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Sind unsere Smartphones eine Gefahr für das soziale Miteinander und verpassen wir durch diese Geräte das echte Leben?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Werner Wieland B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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“Ja, durch Smartphones verpassen wir das 'echte' Leben”,
Das soziale Miteinander verkümmert, paradoxerweise in Zeiten, in denen soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. ständig präsent sind und soziale Kontakte eigentlich fördern sollten.

Sind Smartphones eine Gefahr für das soziale Miteinander?

Die Smartphone-Nutzung kann in der direkten sozialen Interaktion eine Unterbrechung der Kommunikation, und je nach Intensität und Dauer eine damit einhergehende Verletzung der Norm von gegenseitiger Anerkennung und schließlich auch eine Gefährdung der Konstituie- rung des sozialen Selbst der Gesprächspartner auslösen.

Welche Gefahren bestehen bei der Nutzung von Smartphones?

Die Überlastung der Feinmotorik kann zu einer Sehnenscheidenentzündung führen. Außerdem kann es zu Kopfschmerzen führen, wenn man das Handy stundenlang benutzt. Zusätzlich wird durch die gekrümmte Haltung die Lungenfunktion beeinträchtigt. Als Folge davon verringert sich der Sauerstoffgehalt im Blut.

Wie beeinflusst das Smartphone unseren Alltag?

Durch die Nutzung des Smartphones lässt sich der Alltag besser planen und organisieren. Es gibt verschiedene Apps mit denen sich das Zeitmanagement durchaus leichter gestalten lässt. Das Handy als Wegweiser und Kartenlesehilfe: Es gibt unzählige Navigationsapps und Apps, die uns zeigen wo wir hin müssen.

Was sind die Nachteile von Smartphones?

Ablenkung und Konzentrationsprobleme durch das Smartphone

Der ständige Strom von Informationen, die über die mobilen Geräte die Nutzer erreicht, macht den Griff zum Handy fast schon zum Zwang. Forschungen zeigen, dass Smartphone-Besitzer selbst kaum merken, wie oft sie das Handy im Alltag abchecken.

Smartphone-Sucht: Wenn das Handy das Leben übernimmt | Kontrovers | BR

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Was sind die Vorteile eines Smartphones?

Die unbestrittenen Vorteile des Handys liegen zum Beispiel in der Erreichbarkeit von Familienmitgliedern untereinander, dem erhöhten Sicherheitsgefühl, Notruffunktion und den vielfältigen Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung und der Unterhaltung.

Wann ist man süchtig nach Handy?

Symptome und Anzeichen für Handysucht

Auf die Handysucht bezogen lauten die Symptome: Die Gedanken beschäftigen sich ständig mit dem Smartphone; man schaut immer wieder und auch ohne Anlass aufs Display. Man verbringt immer mehr Zeit mit der Nutzung des Handys, die Stunden der Bildschirmzeit steigen.

Was das Smartphone mit unserem Kopf macht?

Aber auch schon die direkte Nutzung des Smartphones verändert das Gehirn nachweislich: Der Hirnbereich für Daumen und Zeigefinger reagiert sensibler und stärker auf Reize als zuvor und das bereits nach wenigen Wochen der Nutzung. Dies waren die Ergebnisse einer Züricher Studie.

Wie oft greifen wir zum Handy?

Im Schnitt schauen die Deutschen 30-mal pro Tag aufs Smartphone, die 18- bis 24-Jährigen sogar 56-mal. Rentner werfen dagegen lediglich neun Blicke am Tag auf ihr Handy, so die Studie „Im Smartphone-Rausch: deutsche Mobilfunknutzer im Profil“ der Wirtschaftsberatung Deloitte.

Wie das Smartphone die Welt verändert hat?

Für die meisten neuen Mobilfunk-Nutzer schafft das Handy zum ersten Mal in ihrem Leben die Möglichkeit, ein Gespräch über Distanz zu führen. Indien hat heute 360 Millionen Mobiltelefonierer, aber nur 40 Millionen Festnetzanschlüsse. Der Bau eines Festnetzes ist um ein Vielfaches teurer als ein Mobilfunknetz.

Was ist negativ an einem Handy?

Negativ Effekt mit dem Smartphone können Sie mit dem OpenCamera-App ganz einfach realisieren. Besonders gut geht das im Winter mit dem Schnee, welcher dann im Negativ-Effekt die Umkehrfarbe schwarz erhält. Lassen Sie sich vom speziellen Effekt verzaubern.

Was macht das Handy mit unserer Psyche?

Die intensive Nutzung digitaler Medien führt zu Einsamkeit!

Schließlich kann die intensive Nutzung des Mobiltelefons in eine psychische Abhängigkeit vom Handy münden. Die intensive Nutzung digitaler Medien kann genauso süchtig machen wie erhöhter Alkoholgenuss oder exzessives Spielen im Internet.

Was passiert wenn man den ganzen Tag am Handy ist?

Das permanente Nahsehen auf das Handy schadet auf Dauer Muskeln und Sehnerv. Die Folge: Augen jucken, tränen, flimmern, ermüden. Fachleute sprechen auch von der „digitalen Augenkrankheit“. Das Ergebnis sind oft schmerzende und gerötete Augen, die ständig trocken und ermüdet sind.

Was sind die Gefahren von Social Media?

Zu den größten Gefahren in sozialen Netzwerken zählen insbesondere auch Hacker, die nach Übernahme eines Accounts entweder Inhalte verfälschen oder Viren und Würmer an Kunden verteilen. Auch Phishing und die Umleitung auf bösartige Webseiten sind bei Cyber-Kriminellen stark im Kommen.

Wie schädlich sind digitale Medien?

Der Konsum digitaler Medien kann auch körperliche Schäden hervorrufen. Besonders oft sind in diesem Zusammenhang die Augen, oft jedoch auch die Muskulatur, betroffen. Ein zu ausgiebiger Konsum digitaler Medien kann letztendlich auch zu Konzentrationsstörungen führen.

Welchen Einfluss haben Medien auf unser Leben?

Die Mehrzahl der Studien konnte zeigen, dass Medien durchaus messbare Wirkungen nach sich ziehen, meist in der erwarteten "negativen" Richtung: Sie führen zu einer stärkeren Aktivierung der Probanden, und teilweise fördern sie auch aggressive Verhaltensweisen und anti-soziale Auffassungen.

Was passiert wenn man Handysüchtig ist?

Neben der Sucht hat der exzessive Smartphone-Konsum viele weitere gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen, sagen die Experten. Hierzu zählen psychische Störungen wie Angst, Sucht, Demenz oder Depressionen, aber auch Schlafstörungen. „Das Handy im Bett sorgt nicht nur für weniger Schlafenszeit.

Warum macht das Handy süchtig?

Der Dopaminkick treibt den Abhängigen. Ähnlich wie bei Alkohol, Nikotin, im Casino oder bei Zucker kann auch durch zu viel Handy oder Social Media zu viel Dopamin ausgeschüttet werden. Dieser Botenstoff stimuliert unser Belohnungssystem und sorgt für ein echt tolles Gefühl der Zufriedenheit!

Warum sollte man nicht so lange am Handy sein?

Doch auch wenn es vieles erleichtert, kann es negative Folgen haben, Tag für Tag zu viel Zeit am Handy zu verbringen. So zeigt eine aktuelle Studie, dass die dauerhafte Beschäftigung mit dem Smartphone zwanghaft werden und sogar Suchtcharakter bekommen kann.

Ist Handy spielen gesund?

Was wissen Kinderärzte noch über die möglichen negativen Folgen von Handy und Tablet? Aus Studien geht hervor, dass Medienkonsum in den Stunden vor dem zu Bett gehen den Schlaf stören kann. Auch unstrittig ist, dass exzessiver Medienkonsum die Gefahr einer sozialen Isolation erhöht.

Wie viel Stunden am Tag am Handy ist normal?

Durch die ständige Weiterentwicklung von Apps wandelte sich das Handy allerdings zum Alleskönner. Studien zeigen, dass die Deutschen im Durchschnitt 2,5 Stunden am Tag den Bildschirm des Smartphones für verschiedene Aktivitäten nutzen.

Wie kann man sich das Handy abgewöhnen?

Handysucht überwinden: Das kannst du tun
  1. Bei den meisten Smartphones kannst du die Zeit, die du täglich maximal am Handy hängst, begrenzen. ...
  2. Verzichte auf bestimmte Dienste. ...
  3. Nicht für jede App brauchst du Push-Nachrichten. ...
  4. Schalte auf der Arbeit alle Signaltöne ab. ...
  5. Freizeit dient der Erholung vom Alltagsstress.

Wie lange darf eine 14 Jährige am Handy sein?

Zeitempfehlung: circa 60 - 90 Minuten am Tag. Ab 14 Jahren werden Kinder immer autonomer und wollen ihr Smartphone selbstbestimmt nutzen. Achten Sie trotzdem darauf, ihr Kind mit den digitalen Inhalten und Angeboten nicht alleine zu lassen und interessieren Sie sich für die Nutzungsgewohnheiten ihres Kindes.

Wie nennt man Handysucht?

Handyabhängigkeit oder Smartphoneabhängigkeit (umgangssprachlich auch Handysucht oder Smartphonesucht) ist der zwanghafte Drang, ein Handy oder Smartphone zu bedienen. Als Begleiterscheinung kann eine Angst vor dem Verlust des Zugangs zu Telekommunikationsmedien entstehen (Nomophobie).

Wie viel Handy Zeit für 13 Jährige?

13 – 14 Jahre: 1,5 h pro Tag bzw. 10,5 h pro Woche.