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Sind Schienen geerdet?

Gefragt von: Joachim Vogel B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Zum Schutz vor Beschädigungen werden die Querverbindungen mindestens 25 Zentimeter tief im Schotter eingegraben. Die Fahrschienen und die damit verbundenen elektrisch leitfähigen Teile werden gezielt mit dem Erdreich geerdet.

Warum Bahnerden?

Erst zusätzliche Erdungsmaßnahmen garantieren die Spannungsfreiheit der Oberleitung. Personen schützen bei Arbeiten im Gleisbereich, das ist die zentrale Aufgabe der mobilen Bahnerdung.

Welche erdungen gibt es?

Erdungsarten. Je nach Aufgabe und Aufbau unterscheidet man in der Elektrotechnik vier verschiedene Arten der Erdung die Schutzerdung, die Funktionserdung, Blitzschutzerdung und die Betriebserdung.

Warum wird eine Oberleitung geerdet?

Da sich nach dem abschalten trotzdem noch bis zu 5 KV Spannung auf der Oberleitung befinden, ist es zwingend erforderlich, durch eine Erdung diese Restspannung abzuleiten!

Warum muss man Erden?

Die Erdung ist ein Leiter aus Metall, der alle Elektrogeräte verbindet und Leckstrom zu der Erde rund um die Wohnung führt. Die Erdung ist also ein unerlässliches Unterteil jeder Elektroinstallation, da die Erdung das Risiko auf einem Stromschlag verhindert.

Profilfreies Erden und Kurzschließen von Bahn-Oberleitungen

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Was passiert wenn man keine Erdung hat?

Ohne angeschlossene Erdung ist es übrigens kein Fehler der Sicherheitseinrichtungen (der Sicherung oder des FI-Schutzschalters), wenn diese den Fehler nicht vorab erkennen. Es fließt weder ein Fehlerstrom noch liegt ein Kurzschluss vor. Für die Elektroinstallation wäre in einem solchen Fall alles im grünen Bereich.

Ist Erdung Pflicht?

Elektroanlagen in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus müssen grundsätzlich geerdet werden. Der Begriff Erdung ist dabei eng mit dem Begriff Potentialausgleich verbunden. Beide Begriffe beschreiben elektrotechnische Schutzmaßnahmen gegen Funktionsausfall, gegen elektrischen Schlag oder auch gegen Blitzschlag.

Was muss geerdet werden?

Wie zum Beispiel: Fremde elektrische leitende Teile, wie z.B. metallische Unterlagen, müssen geerdet werden, wenn ortsfeste elektrische Betriebsmittel auf oder an ihnen befestigt sind. (Hinweise zu „Schutzpotenzialausgleich“ Abschn. 411.3.1.2 der VDE 0100-410 und „zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich“ – Abschn.

Wie tief muss ein Erdungsspieß sein?

Erspar dir die Fronarbeit und lass besser von einer mit Vibrationshammer ausgerüsteten Blitzschutzfirma einen NIRO-Erdspieß mit 9 m Standardlänge im Kellerboden oder außen mit 1 m Abstand zum Hausgrund versenken. Bei nicht steinigen oder gar felsigen Böden sind 9 m NIRO-Erdspieß in 15 Minuten versenkt.

Wie viel Volt hat eine Bahn Oberleitung?

Weil die Bahn-Oberleitungen eine Stromstärke von über 1 000 Ampere und eine Spannung von 15 000 Volt haben. Das sind 65 Mal mehr als in den Steckdosen bei euch zu Hause. Habt ihr gewusst, dass man auch dann von einem Stromschlag getötet werden kann, wenn man die Bahn-Oberleitung gar nicht berührt?

Bin ich geerdet?

Du erdest Dich immer automatisch, wenn Du Dich mit Deiner Haut in Kontakt mit der Erdoberfläche und einem leitfähigen Material bringst. Die Erdung kannst Du spüren: ein leichtes Kribbeln oder ein kühles Gefühl an der geerdeten Stelle (so kannst Du testen, ob ein Baum geerdet ist – er fühlt sich kühl an).

Welche Materialien werden als Erder verwendet?

Verzinkter Bandstahl mit einem Querschnitt von mindestens 30 mm x 3, 5 mm oder verzinkter Rundstahl mit einem Durchmesser von mindestens 10 mm ist als Fundamenterder geeignet. Der Fundamenterder muss allseits dicht von Beton umschlossen sein, mindestens 5 cm, damit er vor Korrosion geschützt ist.

Welche Materialien sind für Erder zugelassen?

Als Erdermaterialien werden verwendet: Feuerverzinkter Stahl eignet sich sowohl für die Einbettung in Beton als auch in fast allen Bodenarten. Die meisten Erder werden aus feuerverzinktem Stahl hergestellt. Die Zinkauflage beträgt dabei mindestens 70 Mikrometer.

Wie funktioniert Bahnerdung?

Die Erdung ist eine elektrisch leitfähige Verbindung mit dem Erdboden. Sie besteht aus Erdern, Anschlussleitungen und entsprechenden Klemmen. Die Erdung ist eine Form der Massung. Durch eine Massung wird eine leitfähige Verbindung mit der leitfähigen Umgebung hergestellt.

Wie verläuft der Stromkreis beim Zug?

Etwa alle 50 Kilometer wird an einem Unterwerk der Strom mit einer Spannung von 110 kV von der Bahnstromleitung transformiert und mit 15 kV in die Oberleitung eingespeist, um den Energiebedarf der Züge zu decken. Die einzelnen Unterwerke werden durch die Bahnstromleitung verbunden und mit Energie versorgt.

Wie tief muss ein Erdungsstab in die Erde?

Für vorhandene Gebäude sollte der Erdungsleiter unter der Erde um die Außenwand des Einsatzortes herum in einer Tiefe von mindestens 1 m verlegt werden. Allgemein gilt, dass alle vertikalen Anschlüsse von einer Elektrode zu Bereichen über der Erdoberfläche für die Nennspannungen (600-1000 V) isoliert sein müssen.

Hat jedes Haus eine Potentialausgleichsschiene?

Der Einbau des Fundamenterders ist seit 2007 bei jedem Neubau verpflichtend. Vorher waren auch Kompromisse möglich, indem Abwasserleitungen oder andere erdgebundene Metallrohre als Erdung verwendet werden konnten.

Sind Kreuzerder noch erlaubt?

Ein einzelner 2 m oder 1,5 m langer Kreuzerder ist nicht erlaubt. Alternative Materialien zu dieser Installation sind nach DIN 18014 nach DIN VDE 0855-1: Bandeisen 30 x 3,5 mm, (100 mm²) V4A-Stahl (nicht rostender Stahl)

Was tun wenn kein Schutzleiter vorhanden ist?

Der Schutzleiter ist gelb/grün, das ist zwar richtig, aber wenn er fehlt, heißt das noch lange nicht, dass die Erdung fehlt. Man kann den Schutzleiter der Steckdose mit dem Nullleiter (blau) verbinden.

Warum ist die klassische Nullung verboten?

In der DDR kam hinzu, dass Aluminiumkabel installiert wurden, die per se unzuverlässige Klemmstellen aufwiesen. Aus diesen Gründen ist die „klassische Nullung“ in Deutschland seit dem 1. Mai 1973, in der Schweiz seit dem 1. Januar 1974 für Neuanlagen verboten.

Warum haben manche Stecker keine Erdung?

Bis auf wenige Ausnahmen ist der Unterschied einfach am Stecker zu erkennen: 2-polige Gerätestecker haben 2 Stifte, 3-polige 3 Stifte. Anders ist das jedoch beim hauptsächlich in Europa üblichen Schuko-Stecker. Hier ist die Erdung nicht über einen 3. Stift, sondern über Kontaktflächen an den Steckerseiten realisiert.

Wie viel kostet eine Erdung?

Am teuersten ist dabei die Erdungsanlage, die Kosten von 500 EUR bis 1.500 EUR verursachen kann. Für eine Fangstange muss man meist Kosten im Bereich von 25 EUR bis 90 EUR rechnen, 100 kg Draht erhält man im Allgemeinen für rund 300 EUR bis 400 EUR.

Was muss mit der Haupterdungsschiene verbunden sein?

Demnach müssen nur der Erdungsleiter (vom Fundamenterder kommend) und die nachfolgend aufgeführten Teile über die Haupterdungsschiene mit einem Schutzpotentialausgleich verbunden werden: metallene Rohrleitungen von Versorgungssystemen, z. B. Gasversorgungsleitungen.

Wo finde ich die Potentialausgleichsschiene?

Dies geschieht an der Potentialausgleichsschiene. Sie wird in der Regel dort gesetzt, wo sich die Anschlussfahne oder der Anschlusskabel des Fundamenterders befindet. In Absprache mit dem Architekten ist dies für gewöhnlich der Hausanschlussraum.

Warum haben LED Lampen keine Erdung?

Moin, es gibt viele Elektrogeräte, u.a. auch Lampen, bei denen der Anschluss des sogenannten Schutzleiters nicht erforderlich ist, da diese Geräte baulich so isoliert sind, dass sie keine gefährlichen Spannungen nach außen führen können.