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Sind Zähne mit Füllung versichert?

Gefragt von: Karla Binder  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Wenn Sie eine Füllung an den Front- und Seitenzähnen benötigen, zahlt die Krankenkasse Ihnen normalerweise eine Füllung aus Komposit. Das ist eine Kunststoffmischung, die farblich gut an den Zahn angepasst werden kann. Allerdings übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung nur das sogenannte Einschichtverfahren.

Wird eine Zahnfüllung von der Krankenkasse bezahlt?

Füllungen sind Sachleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung, das heißt, was notwendig und wirtschaftlich ist, wird zu 100 Prozent bezahlt. Im Seitenzahnbereich übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Amalgamfüllung, im sichtbaren Bereich für zahnfarbene Kompositfüllungen.

Wann zahlt die Krankenkasse eine Kunststofffüllung?

Auch wenn die Amalgam-Füllung der Kassenstandard ist, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in vielen Fällen auch die ansehnlichere Kunststofffüllung. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Zahn im sichtbaren Frontbereich mit einer Füllung versehen wird.

Ist eine Zahnfüllung ein Zahnersatz?

Eine klassische Zahnfüllung wird in der Zahnarztpraxis genutzt, um Löcher zu füllen. Dagegen werden Inlays (Einlegefüllungen) oder Onlays im Dentallabor angefertigt und gelten daher als Zahnersatz.

Wie viel kostet eine weiße Zahnfüllung?

Für eine Kompositfüllung im Seitenzahnbereich: 30 bis 80 Euro. Für ein Goldinlay: 280 bis 380 Euro. Und für ein Keramikinlay: 350 bis 400 Euro. Im Einzelfall können die Zuzahlungen der Patienten auch höher oder niedriger ausfallen.

Was die Zahnzusatzversicherung übernehmen muss

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Was muss ich beim Zahnarzt alles selber bezahlen?

Diese Kosten müssen Sie selbst bezahlen: Privatärztliche Zusatzleistungen
  • Professionelle Zahnreinigung (einige Kassen bezuschussen diese Maßnahme)
  • Fissurenversiegelung für Erwachsene bzw. bei Kindern, wenn nicht Zahn 6 oder 7.
  • Zungenhygiene, Mundhygiene.
  • Bakterienanalyse und DNA Test.

Wie viel kostet eine Kunststofffüllung?

Die Kosten einer Kunststofffüllung belaufen sich auf etwa 100-150 Euro pro Füllung. Da die gesetzlichen Kassen nur die Regelversorgung mit Amalgamfüllungen zahlen, müssen alle darüber hinausgehenden Kosten von den Versicherten selbst getragen werden.

Wie lange hält eine Zahnfüllung?

Je nach Material und Beschaffenheit halten Zahnfüllungen unterschiedlich lang. Kompositfüllungen halten im Schnitt zwischen vier und sechs Jahren, Amalgam zwischen sieben und acht Jahren und Keramikinlays halten zwischen acht und zehn Jahren.

Welche Zahnfüllung ist am gesündesten?

Die gesündeste Zahnfüllung ist: Gar keine! Wer Wert auf "Bioverträglichkeit" legt, sollte deshalb darauf achten, dass die Zähne sauber und gesund bleiben. Jede notwendig werdende Füllung besteht aus körperfremdem Stoff und ist deshalb immer nur zweite Wahl im Vergleich zum Originalzahn.

Welche Zahnfüllung ist sinnvoll?

Bei den Materialien auf Kunststoffbasis haben sich in den vergangenen Jahren besonders die Komposite (Gemische) durchgesetzt. Die Methode ist, wird sie nach geltenden Bestimmungen durchgeführt, zahnschonend und haltbar.

Welche Zahnfüllung übernimmt die AOK?

Das zahlt die AOK: Für Schneide- und Eckzähne im Ober- und Unterkiefer übernehmen wir die Kosten für zahnfarbene Kunststofffüllungen, für alle anderen Zähne die Kosten für Standardmaterialien, zum Beispiel Amalgam.

Was ist besser Kunststoff oder Keramikfüllung?

Keramik ist für eine gute Verträglichkeit und bessere Mundhygiene bekannt. Auf der glatten Keramikoberfläche bildet sich, im Gegensatz zum Kunststoff, kaum Belag. Hitze und Kälte wird im Vergleich zu anderen Metallen schwächer weitergeleitet. Bei Keramik ist der Restzahn von Wärme und Kälte weniger anfällig.

Wie viele Zahnfüllungen sind normal?

"Die klassische Kaskade", sagt Martin Groten, Oberarzt an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik in Tübingen, "geht ungefähr so: mit 14 Amalgam, mit 30 Gold, mit 40 die erste Krone, mit 50 die zweite, mit 60 die Prothese und zum Schluss das Implantat.

Wie oft kann man eine Zahnfüllung tauschen?

Dennoch ist es nach einer gewissen Zeitspanne doch einmal so weit, dass eine Zahnfüllung ausgetauscht werden muss. Bei Kunststofffüllungen geht man in der Regel nach vier bis sechs Jahren von einem Austausch aus, während Amalgamfüllungen bis zu acht Jahre im Mund verbleiben können.

Kann man leichten Karies Wegputzen?

Im Kampf gegen Karies ist eine gute tägliche Mundpflege die wirksamste Waffe. Regelmäßiges Putzen und Fluorid können sogar dabei helfen, dass Karies sich zurückbildet. Der Zahnschmelz kann sich selbst heilen, indem er Mineralien aus dem Speichel und das Fluorid aus der Zahnpasta oder anderen Quellen dafür nutzt.

Wie lange hält weiße Füllung?

Haltbarkeit der Komposit-Füllungen

Komposit-Zahnfüllungen halten in der Regel 8 Jahre und länger. Verglichen mit der Haltbarkeit einfacher Kunststoff-Füllungen (3-4 Jahre) ist das ein großer Vorteil.

Wie erkennt man Karies unter Füllungen?

Röntgenaufnahmen — Röntgenaufnahmen können die Bildung von Karies in den Zahnzwischenräumen und im Dentin (Zahnbein) unter dem Zahnschmelz anzeigen. Röntgenaufnahmen sind jedoch häufig nicht akkurat beim Anzeigen von kleineren Kavitäten auf den okklusalen Zahnoberflächen (Kauflächen).

Wie lange hält eine Karies Füllung?

Im Schnitt halten Füllungen, die am häufigsten bei Kariestherapien eingesetzt werden, demnach zwischen 8,7 und 10,5 Jahren. Welches Material - ob Kunststoff, Amalgam, Keramik, Zement oder Metall- am längsten hält, konnten die Wissenschaftler nicht untersuchen.

Was ist besser Amalgam oder Kunststofffüllung?

2014 kam eine Studienanalyse des unabhängigen Cochrane-Netzwerks 2014 noch zu dem Ergebnis kam, dass die Misserfolgsquote und die Quote für Folgekaries bei Kunststoff-Füllungen nach fünf bis sieben Jahren doppelt so hoch sei wie bei Amalgam-Füllungen.

Kann eine Füllung Rausgefallen?

Die Gründe für eine herausgefallene Füllung können vielfältig sein. Durch den regelmäßigen Druck durch das Kauen wird das Material der Füllung beansprucht, wodurch die Füllung letztendlich herausfallen kann. Es kann auch sein, dass die Füllung zu groß ist oder für Ihren Zahn zu hoch modelliert wurde.

Warum muss ich beim Zahnarzt zuzahlen?

Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen das, was medizinisch notwendig ist. Kostenpflichtige Zusatzangebote beinhalten oft nur einen ästhetischen Mehrwert und weniger einen zusätzlichen medizinischen Nutzen. Einige Kassenleistungen müssen vor Behandlungsbeginn bei der Krankenkasse schriftlich beantragt werden.

Was ist wenn ich den Zahnarzt nicht bezahlen kann?

Falls Du Dir trotzdem keinen Zahnersatz leisten kannst, musst Du nicht mit schlechten Zähnen leben. Denn die gesetzlichen Krankenkassen helfen Geringverdienern mit der Härtefallregelung. Versicherten mit wenig Einkommen erstattet die Kasse auf Antrag bis zu 100 Prozent der Kosten für einfachen Zahnersatz.

Wie viel kostet eine Zahnbehandlung ohne Versicherung?

Die Zahnarztkosten der Behandlung betragen 200 bis 1.500 Euro – je nach Komplexität (Anzahl der Wurzelkanäle) und Verfahren. Der Patient erhält im Regelfall einen Kostenvorschlag vom Zahnarzt.

Wie heißt die weiße Füllung beim Zahnarzt?

Amalgam ist ein metallisches Gemisch aus Kupfer, Quecksilber, Zinn und Silber. Compositefüllungen werden an den Zahn geklebt, daher muss für einen ausreichenden Halt nur die erkrankte Zahnsubstanz entfernt werden. Amalgam hingegen kann nicht geklebt werden.