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Sind Zecken auch im Winter aktiv?

Gefragt von: Teresa Fricke  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Zecken, die FSME übertragen, sind ab sieben Grad Celsius aktiv. Liegt im Winter über einen längeren Zeitraum die Temperatur darüber, bleiben die Zecken aktiv und können auch in dieser Jahreszeit zustechen und Menschen infizieren.

Wo sind Zecken im Winter?

Im Winter krabbeln sie daher bevorzugt unter Laubstreu. Hier sind sie geschützter vor der Kälte und können in Ruhe verharren, bis die Temperaturen wieder steigen und sie mit neuer Energie auf die Suche nach einem Wirt gehen können. Auch unter einer dicken Schneedecke kann eine Zecke überwintern.

Bei welcher Temperatur sind Zecken aktiv?

Beginn der Zeckenzeit

Ist es richtig kalt – also liegt die Temperatur unter sieben Grad Celsius –, fallen Zecken, gut geschützt vor Frost, in Winterstarre. Steigen die Temperaturen wieder, kommen auch die Krabbeltiere wieder raus und machen sich sofort auf die Suche nach Opfern, die sie stechen können.

Kann man im Winter eine Zecke haben?

Zugegeben, die Gefahr, Zecken im Winter zu begegnen, ist geringer als in der warmen Jahreszeit. Nichtsdestotrotz sind die kleinen Krabbeltierchen auch in milden Wintern aktiv und schützen sich vor der Kälte, indem sie unter einer Laub- oder Schneeschicht ausharren.

Was machen Zecken im Winter?

Ist der Winter zecken-frei? Natürlich ist die Gefahr, Zecken im Winter zu begegnen geringer als in den wärmeren Jahreszeiten. Die winzigen Spinnentiere sind jedoch auch in milden Wintern aktiv. Sie schützen sich vor Kälte, indem sie sich unter Pflanzen- oder Schneeschichten verstecken.

Zeckenalarm: Zu welchen Jahreszeiten sind Zecken besonders aktiv?

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Was vertragen Zecken nicht?

Kritisch wird es für Zecken erst bei 60 Grad bzw. im Wäschetrockner, wie der Härtetest gezeigt hat: „Wer wirklich sicher gehen möchte, muss seine Wäsche nach einem Aufenthalt im Freien also mit 60 Grad waschen oder in den Wäschetrockner geben.

Sind Zecken tot wenn man sie zerdrückt?

Am wirkungsvollsten erwies sich im Zeckenhärtetest das Zerdrücken der Zecke mit einem festen Gegenstand, zum Beispiel einem Wasserglas. Die Zecke hierzu in ein Stück Papier einklappen und das Glas mit Druck darüberziehen.

Bei welcher Minus Temperatur sterben Zecken?

Zecken sind zäh – einen Vollwaschgang bei 40 Grad Celsius überleben sie in der Waschmaschine. Erst eine Wäsche bei 60 Grad Celsius oder eine Runde im Wäschetrockner töten sie zuverlässig. Ebenso effektiv gegen die Spinnentiere ist Kälte. Sie sterben bei Temperaturen unter minus 20 Grad Celsius.

Wie finde ich ein Zeckennest?

Zeckennester ausfindig machen
  • feuchte Waldränder und beschattete Zaunpfähle.
  • zwischen aufgestapelten Holzstücken und Steinen oder am Grund von Steinmauern.
  • dichtwüchsige Bereiche in der Nähe von Vogelfutterstellen.
  • in Hecken, Büschen und dichten Blumen- oder Staudenbeeten.
  • im hohen Gras oder auf dem Kompost.

Wann sind Zecken nicht aktiv?

Es ist in Mitteleuropa in der Regel ab etwa Mitte November für Zecken zu kalt, um aktiv zu sein und auf Wirtsuche zu gehen. Tiefe Temperaturen hemmen ihre Beweglichkeit bis hin zur Kältestarre.

Was zieht Zecken an?

Da die kleinen Milben aus der Familie der Spinnen keine Augen haben, orientieren sie sich über ihr Haller'sches Organ. Damit können sie Gerüche wahrnehmen, die auf die Anwesenheit eines potenziellen Opfers hindeuten: Ammoniak, Buttersäure, Kohlenmonoxid – das zieht Zecken an.

Wann ist die schlimmste zeckenzeit?

Ab einer Temperatur von rund 6 Grad Celsius verlassen sie ihre Winterstarre und begeben sich aktiv auf die Suche nach einem Wirt. Dabei kann ein Zeckenstich verschiedene Krankheiten, wie beispielsweise Lyme-Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), übertragen.

Hat die Zecke einen natürlichen Feind?

Als natürliche Feinde der Zecken sind bisher festgestellt worden: Einige Pilzarten (zum Beispiel Metarhizium anisopliae) Fadenwürmer (Nematoden), von denen sie befallen werden können. Ein solcher Befall ist für die Zecke tödlich.

Sind Zecken für etwas nützlich?

Erwiesen ist, dass Zecken für andere Lebewesen wie Vögel oder Pilze sehr nahrhaft sind und somit für bestimmte Arten ein wichtiges Element in der Nahrungskette darstellen.

Was passiert mit Zecken wenn sie in der Wohnung abfallen?

Zecken, die ein Tier oder einen Menschen gestochen haben und nicht entfernt werden, sondern von alleine abfallen, können theoretisch ebenfalls in der Wohnung überleben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in der Wohnung abfallen, ist aber eher geringer zu bewerten, als das Abfallen im Freien.

Wie werde ich Zecken im Haus los?

Im Fachhandel bekommen Sie ein sogenanntes Umgebungsspray mit dem Wirkstoff Niemöl. Dieses Spray ist für Sie und Ihre Haustiere ungiftig, tötet aber die Zecken ab. Sprühen Sie damit die Fußleisten, alle kleinen Ritzen und Ecken, aber auch die Couch und andere Polster gut ein.

Können Zecken in der Wohnung Eier legen?

Sie bevorzugt Hunde - in Ausnahmefällen aber auch Menschen. Das Fiese daran: Anders als andere Zecken fühlt sich die Braune Hundezecke in Wohnungen, eingeschleppt von Ihrem Vierbeiner, pudelwohl. Dort kann sie sich regelrecht zur Plage auswachsen. Ein Zeckenweibchen dieser Art kann bis zu 4.000 Eier ablegen.

Können Zecken im Haus Eier legen?

Legen Zecken auch im Haus Eier ab? Es gibt Arten, die gut mit einem Raumklima zurechtkommen, wie beispielsweise die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus). Sie legt bis zu 4.000 Eier auch in häuslicher Umgebung ab. Das Aussehen ihrer Eier ist identisch mit denen anderer Zeckenarten.

Was mögen Zecken nicht im Garten?

Zecken lieben eine feuchte, schattige Umgebung. Kurz gemähtes Gras ist daher für Zecken nicht interessant.

Warum soll man Zecken nicht ins Klo spülen?

Wichtig bei der Entsorgung der Zecke ist, dass die Tiere sicher abgetötet werden, ohne dass man dabei mit ihren Körperflüssigkeiten in Kontakt kommt. Denn über diese könnten gefährliche Krankheitserreger wie zum Beispiel Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren auf den Menschen übertragen werden.

Können Zecken in der Waschmaschine überleben?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden Zecken in die Waschmaschine gesteckt und dort gründlich durchgeschüttelt. Das Ergebnis: Einen Waschgang bei 40 °C haben fast alle Zecken überlebt.

Warum so viele Zecken 2022?

Grund für das erhöhte Vorkommen sei das ideale Wetter mit warmen und vor allem auch feuchten Tagen, vermutet Tischhauser: «Am wohlsten ist es den Zecken bei Temperaturen um 20 Grad und wenn es ab und zu regnet», sagt der Experte.

Was für ein Tier frisst Zecken?

Welche Tiere fressen Zecken? Zu den natürlichen Feinden von Zecken zählen zahlreiche Vogelarten, Ameisen, Igel und Spitzmäuse. Zudem nutzen Spinnentiere, Fadenwürmer und Wespen Zecken als Nahrung.

Kann man Zecken abduschen?

Da Zecken nicht sofort zustechen (siehe auch "Warum ist das Absuchen auf Zecken so wichtig?"), könnten sie eventuell auch durch Duschen abgewaschen werden. Das Duschen kann das Absuchen aber nicht ersetzen, sondern sollte nur ergänzend durchgeführt werden.

Wo legt die Zecke ihre Eier ab?

Phase 1: Die Larven

Das Zeckenweibchen legt im Herbst an einer geeigneten Stelle am Boden rund 2000 Eier ab. Die Eier überwintern, bis im Frühjahr mikroskopisch kleine, geschlechtslose Larven schlüpfen. Sie haben sechs Beine und sind zunächst farblos. Erst nach einigen Tagen werden sie dunkelbraun.