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Sind Nachtkerzen Bienenfreundlich?

Gefragt von: Manuela Engelhardt MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Mit der Hilfe von Schmetterlingen wird sie bestäubt, sie kann sich aber auch selbst bestäuben. Der intensive Duft der Blüte ist süsslich, fast ein bisschen aufdringlich und lockt viele Insekten und Nachtfalter an. Am Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen.

Sind Nachtkerzen invasiv?

Nachtkerzen sind als invasive, zweijährige Stauden vielfach und oft dominierend in Ruderal-Gesellschaften entwickelt, die auf trockenen und sonnigen (warmen) Standorten stehen. Es werden aber auch Wiesengesellschaften oder steinige Freistandorte besiedelt.

Ist eine Nachtkerze ein Unkraut?

Die zweijährige (=biennis) Nachtkerze wächst erst seit dem 17. Jahrhundert in Europa. Sie wurde zuerst als Zierpflanze aus Nordamerika eingeführt. Sie hat sich sehr schnell ausgebreitet, schon 100 Jahre später war sie z.B. in Brandenburg ein häufiges Unkraut.

Für was sind Nachtkerzen gut?

Außerdem wirken sie entzündungshemmend und blutdrucksenkend. Deshalb nutzt man das Nachtkerzenöl äußerlich und innerlich bei Neurodermitis, rheumatischen Beschwerden, Prämenstruellem Syndrom, bei Wechseljahresbeschwerden sowie zur Vorbeugung von Herz- und Gefäßerkrankungen.

Was ist der Unterschied zwischen Königskerze und Nachtkerze?

Wildvorkommend steht die Königskerze unter Naturschutz. Auf den ersten Blick lässt sie sich mit der Nachtkerze (Oenothera biennis) verwechseln, die ebenfalls gelb und mit einem hochwachsenden rispigen oder kandelaberartigen Blütenstand, der wie ein Kerzenleuchter mit vielen Blütenkerzen aussieht, am Wegesrand wächst.

Gewöhnliche Nachtkerze - eine Nutz- und Heilpflanze

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Warum blüht die Nachtkerze nachts?

Denn der Duft der Nachtkerze zieht sie magisch an und versorgt sie mit Nektar und Pollen*. Ihre großen, gelben Blüten sind trichterförmig aufgebaut und erscheinen im zweiten Lebensjahr der Pflanze. In der Regel blüht die Nachtkerze von Juni bis in den späten Sommer jeden Abend.

Ist die Nachtkerze giftig?

Die Frage ist schnell geklärt: Die Nachtkerze ist nicht nur ungiftig, sondern ganz im Gegenteil essbar und sehr gesund. Die Blüten der Nachtkerze sind nicht nur für Nachtfalter und Insekten eine beliebte Nahrungsquelle, auch Menschen können sie essen.

Ist die Nachtkerze eine Heilpflanze?

Die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) zeigt ihre Schönheit nur im Dunklen – ihre gelben Blüten leuchten sogar nur eine einzige Nacht, bevor sie verblühen. Das Öl von Oenothera ist bekannt als Heilmittel gegen Hautbeschwerden wie Ekzeme oder Neurodermitis, soll rheumatische Beschwerden und Arthritis lindern.

Ist die Nachtkerze mehrjährig?

Die Nachtkerze ist eine zweijährige krautige und locker aufrecht wachsende Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie eine auf dem Boden aufliegende Blattrosette mit einer rötlich überzogenen und etwa 20 Zentimeter langen und fünf Zentimeter breiten Pfahlwurzel aus, die essbar ist.

Welche Insekten Nachtkerze?

Der intensive Duft der Blüte ist süsslich, fast ein bisschen aufdringlich und lockt viele Insekten und Nachtfalter an. Am Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen. Die Raupe des Weinschwärmers benutzt die Gemeine Nachtkerze gerne als Frasspflanze.

Wann schneidet man die Nachtkerze?

Kürzen Sie die Pflanze also am besten gegen Winterende (im Februar) ein und belassen Sie welke Pflanzenteile bis dahin als leichten Winterschutz an der Pflanze. Im Herbst bildet die Gewöhnliche Nachtkerze kleine Kapselfrüchte aus, die sich auch ohne das Zutun des Gärtners im Freiland verbreiten.

Wann Pflanze ich eine Nachtkerze in den Garten?

Wann wird die Nachtkerze ausgesät? Die Aussaat erfolgt zwischen April und Juni direkt ins Freiland, wobei die Samen etwa zwei Zentimeter dick mit Erde bedeckt werden sollten. Außerdem sät sich die Pflanze recht zuverlässig selbst aus. Nach dem Auflaufen der Sämlinge sollten Sie sie auf etwa 25 Zentimeter vereinzeln.

Ist die Nachtkerze ein Neophyt?

Die Gemeine Nachtkerze wurde, ähnlich wie andere Nachtkerzenarten, im 17. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa und andere gemäßigte Gebiete der Welt eingeführt (so genannte Ethelochorie). Aufgrund ihrer späten Einführung nach Europa zählt sie zu den hemerochoren Neophyten.

Warum heißt die Nachtkerze Nachtkerze?

Die Nachtkerze trägt ihren Namen zu Recht. Ihr aufrechter Wuchs erinnert an eine Kerze, und wie eine Kerze hat sie ihren größten Auftritt in der Dunkelheit. Sie gehört zu den Nachtblühern, d.h. ihre Blüten öffnen sich mit abnehmendem Licht. Diese sind recht kurzlebig und schon am nächsten Mittag wieder verblüht.

Welche Arten von Nachtkerzen gibt es?

Nachtkerzen - alle Arten und Sorten
  • Quelle:Martin Fowler/shutterstock.com. Aufrechte Nachtkerze.
  • Quelle:NellaFoto/shutterstock.com. Duftende Nachtkerze.
  • Gemeine Nachtkerze.
  • Quelle:APugach/ shutterstock.com. Polster Nachtkerze.
  • Prachtkerze.
  • Primrose.
  • Rote Nachtkerze.
  • Quelle:guentermanaus/shutterstock.com. Rotstängelige Nachtkerze.

Was kann man aus Nachtkerzen machen?

In der Ernährung. Die köstlichen, schönen Blüten und auch die Knospen esse ich im Salat, auf dem Butterbrot oder streue sie auf gekochte Speisen. Die Blätter können vor der Blüte geerntet und wie Spinat gedünstet werden.

Wie schneidet man die Nachtkerze?

Wann und wie kann man Nachtkerzen schneiden? Um die Blütezeit zu verlängern, sollten Sie abgeblühte Triebe regelmäßig zurückschneiden. Außerdem ist ein Rückschnitt gegen Ende des Winters sinnvoll.

Wann öffnet sich Nachtkerze?

Am richtigen Standort blühen Nachtkerzen zwischen Juni und September, wobei diese Staude eine aparte Besonderheit aufweist: Sie öffnet ihre Blüten nämlich erst in den Abendstunden und schließt sie am Vormittag wieder.

Wie kann man Nachtkerzen vermehren?

Für eine Direktsaat mischt man das feinkörnige Saatgut mit trockenem Spielkastensand und sät direkt ins Beet aus. Durch den Sand werden die Samen viel gleichmäßiger verteilt. Die Samen werden leicht mit Erde überdeckt. Nach knapp einem Monat laufen die Sämlinge der Nachtkerzen auf.

Welche Pflanze blüht nur einmal im Leben?

Hapaxanthe (altgr. ἅπαξ hápax „einmal“ und ἄνθος ánthos „Blüte“, „Blume“) auch monokarpe oder semelpare Pflanzen genannt, sind Pflanzen, die nur einmal in ihrem Leben blühen, fruchten und danach komplett absterben.

Welche Pflanze blüht nur eine Nacht im Jahr?

Die Königin der Nacht ist eine besondere Kakteenart: Alljährlich produziert dieser unscheinbare Kaktus insgesamt mehrere Dutzend Blütenknospen. Die riesigen Blüten – 25 bis 30 cm im Durchmesser! – öffnen sich jeweils nur für eine einzige Nacht.

Sind Nachtkerzen Stauden?

Einleitung. Die Stauden-Nachtkerze (Oenothera fruticosa) ist eine Staude, die von Juni bis September gelbe, schalenförmige Blüten bildet.

Wo ist der Samen der Nachtkerze?

Nachtkerzensamen ernten ab September. Wenn diese von Grün zu dunkelbraun abgereift sind, sind auch die Samen reif. Dann kannst du die langen Stängel abschneiden. Am Besten hast du gleich ein Backblech dabei auf die du die Stängel legen kannst, denn die Samen fallen sehr leicht aus.

Wie werden Nachtkerzen bestäubt?

Die Bestäubung erfolgt überwiegend durch Nachtfalter aus der Familie der Schwärmer. Bei Tage bestäuben auch langrüsselige Bienen oder Hummeln oder Tagfalter, angelockt von der lebhaft gelben Farbe der Kronblätter. Die Nachtkerze ist sehr ausbreitungsstark. Jede Samenkapsel hat bis zu 200 Samen.