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Sind tätowierte psychisch krank?

Gefragt von: Tina Schäfer  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Von den 15 tätowierten Personen litten tatsächlich 11 Personen - im Verhältnis 73 Prozent - an der Persönlichkeitsstörung. Doch nur sechs von 21 untätowierten Probanden (29 Prozent) waren von dieser psychischen Störung betroffen.

Haben Tätowierte psychische Probleme?

Mehrere Studien offenbaren zugleich zweischneidige Erkenntnisse über die Psyche von Tätowierten. Menschen, die das Stechen über sich ergehen lassen, sind experimentierfreudiger und abenteuerlustiger, neigen dabei aber zu einem riskanteren Lebensstil.

Sind Tätowierte krank?

¹ Dass Tattoos heute ein Massenphänomen sind, bedeutet aber nicht, dass sie kein Problem für die Gesundheit darstellen. So entstehen bei jeder Tätowierung mikrokleine Verletzungen in der Haut, die sich entzünden können. Immer wieder kommt es auch zu allergischen Reaktionen auf die Farben.

Was sagt ein Tattoo über einen Menschen aus?

"Ein Tattoo kann über den Besitzer alles oder nichts sagen.", sagt der Psychologe Dirk Hofmeister. Wichtig ist es, sich mit den Tätowierten zu unterhalten. Nur dann bekäme man eine zufriedenstellende Erklärung. Hofmeister beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Körpermodifikation.

Was sind das für Menschen die sich tätowieren lassen?

Psychologe Prof. Alfred Gebert zu BILD: „Umfragen haben ergeben, dass Menschen sich vor allem deshalb tätowieren lassen, um damit ihre Individualität und Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen. Auch Identitätsfindung und eine 'sanfte' Form der Rebellion spielen eine Rolle – gerade bei jungen Leuten“, sagt der Experte.

Psychische Störung oder ganz normal? Ganze Folge | Quarks

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Ist ein Tattoo asozial?

Tattoos galten früher als asozial – das scheint mittlerweile überholt zu sein. Oder doch nicht? Tätowierte haben uns von ihren Erfahrungen im Konstanzer Alltag berichtet. Mit der Erkenntnis: ganz normal sind Tattoos hier noch nicht.

Warum sollte man sich nicht tätowieren lassen?

Bei folgenden vorliegenden Gründen (Kontraindikationen) darf keine Tätowierung vorgenommen werden: Nickelallergie sowie generell Allergieneigung. Ekzeme und andere Hautkrankheiten. Diabetes.

Wie wirken Menschen mit Tattoos?

Tätowierte wurden dabei durchweg eher negativ beurteilt und als "aggressiv" und "dominant" empfunden. Am kritischsten äußerten sich Frauen über tätowierte Geschlechtsgenossinnen, die sie auch als "weniger attraktiv" und "weniger gesund" bewerteten. Tätowierte Männer empfanden sie dagegen als "maskuliner".

Was sagen Tattoos über Frauen aus?

Viele oder große Tattoos stehen für Unangepasstheit

Außerdem will sie aller Wahrscheinlichkeit nach einen Mann, der auch auf Tattoos steht – wenigstens auf ihre. "Befragungen zeigen die Tendenz, dass Frauen mit größeren Tätowierungen eher unangepasst sind und sich weniger Konventionen unterwerfen", so der Psychologe.

Kann man süchtig nach Tattoos werden?

Fazit: Süchtig nach Tattoos ist kaum mehr als ein geflügeltes Wort. Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass sich die Frage, ob Tattoosucht existiert oder nicht, nur mit einem klaren „Nein“ beantworten lässt.

Warum hält ein Tattoo ein Leben lang?

Obschon Hautzellen täglich zu Milliarden absterben, halten Tattoos ein Leben lang. Warum eigentlich? Forscher haben nun herausgefunden, dass unser Immunsystem dahintersteckt. Unser Immunsystem sorgt dafür, dass Tattoos ein Leben lang halten.

Wie gesund ist tätowieren?

Zusammenfassend lässt sich zum Gesundheitsrisiko durch Tattoos folgendes festhalten: Tattoo-Farben gelten aufgrund möglicher Inhaltsstoffe als allergen, erbgutverändernd, krebserregend und krebsverdächtig. Sie erhöhen oxidativen Stress und vermindern die Mitochondrienaktivität.

Warum lassen sich immer mehr Menschen tätowieren?

Erlebnisse, wie der Tod eines geliebten Menschen, die eigene Hochzeit oder eine symbolische Verbindung zum liebsten Urlaubsort sind heute gängige Tattoo-Inspirationen. Andere lassen sich auch ohne „Sinn“ tätowieren. Für sie sind Tattoo reines Schmuckwerk und dienen lediglich der Verschönerung der eigenen Haut.

Was sagen Studien über die Psyche von tätowierten aus?

Daran könnten junge Menschen auch reifen, betonen sie. In Studien hätten Tattoo-Träger nach dem Stechen über ein deutlich höheres Selbstwertgefühl berichtet und sich insgesamt attraktiver und besser in ihre Peer-Group integriert gefühlt.

Wie nennt man jemanden ohne Tattoo?

Was bedeutet Reinhäuter? Als “Reinhäuter” werden Menschen bezeichnet, deren Haut frei von Tinte und damit von Tattoos ist. Aus dieser Reinheit, da Tinte fehlt, leitet sich der Ausdruck “Reinhäuter” ab.

Werde ich mein Tattoo bereuen?

Aber ich finde, man sollte ein Tattoo nie bereuen, weil es etwas repräsentiert, was dir zu der Zeit viel bedeutet hat. Sei dir nur bewusst, dass du dich weiterentwickeln und wachsen wirst, deshalb versuche immer etwas auszusuchen, das zeitlos ist. Nichtsdestotrotz finde ich nicht, dass du zu vorsichtig sein solltest.

Was denken Männer über Tattoos bei Frauen?

Tätowierte Frauen gelten als Schlampen

Das Ergebnis: Männer denken von tätowierten Frauen, dass diese offener für Sex und vor allem für One Night Stands sind. Außerdem hätten sie laut Meinung der Probanden einen gesteigerten Sexualtrieb und niedrigere Ansprüche als nicht-tätowierte Girls.

Was für Tattoos finden Männer attraktiv?

So belegt eine weitere US-Studie, dass Männer es am heißesten finden, wenn wir uns auf der Schulter, dem oberen Rücken oder der Hüfte stechen lassen. Totaler Abturner: Tattoos im Gesicht! In dieser Hinsicht sind sich Männer und Frauen übrigens einig.

Warum tätowieren sich junge Frauen?

In den letzten Jahren waren die kulturellen Beweggründe hinter der Entscheidung, sich tätowieren zu lassen, weniger vorherrschend und seit man auch keine Angst mehr haben muss, keine Anstellung wegen der Tätowierungen zu bekommen, ist pure Freude an der permanenten Körperverzierung genau das, was übrig bleibt – ob die ...

Welche Nachteile haben Tattoos?

Durch die Stiche mit der Tätowiernadel in tieferliegende Hautschichten können Infektionen, Allergien und bleibende Hautschädigungen auftreten. Einige Tattoo-Farben weisen allergieauslösende Stoffe wie Nickel oder problematische Azofarbstoffe auf.

Wo sollte man sich kein Tattoo stechen lassen?

Weh tut es vor allem an den Händen und Füßen, an Knöcheln und Ellenbogen und am Brustkorb, denn hier verlaufen viele Nerven und die Haut ist sehr dünn.

Was halten Frauen von Tattoos?

Laut der Umfrage wirken die Männer dadurch attraktiv, aber auch ein wenig einschüchternd. Deutlich anders sieht es dagegen bei Tattoos im Gesicht aus - diese schrecken die meisten Frauen eher ab. 49 Prozent der befragten Frauen reagierten ablehnend auf den Gesichtsschmuck, weniger als 30 Prozent befanden ihn für gut.

Warum lassen sich Frauen tätowieren?

Frauen ziehen nach, wie in allen anderen Lebensbereichen. Es könnte aber auch daran liegen, dass Frauen mehr mit ihrem Körper beschäftigt sind und darum auch häufiger ihren Körper wählen, um Identität und Einzigartigkeit auszudrücken. Tattoos sind vor allem ein Mittel zur Selbstdarstellung? Genau.

Warum sind so viele tätowiert?

Laut Forschungen ist es vor allem der Wunsch, seiner Individualität Ausdruck zu verleihen und seine Identität zu kreieren. Die meisten Menschen, die sich tätowieren lassen, wollen damit auch ein persönliches Statement abgeben. Deswegen sind die Motive sehr wichtig.

Warum ist jeder tätowiert?

Etwa jeder zehnte Deutsche hat mehrere Tattoos, rund 14 Prozent haben eins. Rund 39 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass diese ein Ausdruck von Persönlichkeit und Individualität sind und etwa 28 Prozent vertreten die Ansicht, dass sie viel über ihren Träger aussagen.