lebensmittelrechtlich ein Zusatzstoff – ein anderer Begriff für den Zuckeraustauschstoff Xylit (E 967). Und unter diesem Namen steckt er schon lange in zuckerfreien Kaugummis und Bonbons. Er ist nicht natürlicher als andere Zuckeraustauschstoffe.