Zum Inhalt springen

Sind Rosenkäfer Nützlinge?

Gefragt von: Herr Dr. Malte Kraft  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (73 sternebewertungen)

Rosenkäfer (Cetonia aurata) sind keine Schädlinge, sondern Nützlinge. Der Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata) gehört zur Familie der Blatthornkäfer und zählt bei uns zu den geschützten Arten. Er ist auch unter der Bezeichnung Goldglänzender Rosenkäfer bekannt.

Warum ist der Rosenkäfer besonders geschützt?

Auf den Flügeldecken der Tiere befinden sich weiße Flecken sowie zwei längliche dicke Rippen. Rosenkäfer sind im Besitz eines stabilen Halsschildes, welcher ähnlich gefärbt ist wie der restliche Körper. Ihr dicker Panzer schützt die Tiere vor möglichen Stürzen und Angriffen durch Feinde.

Sind Rosenkäfer schädlich für die Rosen?

Sie dürfen die Tiere also weder töten noch verletzten.

Der Rosenkäfer ist jedoch keineswegs schädlich für Ihre Pflanzen, da er sich vor allem von Pollen und Pflanzensäften ernährt. Die Larven bevorzugen abgestorbene und verrottete Pflanzenteile.

Sind Rosenkäfer Engerlinge schädlich?

Auch die Larven des Rosenkäfers zählen zu den nützlichen Engerlingen. Sie erreichen eine Länge von knapp drei Zentimetern und sind recht dick. Da sich diese Engerlinge ausschließlich von abgestorbenen Wurzeln und anderem toten Material ernähren, richten sie im Garten keinen Schaden an.

Was machen mit Rosenkäferlarven?

Tipp: Reifen Kompost sollten Sie stets durchsieben, bevor Sie ihn in den Garten verteilen. So können Sie Engerlinge leicht entdecken und sie wieder auf den Komposthaufen zurückgeben.

Engerlinge ? im Blumentopf Rosenkäfer und Maikäferlarven unterscheiden und Nützlinge erkennen

36 verwandte Fragen gefunden

Sind Rosenkäfer gut oder schlecht?

Der Goldglänzende oder Gemeine Rosenkäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer. Sein lateinischer Name ist Cetonia aurata. Die gute Nachricht für den Gärtner: Er ist kein Schädling. Ganz im Gegenteil: Die Käfer sind deswegen besonders nützlich, weil sie die Blüten der Pflanzen bestäuben.

Wo legen Rosenkäfer ihre Eier ab?

Rosenkäfer legen ihre Eier gerne in Töpfen und Balkonkisten ab. Die Larven (Engerlinge) entwickeln sich in totem, organischen Material besonders gut. So ist der Komposthaufen ein weiterer beliebter Ort zur Eiablage.

Was tun gegen Rosenkäfer Engerlinge?

Was tun, wenn bei Arbeiten am Komposthaufen die beschriebenen Engerlinge zum Vorschein kommen? In jedem Fall sollte man die nützlichen „Kompostaktivisten“ schnell wieder einbuddeln, damit sie am Leben bleiben. Sonne und Tageslicht tötet sie nämlich ab. Rosenkäfer-Engerlinge leben etwa zwei Jahre im Komposthaufen.

Was fressen Rosenkäfer Engerlinge?

Maikäfer-Engerlinge sind gefürchtet: sie fressen die Wurzeln fast aller Pflanzen. Im Gegensatz dazu sind die Larven des Gemeinen Rosenkäfers (Cetonia aurata) nützlich, da sie sich von abgestorbenen Pflanzenresten ernähren und somit für die Humusbildung sorgen.

Wie werde ich Rosenkäfer los?

Da Rosenkäfer geschützt sind, sollte man seine Larven nicht töten, sondern nur vertreiben.
...
Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten:
  1. Nehmen Sie Ihre Topfpflanze und stellen diese in einen Behälter mit Wasser.
  2. Lassen Sie reichlich Wasser in die Erde dringen.
  3. Die Überflutung wird die Larven aus der Erde treiben.

Was hält Rosenkäfer fern?

Daneben können Sie auch zwischen die Beete und Rosen "frische" Pflanzen setzen, sodass die Rosen nicht mehr befallen werden. Beispielsweise eignet sich die Kultivierung von Lavendel mit den stark duftenden Blüten, denn diese "verderben" den Käfern den Appetit und diese ziehen weiter.

Wann sterben Rosenkäfer?

Wenn Sie Engerlinge im Kompost finden, so handelt es sich fast immer um die nützlichen Larven des Rosenkäfers. Graben Sie diese unbedingt so schnell wie möglich wieder ein, denn sie sterben an der Sonne bzw. Luft schnell.

Wie vermehrt sich der Rosenkäfer?

Rosenkäfer legen ihre Eier gern in modrigen Baumstümpfen oder in Komposthaufen ab. Nach einigen Wochen schlüpfen die weißen, gekrümmten Engerlinge und werden etwa fünf Zentimeter lang. Man unterscheidet sie von Maikäferengerlingen in ihrer Bewegung.

Sind Rosenkäferlarven schädlich?

Rosenkäferlarven - des Gärtners Freund

Wenn beim Umgraben des Komposts eine Rosenkäferlarve zum Vorschein kommt, so ist dies kein Grund zur Sorge. Ganz im Gegenteil: Sie ist ein Nützling, der abgestorbene Pflanzenteile verdaut, Humus produziert und die Bodenqualität verbessert.

Wann legt der Rosenkäfer seine Eier?

Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier in moderndes Holz oder auch den Komposthaufen. Die Eier sind klein, rund und weißlich. Die Larven durchlaufen mehrere Häutungen bis zur Verpuppung. Der Entwicklungszyklus des Rosenkäfers dauert je nach Witterung und Nahrungsangebot 2-3 Jahre.

Was macht ein Rosenkäfer?

Er ist nicht scheu und lässt sich schon gar nicht von anderen Insekten von seinem Platz verscheuchen. Vorkommen: Der Rosenkäfer kommt in ganz Deutschland, sowie im Süden und in Mitte Europa vor. Laut Bundesartenschutzverordnung ist der Rosenkäfer eine besonders geschützte Art.

Sind Engerlinge in der Blumenerde schädlich?

Engerlinge können für Pflanzen im Blumentopf schädlich sein, müssen sie aber nicht prinzipiell. Grundsätzlich zählen nur Larven bestimmter Käferarten zu den Schädlingen. Spätestens, wenn sich mehrere von ihnen im Substrat tummeln, sollten Sie Maßnahmen zur Bekämpfung in Betracht ziehen.

Sind Engerlinge im Kompost nützlich?

Manche begnügen sich mit totem Holz, andere fressen die Wurzeln lebendiger Pflanzen. So lieben Engerlinge von Rosenkäfern mürbes, von Pilzen zersetztes Holz. Im Komposthaufen helfen sie fleißig mit, dass wertvoller Humus für den Gartenboden entsteht.

Wie tief sind Engerlinge im Boden?

Die Käferfrau legt im Frühjahr etwa 60 - 70 gelbliche, runde Eier 5 - 25 cm tief in die Erde, in Häufchen von 10 - 15 Stück, und zwar an die Stelle des Bodens, wo es herausgekrochen ist. Das Männchen stirbt nach der Begattung, das Weibchen nach der Eiablage. Der Engerling, die Larve, schlüpft nach wenigen Wochen.

Sind Engerlinge im Hochbeet schädlich?

Engerlinge sind an sich schon oft ein Ärgernis, denn sie schädigen Gartenpflanzen quasi unsichtbar auf unterirdischem Niveau. Ein Befall im Hochbeet kann wegen der gezielten Erntebepflanzung besonders lästig sein. Aber auch im Hochbeet ist den Schädlingen beizukommen.

Was mögen Engerlinge nicht?

Baue abschreckende Pflanzen an:

Pflanze Knoblauch, Rittersporn und Geranien in deinen Garten. Die Wurzeln sind giftig für Engerlinge.

Wie kommen Engerlinge in die Blumenerde?

Wie kommen Engerlinge in den Blumentopf? Im Blumentopf können sich Engerlinge ungestört entwickeln. Sie gelangen in die Erde, wenn Sie das Substrat mit Kompost mischen oder Käfer ihre Eier im Mai und Juni dort ablegen.

Wie alt kann ein Rosenkäfer werden?

Verbreitung: Rosenkäfer sind weltweit verbreitet, das Hauptverbreitungsgebiet vieler im Handel erhältlicher Arten ist Afrika. Lebenserwartung: Adulte Rosenkäfer haben eine maximale Lebenserwartung von ungefähr einem halben Jahr.

Wann sind Rosenkäfer aktiv?

Neben dem Garten fühlen sich Rosenkäfer auch folgenden Lebensräumen sehr wohl: sonnige Waldränder, Waldlichtungen, Trockenhänge, Steinbrüche sowie Wiesen. Die Flugzeit der Käfer liegt zwischen April bis September und Oktober.

Wie erkenne ich Rosenkäferlarven?

Rosenkäfer-Larven sind am Vorderkörper schlanker als am Hinterkörper. Der Körper ist weiß, besitzt aber auch grau-schwarze Schattierungen. Ihre Stummelbeinchen sind klein und wirken schwach, leisten ihnen bei der Fortbewegung durch die Erde aber gute Dienste.

Vorheriger Artikel
Wie oft muss man Rigips streichen?
Nächster Artikel
Was ist das beste Radler?