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Sind Ohrenschmerzen ein Notfall?

Gefragt von: Jeanette Vollmer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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„Grundsätzlich sollten alle Ohrenschmerzen, die länger als zwei Tage anhalten oder bei denen sich weitere Symptome wie Hörminderung, Fieber oder weitere Krankheitszeichen einstellen, ärztlich abgeklärt werden“, erklärt Professor Dr. Dr.

Wann sollte man mit Ohrenschmerzen zum Arzt?

Treten Ohrenschmerzen oder leichter Druck im Ohr in Folge einer Flugreise oder eines Schwimmbadbesuchs auf, muss man nicht gleich zum Arzt. Halten die Beschwerden jedoch an oder kommen weitere Symptome hinzu, ist ein Arztbesuch angeraten. Insbesondere bei Fieber, Hörproblemen oder Schwindel.

Wann ins Krankenhaus bei Ohrenschmerzen?

Und ebenfalls sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, wenn neben den Ohrenschmerzen noch weitere Symptome auftreten. Etwa wenn das Ohr anschwillt oder gerötet ist, Flüssigkeit aus dem Ohr läuft oder die Ohrenschmerzen mit Schnupfen, Heiserkeit und Problemen beim Schlucken zusammenfallen.

Kann ich mit Ohrenschmerzen ins Krankenhaus?

Eine akute Mittelohrentzündung bedarf in der Regel keiner Therapie im Krankenhaus. Ausnahme ist ein Übergreifen der Entzündung auf dem Knochen hinter dem Ohr (Mastoid). Eine solche seltene Form der Entzündung muss operativ versorgt werden (Mastoidektomie).

Ist eine Mittelohrentzündung ein Notfall?

Eine akute Mittelohrentzündung stellt keinen medizinischen Notfall dar, sie sollte dennoch unbedingt fachärztlich behandelt werden, um mögliche Komplikationen und Folgeerkrankungen zu verhindern.

Erste Hilfe bei Ohrenschmerzen - HNO Ratgeber Dr. Draws

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Wie lange hat man Ohrenschmerzen?

Im Normalfall heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig ab. Durch die fortgeschrittenen Behandlungsmethoden treten Komplikationen in äußerst seltenen Fällen auf. Möglich ist auch ein chronischer Verlauf der Mittelohrentzündung.

Was tun bei Ohrenschmerzen einseitig?

Die 10 besten Hausmittel gegen Ohrenschmerzen
  1. Ausreichend trinken und viel Ruhe. ...
  2. Zwiebelsäckchen gegen Ohrenschmerzen. ...
  3. Senfumschlag bei Ohrenschmerzen. ...
  4. Mit Kochsalz Ohrenschmerzen lindern. ...
  5. Knoblauch wirkt schmerzlindernd. ...
  6. Dampfbad mit Kamille. ...
  7. Kartoffel als natürliches Hausmittel. ...
  8. Wärme hilft bei Ohrenschmerzen.

Kann nicht schlafen wegen Ohrenschmerzen?

Der Schmerz lässt Sie nicht schlafen? Seitenschläfer versuchen, die Schlafstellung zu wechseln, wo das Gewicht des Kopfes auf die Ohrmuschel drückt. Sind beide Seiten betroffen, zwingen Ohrenschmerzen in die Rückenlage.

Was tun bei starken Ohrenschmerzen in der Nacht?

Ohrenschmerzen sind in der Nacht besonders heftig, da sich die Flüssigkeit im Ohr besser ansammeln kann und noch mehr Druck auf das entzündete Gewebe ausübt. Hier können vom Kinder- und Jugendarzt empfohlene Tropfen, Schmerzmittel und ein warmer Waschlappen auf dem Ohr helfen.

Woher weiß ich ob ich eine Mittelohrentzündung habe?

Eine Mittelohrentzündung beginnt mit einem meist schmerzfreien “Völlegefühl” im Ohr. Nachts treten oft während oder einige Tage nach einer Erkältung stechende, pulsierende Schmerzen auf, dazu kommen hohes Fieber, manchmal starke Kopfschmerzen.

Ist Wärme bei Ohrenschmerzen gut?

Zwiebelsäckchen bieten eine sanfte Möglichkeit, um Ohrenschmerzen bei Kleinkindern zu behandeln. Ebenso hilft die Wärme eines lauwarmen Kirschkernkissens. Häufig möchten Kinder nicht, dass ihre schmerzenden Ohren berührt werden. In diesem Falle kann eine Rotlichtlampe helfen, die das Ohr aus der Distanz heraus wärmt.

Kann man Ibuprofen bei Ohrenschmerzen nehmen?

Oft sind Ohrenschmerzen sehr stark. Daher eignen sich zur Therapie von Entzündungen wie einer Mittelohr- oder Trommelfellentzündung ergänzend Schmerzmittel. Ibuprofen, Paracetamol oder ASS (Acetylsalicylsäure) sind die gängigsten Wirkstoffe bei Medikamenten gegen Schmerzen.

Wie lange warten bei Mittelohrentzündung?

Antibiotika helfen oft nicht und können Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es meist sinnvoll, zwei bis drei Tage abzuwarten, ob die Mittelohrentzündung von selbst verschwindet. Falls die Ohrenschmerzen nicht abklingen, kann man dem Kind immer noch Antibiotika geben.

Was macht der Hausarzt bei Ohrenschmerzen?

Körperliche Untersuchung bei Ohrenschmerzen

Der Arzt untersucht anschließend das äußere Ohr sowie den Kopf- und Halsbereich eingehend. Durch Abtasten und durch bestimmte Griffe kann er oft schon Ort und Art des Schmerzes feststellen, etwa Druckschmerzen hinter dem Ohr, Nerven- oder Muskelschmerzen.

Was verschreibt der Arzt bei Ohrenschmerzen?

Um dies zu erreichen, kann Ihr Arzt folgende Medikamente verschreiben: Abschwellende Nasentropfen oder Nasensprays sorgen dafür, dass Sie wieder besser atmen können. Schmerzstillende und fiebersenkende Mittel wirken der Entzündung entgegen und helfen Ihnen, sich zu entspannen und besser zu schlafen.

Können Ohrenschmerzen von alleine weggehen?

Eine akute Mittelohrentzündung heilt meistens innerhalb weniger Tage von selbst aus. Schmerzstillende, entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen lindern die Beschwerden. Wichtig ist eine altersgerechte Dosierung. Arzt und Apotheker beraten dazu.

Wohin bei akuten Ohrenschmerzen?

Gehen Sie aber zum Arzt, wenn die Ohrenschmerzen länger anhalten und/oder von weiteren Symptomen begleitet werden, zum Beispiel von Fieber, Hörproblemen, Schwindel oder dem Austritt von Blut oder anderen Sekreten aus dem Gehörgang.

Wie soll man bei einer Mittelohrentzündung schlafen?

Aufrechte Schlafposition: Liegt das Kind zu flach, steigt der Druck im Ohr. Eine aufrechtere Liegeposition hilft, dass aufgestautes Sekret leichter abfließen kann.

Wie schlimm sind Ohrenschmerzen?

„Grundsätzlich sollten alle Ohrenschmerzen, die länger als zwei Tage anhalten oder bei denen sich weitere Symptome wie Hörminderung, Fieber oder weitere Krankheitszeichen einstellen, ärztlich abgeklärt werden“, erklärt Professor Dr. Dr. h.c. mult.

Wie stark sind Ohrenschmerzen?

Therapie der Otitis media. Die akute Mittelohrentzündung (akute Otitis media, AOM) ist eine Entzündung der Schleimhaut im Mittelohr. Charakteristisch ist ein plötzlich einsetzender starker Schmerz vor allem am Abend oder in der Nacht. Er ist pulsierend oder stechend und wird von einem Druckgefühl im Ohr begleitet.

Was löst Ohrenschmerzen aus?

Eine Entzündung im äußeren Gehörgang zeigt sich oft durch eine rote Schwellung. Sie ist eine der häufigsten Ursachen für Ohrenschmerzen. Eine Entzündung des Gehörgangs wird häufig von Bakterien verursacht. Aber auch Pilze, Viren oder Allergien können eine Gehörgangsentzündung hervorrufen.

Was sind Symptome für Ohrenschmerzen?

Rötung und Schwellung hinter dem Ohr. Starke Schwellung an der Öffnung des Gehörgangs. Ausfluss aus dem Ohr. Chronische Schmerzen, vor allem bei Patienten mit weiteren Symptomen an Kopf und Hals (z.

Was für Ohrenschmerzen gibt es?

Unter Ohrenschmerzen kann jeder leiden, ganz unabhängig vom Alter. Dazu gehören alle Schmerzen, die im äußeren Ohr, Mittelohr und Innenohr auftreten sowie Schmerzen der Ohrmuschel. Auslöser ist häufig eine Entzündung des äußeren Gehörgangs, eine Mittelohrentzündung oder ein Verschluss des Gehörgangs.

Was darf man bei einer Mittelohrentzündung nicht tun?

Patienten sollten darauf achten, dass kein Wasser beim Duschen oder Baden in die Ohren gelangt. In den ersten Tagen sollte ganz darauf verzichtet werden. Schwimmbad-Besuche sind absolut tabu! Die Verschreibung von Antibiotika bei bakteriell bedingter Mittelohrentzündung ist nach wie vor weit verbreitet.

Wie schmerzhaft ist eine Mittelohrentzündung?

Eine akute Mittelohrentzündung kann stark schmerzen, deshalb steht eine schnelle Schmerzlinderung meist im Mittelpunkt der Behandlung. Dazu eignen sich schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen. Die Beschwerden klingen dann oft ohne weitere Behandlung ab.