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Sind Holzbienen Einzelgänger?

Gefragt von: Herr Prof. Tino Vollmer  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Die Große Blaue Holzbiene lebt als Einzelgänger
Denn auch die Holzbiene ist ausgesprochen fleißig, baut die Röhren für den eigenen Nachwuchs. Dabei achten die großen Insekten auf die Abstandsregeln: Sie leben solitär. Auch der Nachwuchs entwickelt sich in Brutzellen mit jeweils nur einem Ei.

In welchem Holz nisten Holzbienen?

Lebensweise der Holzbiene

Xylocopa violacea tummelt sich vornehmlich dort, wo auch totes Holz zu finden ist – darin baut das Tier nämlich sein Nest, hauptsächlich aber in totem Laubholz wie zum Beispiel von Obstbäumen. Teilweise nisten Holzbienen auch in dünnen Pflanzenstängeln.

Wo nistet die schwarze Holzbiene?

Wie der Name besagt, legt die Holzbiene ihre Nester in morschem, aber trockenem, sonnig stehendem Holz an. Es können sowohl absterbende Bäume und Äste, als auch Pfähle, marodes Gebälk und Brennholzablagerungen genutzt werden. Ihre Brutröhren nagt die Holzbiene selbst.

Wie werde ich Holzbienen los?

Nur in Ausnahmefällen würde eine Bekämpfung wie folgt erfolgen: Suchen Sie die Bienenlöcher, die aktiv sind und streuen Sie Insektenpulver (z.B. Silikat-Pulver) direkt in die Öffnung. Am besten geht dies mit einem Zerstäuber. Die beste Zeit dazu ist nachts, mit einer Taschenlampe.

Was mögen Holzbienen nicht?

Basilikum als Hausmittel ist äußerst effektiv und vertreibt sogar Wespen, da diese den Geruch ebenfalls nicht mögen. Essig ist eines der Hausmittel, mit dem zahlreiche Schädlinge und Insekten vertrieben werden können. Der Grund ist auch hier wieder der intensive Geruch, der typisch für Essig ist.

Heimische Arten: Die Blauschwarze Holzbiene

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Wann sterben Holzbienen?

Die Überwinterung endet etwa im April. Bei warmem Wetter kann man die Holzbienen bereits im März beobachten. Die überwinterten Blauen Holzbienen leben dann meist bis in den Juni hinein. Holzbienen leben allein.

Wie lockt man Holzbienen an?

Wenn Sie der nützlichen Wildbienenart ein Zuhause schenken möchten, probieren Sie Folgendes:
  1. Stämme abgebrochener Bäume stehen lassen.
  2. Bienenhotel.
  3. Nisthilfe.
  4. Bohrlöcher in Pfählen und Balken dulden.
  5. Violette Holzbiene ist sehr standorttreu.

Sind Holzbienen gefährlich für Menschen?

Holzbienen sind seltene Einzelgänger und nicht gefährlich.

Ist eine Holzbiene gefährlich?

Es darf Entwarnung gegeben werden. Die Holzbienen sind nicht so gefährlich und giftig, wie ihr beeindruckendes Aussehen und der umgangssprachliche Name es vermuten lassen. Ihr Stich hebt sich in seiner Wirkung nicht von den vertrauteren Honigbienen ab.

Sind Holzbienen selten?

Holzbienen – eine seltene Beobachtung im Garten des LAVES-Bieneninstituts. Eine Blauschwarze Holzbiene auf den gelben Blüten der Mahonie. Seit einigen Jahren breitet sich eine besonders eindrucksvolle, wärmeliebende Bienenart in den Norden aus. Es ist die solitär lebende Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea).

Wo überwintert die Holzbiene?

Während bei vielen Wildbienen nur die Weibchen den Winter überdauern, überwintern bei der Blauen Holzbiene beide Geschlechter in Mauerspalten und anderen geschützten Verstecken.

Was ist das Besondere an der großen Holzbiene?

Besonders auffällig sind die blauschimmernden Flügel und der metallisch-schwarz glänzende Panzer. Die Holzbiene hat ihren Namen von ihrer Angewohnheit, kleine Höhlen in morsches Holz zu bohren, in der sie ihre Brut aufzieht. Ihre Kauwerkzeuge sind so kräftig, dass sie dabei richtiges Sägemehl produziert.

Ist die Blaue Holzbiene geschützt?

Blaue Holzbienen kommen also unter dem Strich eher selten in der Natur vor. Daher besitzen die Blauflügler den Status „besonders geschützt“. Das bedeutet konkret: Das Fangen, Töten oder Beeinträchtigen der Lebensgewohnheiten der Blauen Holzbiene sind in Deutschland strikt verboten.

Was braucht eine Holzbiene?

Lebensraum für Holzbienen schaffen. Lebensraum finden Holzbienen in sonnigen Gärten, Biotopen und Parks. Voraussetzung sind blütenreiche Beete oder Wiesen sowie genügend liegen gebliebenes Totholz wie abgestorbene Baumstämme und starke Äste.

Was macht die schwarze Holzbiene?

Sie fliegen von Blüte zu Blüte, saugen Nektar und sammeln Pollen zum eigenen Verzehr und für die Aufzucht des Nachwuchses. Die Holzbienen fahren entweder mit ihrem Rüssel in die Blüte oder beißen zu enge Blüten seitlich auf, um an Pollen und Nektar zu gelangen.

Was passiert wenn eine Holzbiene sticht?

Der Bienenstachel ist mit einem Widerhaken versehen. Wenn eine Biene ein anderes Insekt sticht, wird sie wahrscheinlich überleben, wenn sie jedoch ein Säugetier sticht, bleibt der Widerhaken in der Haut stecken und der gesamte Stechapparat der Biene – Stachel, Giftblase und die umgebenden Muskeln – wird herausgerissen.

Wo bauen Holzbienen ihre Nester?

Holzbienen (Xylocopa spec.) dringen mit ihren kräftigen Mandibeln auch in festeres, mürbes Holz ein und zerbeißen und nutzen dieses für den Nestbau; wenn sie Stengel besiedeln, bauen sie – ebenso wie andere Arten – mit dem zerbissenen Mark die Trennwände.

Wie vermehren sich Holzbienen?

Die blaue Holzbiene Xylocopa violacea legt in ihre selbst genagten Nistgänge im Totholz ihre Eier ab, wie die Gattung Xylocopa valga auch. Die kleine Schwester Xylocopa iris bevorzugt die Eiablage in Pflanzenstängeln wie zum Beispiel in Schilfrohren. Die Eier von Biene violacea haben eine Größe von ca. 10 – 12 mm.

Warum knabbern Bienen am Holz?

Und was ist mit Bienen? Auch Wildbienen nagen ab und an hölzernen Elementen. Allerdings nicht, um daraus Baumaterial fürs Nest zu gewinnen, sondern, weil sie in Holzlöchern ihre Larven ablegen und diese als eine Art Bruthöhle nutzen.

Welche Pflanzen für Holzbienen?

Bevorzugte Nahrungsquellen der Holzbiene sind großblütige Pflanzen wie beispielsweise Glockenblumen, Blauregen, Garten-Salbei, Natternkopf, Stockrosen oder Staudenwicken.

Welche Feinde hat die Holzbiene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus.

Wo kommt die Holzbiene her?

In Sachsen ist sie bisher vor allem im Elbtal und im Großraum Leipzig zu finden. Im Mittelmeerraum ist die Große Holzbiene eine der häufigsten Bienenarten. Sie besiedelt sonnige Lebensräume mit ausreichend mürbem Totholz als Nistmöglichkeit, insbesondere Gärten und Streuobstwiesen am Rande von menschlichen Siedlungen.

Wie sieht die Blaue Holzbiene aus?

Die Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) ist mit einer Körperlänge von 23 bis 28 Millimeter die größte heimische Bienenart. Mit ihrem imposanten, hummelartigen Körper und den schwarzen, blau schimmernden Flügeln ist die Biene selbst im Flug kaum mit anderen Insekten zu verwechseln.

Wann fliegen Holzbienen?

Die Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) ist im Jahr 2020 mancherorts bereits im Januar gesichtet worden, doch in der Regel sind sie ab Februar oder März unterwegs. Diese solitär lebende Art zählt zu den größten und auffälligsten Wildbienen.