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Sind Schnellkomposter sinnvoll?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Ruth Thiel B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 7. April 2023
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Der Schnellkomposter ist effektiver, wenn es darum geht, zeitnah gute Komposterde herzustellen. Schließlich dauert das Kompostieren in einem normalen Kompost-Behälter mindestens 2 Jahre. Aus dem Schnellkomposter kann bereits nach 6 - 12 Wochen fertiger Dünger entnommen werden.

Ist Schnellkomposter schädlich?

Die Kompostqualität unterscheidet sich für den Hobbygärtner eigentlich nicht von herkömmlich erzeugtem Kompost, es geht um die Reifezeit. Nun gut, je nach Ausgangsmaterial kann schneller Kompost mehr Nährstoffe enthalten, da Kompostbeschleuniger offiziell als Düngemittel gelten.

Ist ein Thermokomposter sinnvoll?

Vorteile eines Thermokomposters

Man kann den fertigen Kompost ganz einfach und bequem durch die untere Klappe entnehmen. Dank der so viel höheren Temperaturen – verglichen mit offenen Komposthaufen – werden mit Thermokompostern keine Unkrautsamen im Garten verteilt. Sie werden abgetötet.

Was darf nicht in den Schnellkomposter?

Was Sie nicht kompostieren sollten
  • Grillkohle. ...
  • Essensreste. ...
  • Haustierkot. ...
  • Gekaufte Schnittblumen.

Wann Schnellkomposter?

Am besten ist es, wenn man den Kompostbeschleuniger bereits in einer frühen Phase der Kompostierung einsetzt. Besonders effektiv kann der Beschleuniger wirken, wenn er nach jeder Schicht von etwa 20 cm Kompostmaterial eingestreut wird.

Komposter - darauf müssen Sie achten!

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Wie oft Schnellkomposter?

Die Aufgabe von Kompostbeschleuniger ist es, das biologische Verrotten von den Überbleibseln der Pflanzen zu unterstützen. Sind gute Voraussetzungen gegeben, kann man den Prozess von zwölf Monaten auf zwölf Wochen bei offenem Kompost verkürzen. Diese Kompostbeschleuniger bezeichnet man auch als Schnellkomposter.

Was darf alles in den Schnellkomposter?

In den Schnellkomposter gehören organische Abfälle aus der Küche wie zum Beispiel Obst- und Gemüsereste oder Eierschalen, aber auch Gartenabfälle wie Laub, Rasenschnitt und andere Reststoffe. Das Kompostieren ist dabei eine einfache Art weniger Müll zu erzeugen bzw. diesen optimal umweltverträglich zu verwerten.

Warum keine Äpfel auf den Kompost?

Ihre Sporen sind weit verbreitet. Deshalb ändert sich wenig an der Sporendichte und am Infektionsrisiko, egal ob man das Fallobst im Garten belässt und auf den Kompost gibt oder ob man es daraus entfernt und in die Biotonne wirft. Die Pilze sind auf reichlich Wasser angewiesen, um keimen und wachsen zu können.

Warum sollen Kartoffelschalen nicht auf den Kompost?

Wer ausschließlich Kartoffelschalen kompostiert, wird nicht das volle Potential eines hochwertigen Düngers ausnutzen. Zudem sollte der Komposthaufen nicht zu feucht und nicht zu trocken sein. Mit den folgenden Abfällen gelingt eine effiziente, nährstoffreiche Mischung: rohe Küchenabfälle.

Warum darf Gekochtes nicht auf den Kompost?

Gekochte Speisen sind salzhaltig, meist breiig und feucht. Bei unsachgemässer Verarbei- tung können gekochte Speisereste leicht faulen und gären. Falls sie trotzdem kompostiert werden sollen: sofort verarbeiten und gründlich mit Holzhäcksel oder Stroh vermischen.

Welche Nachteile hat Kompost?

Ein weiterer Nachteil ist der Umstand, dass bei Ausführungen ohne Mehrkammernsystem die Entnahme von Humus nur zu bestimmten Zeitpunkten möglich ist, nämlich wenn der gesamte Inhalt kompostiert ist. Das Umschichten des Haufens und das Sortieren nach unterschiedlichen Qualitätsstufen kommt nicht infrage.

Wie lange dauert es bis aus Komposterde wird?

Reifen Kompost erhält man je nach Zusammensetzung frühestens nach etwa zehn bis zwölf Monaten. Nun sind die Bestandteile größtenteils aufgelöst und ergeben eine feinkrümelige Humuserde. Der Nährstoffgehalt im Reifkompost sinkt, je länger er steht. Verbrauchen Sie den fertigen Reifkompost deshalb möglichst zügig.

Wo Schnellkomposter aufstellen?

Der Inhalt braucht direkten Kontakt zum Gartenboden. Sonst können Regenwürmer und andere nützliche Tiere nicht in den Komposter einwandern. Der Kompostierer sollte nicht in der vollen Sonne stehen. Ein Platz im Halbschatten ist besser geeignet.

Was ist besser offener oder geschlossener Komposter?

Ein Komposter muss unten offen sein, Wasser muss ungehindert abfließen können. Das Kompostgut muss durch eine Abdeckung vor dem Austrocknen geschützt werden.

Warum verrottet Mein Kompost nicht?

Es kann auch sein, dass der Stickstoffgehalt in deinem Kompost zu niedrig ist. Dann dauert die Verrottung deutlich länger. Den Gehalt kannst du erhöhen, in dem du Rasenschnitt oder andere Grünabfälle, zum Beispiel Brennnesseln oder auch Mist, dazugibst. Dein Kompost sollte immer leicht feucht sein.

Sind offene Komposter erlaubt?

Grundsätzlich darf jeder in seinem Garten einen Komposthaufen anlegen. Wer den Kompost im eigenen Beet ausbringt, spart dabei bares Geld. Denn es müssen weniger Mineraldünger und Blumenerde gekauft werden.

Warum sollen bananenschalen nicht auf den Kompost?

Bananenschale gehört in den Biomüll, nicht aber in den Kompost. Der Grund: Die Schale der Südfrucht verrottet in unserem Klima nur langsam, es dauert zwischen sechs Wochen und fünf Jahren, bis unsere hiesigen Bakterien sie zersetzt haben.

Warum kommen bananenschalen nicht auf den Kompost?

Denn die Schalen von Produkten aus Discountern sind oft mit Pestiziden belastet. Diese können dann den Kompost verunreinigen.

Kann man Tomatenpflanzen auf den Kompost werfen?

Biogärtner entsorgen Pflanzenreste natürlich auf dem Kompost. Gerade im Herbst fällt viel Material an: abgeräumte Gemüsebeete, abgeerntete Tomatenpflanzen, Falllaub und mehr. Auf dem Kompost wird es wieder in guten Humus verwandelt.

Können Karotten auf den Kompost?

Standort & Boden

Möhren sind Mittelzehrer und vertragen je nach Sorte sandige bis schwere Böden, allerdings solltest du keinen frischen Kompost oder Mist zugeben.

Warum keine Zitrusschalen auf den Kompost?

Der Schadstoffanteil auf den Zitrusschalen ist recht gering. Hitze und Bakterien zersetzen die Schadstoffanteile, sodass sie im fertigen Kompost so gut wie nicht nachweisbar und somit nicht mehr schädlich sind.

Warum dürfen Orangenschalen nicht auf den Kompost?

Keine Orangenschalen auf den Kompost geben

Die Schalen von Orangen, Mandarinen und anderen Zitrusfrüchten zersetzen sich auf einem Kompost schlecht. Denn Mikroorganismen in der Rotte können sie nur schwer abbauen. Darauf weist das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft hin.

Ist Kaffeesatz gut für den Kompost?

Kaffeesatz verbessert Kompost und Blumenerde

Auch auf dem Kompost findet Kaffeesatz eine gute Verwendung. Er beschleunigt die Verrottung, reichert den Boden mit Nährstoffen an und bietet Regenwürmern Nahrung. Damit sich kein Schimmel bildet, den Kaffeesatz auf der Oberfläche ausstreuen, den Filter separat hineingeben.

Was lockt Ratten an Kompost?

Ratten lieben Kompost, vor allem aber lieben sie Rohkost. Deswegen sind gerade vorbildlich angelegte Komposthaufen sehr verlockend für die Nager. Viele Gartenbesitzer glauben, dass Abfälle von gekochten Mahlzeiten das Problem sind, wenn sie Kompost-Ratten haben.

Kann man Kartoffelschalen auf den Kompost geben?

Wohin mit Laub, Kartoffelschalen und Rasenschnitt? Am besten auf den eigenen Kompost. Wie's funktioniert, erklärt die UBA-Kompostfibel. Kompostieren im eigenen Garten liefert wertvollen Humus und kann Abfallgebühren einsparen.

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